Bauschaum (o.ä.) direkt am Heizungsrohr?

Hallo zusammen,

in einem Stockwerk (EG) mit 10 Büros gibt es eine Geruchsentwicklung wenn die Heizung an ist. Die Räume wurden 2016 neu renoviert/saniert.

Dort verläuft ein rechteckiges Heizungsrohr wie eine Fußleiste am Boden entlang, jeweils über die gesamte Zimmerlänge. Die Leitung wird ziemlich heiß (Vorlauftemperatur Heizung, vielleicht etwa 80 ° C)

Der Bereich zwischen Heizungsrohr und Wand (1 cm tief, 5 cm hoch) ist mit einer Masse verfüllt.

Das Material zeigt eine feste Konsistenz, es zerbröselt zwischen den Fingern bei Druck bleibt sonst aber klumpig, gleichzeitig zeigt es im erhitzten Zustand eine flexiblere Konsistenz (pastorös bis fest und dennoch mit Mühe zu zerbröseln). Das Material riecht erwärmt, genauso wie der ganze Raum wenn das Heizungsrohr heiß ist. Den Geruch würde ich als stechend oder scharf bezeichnen wie als würde etwas verbrennen oder schmoren, aber wiederrum nur ganz leicht. Nicht jeder nimmt den Geruch war. Irgendwie erinnert es auch an Formaldehyd, süsslich.

Wenn das ganze Bauschaum ist oder so was ähnliches, könnte lt. Datenblatt eines handelsüblichen Montageschaumes bei Erhitzen Wasserstoffcyanid entstehen. Das Material soll von heißen Oberflächen fern gehalten werden. Das könnte den Geruch in dem Raum erkären und auch dass ihn nicht jeder wahrnimmt.

Was könnte es denn noch sein?

Es gibt Beschwerden über Schwellungen, Hautirritationen und -veränderungen, Schleimhautreizungen (Hals, Rachen, Lippen) Augenreizungen, Augentränen/ -jucken, das Gefühl auszutrocknen, tockene Schleimhäute zu haben, Kopfschmerzen, auch Auswirkungen auf das Wohlbefinden.

Was würdet ihr da machen?

Das Material prüfen, falls ja wie?

Die Luft prüfen, falls ja wie?

Die SIFA sagt es wäre nichts und könnte nichts sein, hat aber weder genau hingeschaut noch einen Finger drangehoben oder sonst etwas untersucht. Unsere SIFA riecht und sieht sowas von weitem. Er schließt kategorisch aus, dass etwas mit Schadstoffen sein könnte. Stattdessen misst er die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit.

Ich weiß mir nicht mehr zu helfen. Alle Mitteilungen an den Arbeitgeber (eine Behörde) werden zur Kenntnis genommen. Sonst geschieht nichts.

Über Tipps und Vorschläge wäre ich dankbar.

Viele Grüße...

basty

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Hitze, Chemie, Heizung, Arbeitsschutz, Bauschäden, Baustoffe, Blausäure
Supermarkt bestreitet Beschäftigung?

Hallo zusammen,

ich bin war bis Neujahr seit gut einem Jahr in einem Supermarkt auf Minijobbasis angestellt. Das dachte ich zumindest ... Denn im Dezember wurde mir dann mündlich mitgeteilt, dass ich mich ab nächstem Jahr nicht mehr blicken lassen soll. Nun habe ich beim Chef vorbei geschaut und gefragt, ob er eine Kündigung (schriftlich) für mich hat. Darauf, fragte er, warum. Und, ob ich denn einen Arbeitsvertrag habe, der das Arbeitsverhältnis beweist. Allerdings habe ich tatsächlich gar keine Original / Kopie von dem Vertrag, welcher von beiden Parteien unterschrieben ist. Denn diesen hat der Marktleiter nach seiner Unterzeichnung direkt einbehalten.

Das Gehalt haben wir auch immer nur Bar bekommen - nie aufs Konto. Somit bleibt mir nur noch eine monatlich erhaltene "Abrechnung der Bruto/Netto-Bezüge". Dort sind die Stunden sowie der Lohn verzeichnet und der Gesamtbetrag. Zusätzlich bsw eine Personalnummer etc. Außerdem ist bei der Rechnung der Stunden und der Gesamtsumme vorne als Bezeichnung "Geringf. Beschäftigung" aufgeführt.

Kann ich mit diesen Abrechnungen irgendetwas erreichen / beweisen oder hab ich Pech, da ich zu Beginn beim Vertrag gepennt habe?

Und darf mich ein Supermarkt regelmäßig über ein Jahr bezahlen für eine Arbeit, für die ich gar nicht angestellt bin?

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen. Ich möchte dort zwar eh nicht mehr arbeiten, allerdings finde ich das vorgehen und Ausnutzen einfach nur frech und unglaublich.

Kündigung, Recht, Minijob, Arbeitsrecht, Arbeitsschutz, Arbeitsschutzgesetz, Supermarkt
Verstoß gegen Arbeitsschutzgesetz?

Ich arbeite in einem mittelständischem Metallbaubetrieb. Ich kenne mich schon etwas in der Branche aus und weiß, dass viele Risiken bei Arbeiten in der Werkstatthalle mit "Ach, stell dich nicht so an!" lächerlich gemacht werden.

Nun ist es derweil so, dass man in die Halle kommt und beim ersten Atemzug schon die Schweißrauche/Schleifstäube (Baustahl, VA, Alu, Kunststoff) die Bronchien massieren merkt und 50% der Wände mit schwarzem Schimmelflaum benetzt sind. Von den verwitterten Asbestwellplatten im Eingangsbereich ganz zu schweigen.

Bei günstigen Lichtverhältnissen und speziellen Standorten erkennt man nur Menschensilhouetten und glimmende rote Glutpunkte der Zigaretten durch den Nebel - würde ein Metaphorist beschreiben.

Da der Intelligenzdurchschnitt leider nicht sehr hoch, in der Branche bei den Arbeitnehmern in der Produktion, zu sein scheint wird einem jedes mal keuchend mit beleidigendem Unterton und schwarzem Dreck im Gesicht vermittelt, dass die Luft okay sei.

So ist es als Einzelner in einem Betrieb ohne Betriebsrat oder Zuständigen für sowas unmöglich etwas beim Arbeitgeber zu erreichen, der noch in den 1920ern zu leben scheint. ( Auf die Frage ob es möglich sei eine Schweißrauchabsaugung zu installieren kam ein lustiges "Musst du beim Schweißen den Mund ganz weit aufmachen" )

Natürlich wäre ein Betriebswechsel sinnvoller als sich mit solchen Menschen auseinanderzusetzen , doch da der Markt derzeit in meiner Region zu gut besetzt ist und meine Arbeitserfahrung vielen noch nicht genügt muss man sich mit dem zufrieden geben was man hat.

Ich würde gerne Meinungen von Menschen mit einem gesunden Verstand sammeln und denke bzw. hoffe, dass das Internet eine ganz gute Idee ist ^^

Gesundheit, Arbeit, Technik, Schleifen, Arbeitsschutz, Berufsgenossenschaft, Metallbau, schweißen
Soll ich meinenArbeitgeber wegen mangelndem Arbeitsschutz und daraus resultierender Spätfolgen verklagen?

Guten Tag zusammen,

beim Vorstellungsgespräch sowie beim ersten Probetag war mir der Zustand der Arbeitsschutzmaßnahmen nicht bewusst.

Relativ kurz nach Einstellung war mir bewusst wie intensiv verstaubt der Betrieb doch ist mit Glasfaserstaub, den man vor allem bei hellem Licht wie im Frühling oder Sommer sieht. Ich muss zugeben, dass ich eher Kaufmann bin und noch nie mit Glasfaser in Berührung gekommen bin. Ich habe es total unterschätzt.

Ich hatte mich für Arbeitsschutz ausgesprochen, sprich Schutzmasken, da ich immer wieder stundenlang in der Produktion ausshelfen musste, bzw. heute noch und mir die enorme Staubbelastung aufgefallen ist.

Für meine Schutzmaßnahmen wurde ich aber belächelt, gemobbt und bekämpft seitens der Kollegen sowie unseres Chefs. Ich fragte unseren damaligen Chef, der mir sagte, der Stoff sei "akut unbedenklich". Ich rief bei der Krankenkasse an, um mich zu informieren, ob das wirklich so stimmt, da mir im Betrieb keiner weiterhelfen konnte. Zum Arzt konnte ich ja schlecht gehen, da ich ja keine Beschwerden habe.

Nun kam der Chef plötzlich vor paar Tagen an und bat uns eine Unterschrift zu leisten, dass wir Atemschutz tragen sollen, um eventuelle Spätfolgen auszuschließen. Es ist ja offensichtlich, dass er sich gegen rechtliche Klagen und Beschweren schützen will.

Nun gehts mir richtig schlecht, seit dieser Neuigkeit. Ich fühle mich verarscht, dass nun seit knapp 3 Jahren, die ich hier bin, plötzlich Interesse an Schutz besteht und ich auch noch unterschreiben soll, dass ich die Masken tragen MUSS.

Was ist mit der Belastung, die drei Jahren VOR der Unterschrift stattgefundet hat? Anscheinend ist das Zeug ja, trotz moderner Weiterentwicklung, immer noch nicht komplett unbedenklich.

Ich fühle mich psychisch miserabel, ohnehin schon, weil ich spätestens jetzt mit dem Betrieb abgeschlossen habe.

An die "Schlaumeier": Bitte spart euch Kommentare á la "selbst schuld" usw. Ich hatte die Kohle echt gebraucht. Ich wurde so dermaßen für meine Vorschläge fertig gemacht, das ist für Außenstehende nicht verständlich. Ich wollte einfach nicht großartig aufgefallen und habe einfach der Masse hier gefolgt.

Sollte es, Gott bewahre, zu Spätfolgen kommen? Was mache ich? Kann ich den Arbeitgeber trotz nachträglicher Unterschriftsleistung, verklagen? Wie kann man sowas überhaupt nachweisen? Danke an diejenigen, die ernsthaften Rat haben. Zum Anwalt werde ich wahrscheinlich bald gehen...

Arbeit, Mobbing, Arbeitsrecht, Gericht, Arbeitsschutz, Arbeitsschutzgesetz, Glasfaser, Spätfolgen

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