Wieso finden es viele so unrealistisch, dass Kinder/Jugendliche mit Migrationshintergrund Arzt/Ärztin werden könnten?

Hallo,

Wieso finden es viele so unrealistisch, dass Kinder/Jugendliche mit Migrationshintergrund Arzt/Ärztin werden könnten?

Gerne mit Begründung und eigene Beobachtungen/Erfahrungen teilen!

Ich hab hier schon öfters Kommentare dazu gesehen. Da hieß es z.B., dass dieser Berufswunsch bei Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund sehr präsent sei, sogar überrepräsentiert, aber die zu faul oder nicht intelligent genug dafür seien und der Druck eher von den Eltern kommen würde. Die Aussagen bezogen sich vor allem auf Araber, Türken, Albaner und Nordafrikaner.

Klar, die Eltern von denen sind meistens nicht mit der deutschen Sprache aufgewachsen. Vielleicht kommen die Kinder aus keiner Akademikerfamilie und sind auch nicht auf dem Gymnasium. Ein 1er Abitur kriegt man auch nicht so leicht hin, obwohl es andere Möglichkeiten gibt. Keine Ahnung, ob solche Aussagen von Leuten für die eher pushend oder erniedrigend sind.

Es ist meistens so, dass wenn die Eltern Ärzte sind, die Kinder von denen das auch werden oder werden wollen, unabhängig davon, ob die einen Migrationshintergrund haben oder nicht. Wir hatten auch solche Leute in der Schule oder auch viele mit 1er Abis, von denen ich aber viele sozial inkompetent fand.

LG!

Realistisch und keine Seltenheit, weil... 50%
Andere Meinung: ... 32%
Eher unrealistisch und selten, weil... 18%
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Wahnsinn! Mein Hausarzt bekommt nur 15,80 Euro für einen Patienten mittleren Alters - im gesamten(!) Quartal.

Egal wie oft der Patient im Quartal in seiner Praxis behandelt wird, bekommt mein Hausarzt von der Krankenkasse lediglich einen Pauschalbetrag in Höhe von 15,80 Euro.

In diesem Artikel könnt ihr die Vergütung im Detail nachlesen:

https://www.praktischarzt.de/arzt/hausarzt-gehalt/

Zitat:

"Der Hausarzt erhält pro Patienten und Quartal einen Pauschalbetrag, unabhängig vom Umfang der Behandlung und von der Anzahl der Patientenbesuche. Es ist also zunächst unerheblich, ob der Patient nur einmal oder zehn Mal kommt oder wie aufwändig und kostenintensiv die Untersuchungen oder Behandlungen sind. Für das laufende Quartal wird die Pauschale nur einmal ausbezahlt. Die Pauschale ist vom Alter des Patienten abhängig:

Vergütung Hausarzt nach Besuchspauschalen (GKV)

- bis zum vollendeten 4. Lebensjahr: 24,00 Euro

- bis 19. Lebensjahr: 15,50 Euro

- bis 55. Lebensjahr: 15,80 Euro

- bis 75. Lebensjahr: 24,10 Euro

- ab 76. Lebensjahr: 30,70 EUR"

Ich wundere mich deshalb nicht, dass man als Kassenpatient zwischenzeitlich fast nur noch 1x im Quartal einen Behandlungstermin bekommt.

Und ebensowenig, warum jeder Arzt auf Privatpatienten scharf ist, weil er an ihnen mehr verdient und diese als Gegenleistung auch Terminpriorität bekommen.

Was denkt ihr darüber?

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