Ist die katholische Kirche ein sicherer Ort für Frauen, Kinder und Queere Menschen?

Ja.

Oder muss man die katholische Kirche auflösen?

Nein, muss man nicht.

Aber wenn du das schon machen willst, dann:

1. Wie stellst du dir das vor? Wie sollte das umsetzbar sein?

2. Damit wäre das Problem ja nicht aus der Welt geschafft, denn die Menschen (Katholiken) wären ja immer noch da. Was soll mit denen dann geschehen?

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Na ja, das mit Österreich und dem Anschluss ist so eine Sache.....oder gab es da nicht schon was in der Geschichte Deutschlands, so um das Jahr 1938? Das ging ja alles nicht so gut aus und wie "freiwillig" das wirklich war, weiß jemand, der im Geschichtsunterricht wenigstens gelegentlich aufgepasst hat.

Und mit der Schweiz ist es ganz einfach: Die haben eine echte Demokratie und werden diese nicht aufgeben. Das ist auch ein Grund, warum sie nicht der EU oder auch nur Deutschland beitreten können. Würden sie diese aufgeben, gäbe es die Schweiz nicht mehr, sondern 26 Kantone mehr oder weniger als eigene kleine Staaten.

(Falls ich hier falsch liegen sollte, bitte ich einen Schweizer um Richtigstellung bzw. Ergänzung)

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So wie früher auch. Ich komme noch aus der Zeit, wo es völlig normal war, beim Grenzübertritt sich auszuweisen. Wer das nicht konnte, dürfte nicht rüber. Bei den Coronamaßnahmen ging es doch auch. Die Grenze war dicht und die Hefe im Supermarkt ging schnell zur Neige (Abbruch der Lieferkette aus Osteuropa). Die Grenze war dicht, ganz ohne Mauer 😁. Corona zeigte auf, dass es vorher eine Ausrede, wenn nicht gar bei besserem Wissen eine Lüge war, dass die Grenzen nicht geschlossen werden konnten. Das ging ganz schnell, quasi über Nacht. Also es geht.

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Eine dritte und wichtige Auswahlmöglichkeit stellst du nicht bereit: Ich weiß es nicht.

Diejenigen, die jetzt sagen, sie werden bestimmt am Bekenntnis Jesu festhalten, selbst bis in den Tod, erinnern mich stark an Petrus. Der hat das auch felsenfest von sich gedacht. Und was war dann, als Jesus gefangen genommen war und verhört wurde?

"Ich kenne diesen Menschen nicht!"

"Ehe der Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnet haben."

Natürlich hoffe ich auf Standhaftigkeit, aber wissen tue ich es nicht, ob ich tatsächlich standhaft bleibe. Ich will da den Mund nicht zu voll nehmen.

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...hab mal gehört...

Man hört viel, wenn der Tag lang ist und Leute Unsinn von sich geben.

Nein, es gibt hierfür keine Vorschriften. Und als Katholik schon mal gleich gar nicht. Du darfst alles essen.

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Meinung des Tages: Die internationale Lage der Pressefreiheit hat sich verschlechtert. Wie bewertet Ihr die „Rangliste der Pressefreiheit“?

Im weltweiten Vergleich zeigt sich: Die Lage der Pressefreiheit hat sich deutlich verschlechtert. Medienschaffende treffen regelmäßig auf katastrophale Bedingungen. Die Rangliste der Pressefreiheit von „Reporter ohne Grenzen“. Ganze 36 Länder befinden sich in der schlechtesten Wertungskategorie – so viele gab es über zehn Jahre nicht mehr. Die schlechteste Wertungskategorie bezeichnet Umstände, die eine unabhängige journalistische Arbeit in den betreffenden Ländern quasi unmöglich machen.

Die Entwicklung im „Superwahljahr“ 2024

Das Jahr 2024 ist international vor allem durch Wahlen geprägt. Die Entwicklung der Rangliste zeigt deutlich: Es gibt eine zunehmende Anzahl an Übergriffen gegenüber unabhängigen Journalisten und deren Berichterstattung im Umfeld von Wahlen. Reporter ohne Grenzen erklären, dass besonders vor und nach Wahlen viele Medienschaffende beschimpft, bedroht oder sogar festgenommen werden.

Diese Entwicklung ist umso bedenklicher, weil im Jahr 2024 mehr als die Hälfte der gesamten Weltbevölkerung dazu aufgerufen ist, ihre Stimme bei unterschiedlichen Wahlen abzugeben.

Was vergleichen wird

Jedes Jahr wird das Ranking veröffentlicht. Verglichen wird explizit die Situation, die in den betrachteten Ländern vorherrschen und was das für die Journalisten vor Ort und deren Arbeit bedeutet. Insgesamt werden 180 Staaten und Territorien miteinander verglichen.

Die wichtigsten Aspekte in diesem Ranking sind dabei vor allem die Sicherheit, die es für Berichterstatter vor Ort während der Berufsausübung gibt, die rechtliche und wirtschaftliche Situation vor Ort und etwaige politische Restriktionen, die es auf die Arbeit von Journalisten gibt. Die Fragen sind also: Wie unabhängig kann vor Ort von Journalisten berichtet werden, ohne, dass Sanktionen drohen und wie frei ist der Zugang zu wichtigen Informationen?

Deutschland steigt im Ranking auf

2023 belegte Deutschland den 21. Platz im Ranking – dieses Jahr erfolgte ein Aufstieg auf Platz 10. Man könnte nun vermuten, dass dahinter eine wesentliche Verbesserung der Gesamtsituation hierzulande steckt, doch eine Verbesserung gibt es tatsächlich nur geringfügig in der Kategorie Sicherheit. Der wirkliche Grund dieses „sprunghaften“ Aufstiegs ist eher niederschmetternd: Dadurch, dass sich die Lage in vielen anderen Ländern seit dem Vorjahr so verschlechtert hat, konnte Deutschland weiter nach oben rücken.

Die Zahl der physischen Übergriffe hat aber tatsächlich abgenommen. 2021 gab es 80 Angriffe auf Reporter, 2022 103 und 2023 wurden 41 gezählt.

Spitzenreiter und Schlusslichter des Rankings

Es ist wenig überraschend, dass die skandinavischen Länder nach wie vor an der Spitze der Liste stehen. Norwegen belegt so etwa den ersten Platz aufgrund der Unabhängigkeit der Medien von der Politik, dem gesetzlichen Schutz der Informationsfreiheit und auch dem Pluralismus der Medienlandschaft. Wenig anders sieht es in Dänemark, Schweden, den Niederlanden und Finnland aus, welche jeweils die Folgeplätze belegen.

Platz 180 wird von Eritrea belegt. Dort stehen alle Medien unter der Kontrolle eines sogenannten Informationsministeriums. Der freie Fluss von Nachrichten und Informationen vor Ort wird unterbunden. Vor über zwanzig Jahren wurden dort sogar einige Journalisten festgenommen, vier von ihnen sitzen bis heute ohne eine Anklage in Haft.

Syrien belegt Platz 179. Viele Medienschaffende sitzen dort in Foltergefängnissen, verschwinden oder wurden entführt. Kritik am Regime wird von den Behörden umgehend bestraft.

Platz 178 belegt Afghanistan und ist damit um ganze 26 Plätze herabgefallen. Drei Journalisten wurden dort im vergangenen Jahr getötet, mindestens 25 saßen im Gefängnis. Berichtende dort müssen mit der ständigen Gefahr leben, dass sie durch Sicherheitskräfte der Taliban festgenommen werden könnten. 

Eine Karte zur weltweiten Situation könnt Ihr übrigens direkt hier finden. Auf dieser Seite werden auch die komplette Liste sowie einige detaillierte Nahaufnahmen zur Verfügung gestellt.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr das Ranking von "Reporter ohne Grenzen"?
  • Wie bewertet Ihr die Situation in Deutschland?
  • Was kann getan werden, um Medienschaffende besser zu schützen?
  • Fürchtet Ihr, dass sich perspektivisch die Pressefreiheit weiter verschlechtern wird?
  • Was müsste in Deutschland geschehen, um mit den Spitzenreitern mithalten zu können?

Wir freuen uns auf Eure Antworten und wünschen Euch (später) einen guten Start ins Wochenende!

Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/rangliste/rangliste-2024?fbclid=PAZXh0bgNhZW0CMTEAAaaFrEnv8FbTXT6fdAit80WQsm8MH_heGQqQzGQtVZEjZIcp36NaXiM97gc_aem_FysMeM240mBo2lE4uBRylA
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Tag-der-Pressefreiheit-2024-Deutschland-zurueck-in-Top-10,pressefreiheit470.html

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Wie bewertet Ihr das Ranking von "Reporter ohne Grenzen"?

Es ist zwar ein wichtiger Beitrag, aber es ist eben nur eine Perspektive. Um die Ergebnisse besser beurteilen zu können, müsste man noch mehr zu den Bewertungskriterien wissen.

Wie bewertet Ihr die Situation in Deutschland?

Grundsätzlich ist es so, wenn jemand im Sinne der Regierung berichtet, hat so jemand kaum Widerstand oder Repressalien zu befürchten, und zwar egal welches politische System vorherrschend ist. Diesbezüglich gibt es keinen Unterschied z. B. zwischen Nordkorea und Deutschland.

Anders sieht es aus, wenn die Berichterstattung regierungskritisch wird. Ab einem gewissen Grad wird es für die Journalisten und Medien ziemlich "ungemütlich". Da ist zwar noch ein erheblicher Unterschied zwischen z. B. Nordkorea und Deutschland, aber der Abstand wird beschleunigt kleiner. Das jüngste Verbot von Compact — ich bin bzw. war kein Leser dieser Publikation — und die damit verbundenen Begleitmaßnahmen geht leider sehr deutlich in Richtung "Verhältnisse wie in Nordkorea" (Statt "Nordkorea" könnte man auch einige andere Länder mit kaum vorhandener Pressefreiheit einsetzen).

Die Zukunft sieht unter der aktuellen Regierung sehr düster aus. Wie gesagt, wer regierungskonform berichtet, bekommt das nicht zu spüren.

Was kann getan werden, um Medienschaffende besser zu schützen?

Die Politik und deren Entscheidungen möglichst transparent machen. Allerdings fehlt dazu der Wille der meisten Politiker.

Ansonsten: Liberalisierung in diesem Bereich, so weit es nur geht.

Möglichst viel Opposition zulassen.

Völlige Transparenz von NGO's fordern, insbesondere der Geldfluss. Falls dies nicht offengelegt wird, Verbot der jeweiligen NGO.

Das neue Transparenzgesetz in Georgien auch bei uns einführen.

Fürchtet Ihr, dass sich perspektivisch die Pressefreiheit weiter verschlechtern wird?

Auf absehbare Zeit leider ja, auch und besonders in Deutschland.

Was müsste in Deutschland geschehen, um mit den Spitzenreitern mithalten zu können?

Wechsel des politischen Stils im Parlament und insbesondere in der Regierung.

Rücktritt von Fr. Nancy Faeser und sie zur Verantwortung ziehen (...und nicht nur sie).

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....und wollte fragen wie das da abläuft wenn kein Gottesdienst stattfindet.

Nichts.

Manchmal sind ein paar Leute da, die in den Bänken sitzen oder knien und still beten. Bei besonderen Kirchenbauwerken (z. B. die Wieskirche oder der Kölner Dom) kann es sein, dass auch ein paar Leute umhergehen und sich die Kirche anschauen.

Grundsätzlich ist eine katholische Kirche oder Kapelle ein Ort der Stille und des Gebets.

Katholische Kirchen müssen auch untertags geöffnet und zugänglich sein, in der Regel zwischen 8 und 18 Uhr, Abweichungen sind natürlich möglich.

Manchmal sind auch andere Gottesdienste als die hl. Messe möglich, z. B. Taufen, Trauungen, Andachten, gemeinsames Beten des Rosenkranzes, Stundengebet, usw. Das steht aber gewöhnlich am Ausgang oder im Kirchenanzeiger.

Essen, trinken, rauchen, laut reden, u. ä. in der Kirche ist tabu. Weitere Einschränkungen und Hinweise wie z. B. kein Fotografieren stehen gewöhnlich gut sichtbar an den Eingängen.

Zutritt wird jedem gewährt, der sich an die Gepflogenheiten hält bzw. halten will. Das Hausrecht über der zuständige Pfarrer aus.

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...wie meint er das,...

Genauso, wie es da steht.

Jesus war bereit, dass er sein Leben gegeben hat.

...und wer praktiziert das heute?

Genau diesen Bibelvers hatten wir vor 38 Jahren für unsere Ehe gewählt. Wenn ich damals geahnt hätte, was das bedeuten kann, wäre ich bei der Auswahl doch etwas vorsichtiger oder zurückhaltender gewesen. Meine Frau so zu lieben, wie Jesus geliebt hat, hat dazu geführt, dass ich bisher (🙄...😅) nicht davongelaufen bin oder wir geschieden wurden.

Für mich heißt das, dass ich bereit bin, lieber mein Leben zu lassen, als dass ich aufhöre, meine Frau zu lieben. Ist nicht einfach, aber doch möglich. Das gilt natürlich auch für meine Frau.

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Vorschriften gibt es allgemein keine, aber einige Traditionen.

In der Katholischen Kirche gibt es das sogenannte "Stundengebet", das aber vor allem von den Pfarrern und in Klöstern gebetet wird. Das sind genau genommen 7 Gebetszeiten am Tag, bestehend jeweils aus einigen Psalmen, Lesungen aus der Bibel und ein paar Gebeten. Die wichtigsten Gebetszeiten sind die Laudes (Morgengebet) und die Vesper (Abendgebet), die manchmal auch von den ganz normalen Gläubigen gebetet werden.

Es gibt andere, die beten alleine oder gemeinsam den "Rosenkranz" oder haben verschiedene andere Gebetsformen. Wichtig ist vielmehr der Inhalt und die Haltung des Herzens als das Einhalten der äußeren Form. Nur etwas an Gebeten aufsagen, damit es gemacht ist und das Soll erfüllt ist, wird bei uns nicht als wirkliches Gebet verstanden. Es ist vielmehr wie eine Antwort auf die Beziehung und die Liebe, die Gott zu uns hat.

In anderen Konfessionen wie der Evangelischen Kirche, den orthodoxen Kirchen oder der Anglikanischen Kirche gibt es zum Teil ähnliche Traditionen und Formen. In Freikirchen gibt es fast gar keine festen Formen und alles wird frei und persönlich formuliert.

Ich hoffe, es dir möglichst einfach und verständlich erklärt zu haben. LG

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"Liebt einander, wie ich euch geliebt habe!"

Mit dieser Aufforderung Jesu hört das Verurteilen anderer auf, vorausgesetzt, man tut das, was Jesus sagt.

Natürlich führt das nicht dazu, zu allem Ja und Amen zu sagen. Aber es hilft, toleranter zu werden, also die Andersartigkeit zu ertragen (Toleranz/tolerieren: lat. tolerare = ertragen, erdulden, zulassen können, aushalten).

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Nein, die Konfession ist doch nicht Heilsentscheidend

Dazu einen Witz:

Begegnen sich Dr. Martin Luther und Papst Alexander VI, einer der schlimmsten Päpste überhaupt, im Himmel. Da ruft Martin Luther völlig erstaunt aus: "Was, du hier im Himmel?" Papst Alexander breitet die Hände aus und sagt: "Martin, alles Gnade! Alles Gnade!"

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Andere Antwort
Was denkt ihr über die Katholische Kirche?

Ich fange mal mit deiner letzten Frage an.

Ich bin Katholik, und zwar aus Überzeugung, nicht aus "Gewohnheit". Meine "erste" Bekehrung war die, ein Leben in einer persönlichen und lebendigen Beziehung zu Jesus zu führen. Die "zweite" Bekehrung war etwa zwei Jahre später und mündete in eine bewusste Entscheidung für die Katholische Kirche. Neben einigen theologischen Gründen etc. war auch, dass die Kirche auch denjenigen das Heil zugestand, die ganz andere Ansichten hatten als ich. Das Herz war weiter und der Gnade gab man viel mehr Raum. Um es vereinfacht zu sagen: Auch die alte Oma, die jeden Tag zur hl. Messe geht, den Rosenkranz betet und mich verwundert und verwirrt anschaut auf die Frage, ob sie Jesus kenne, auch dieser Frau wird das Heil zugestanden und sie nicht künftig verdammt in der Hölle gesehen. Das Verständnis der Taufe, der Rettung aus Sünde und ewigen Tod, die Fähigkeit in der Kraft durch den Heiligen Geist ein Leben nach dem Willen Gottes zu führen und noch vieles mehr, ist ein Geschenk Gottes und nicht von der Qualität meiner Entscheidung und Bekehrung abhängig. Die Barmherzigkeit wird größer, ja weit größer verstanden als ich es von den verschiedenen Freikirchen her kannte. Das war so, wie ich Jesus kennengelernt hatte. Neben den biblischen, kirchengeschichtlichen, systematisch-theologischen Gründen stand für mich dann fest: Wenn es "eine heilige, katholische (beachte: katholisch ist klein geschrieben) und apostolische Kirche gibt, wo diese Eigenschaften am besten verwirklicht und überliefert werden, dann diese Römisch-Katholische Kirche in der Nachfolge auf dem Bischofssitz in Rom. Das war dann meine zweite grundlegende Entscheidung. Es war wie ein geistliches Heimkommen.

Ich bin selber Christ aber ich habe das Gefühl die Katholiken denken sie sind die einzig wahre Konfession(welche sie als Heilsentscheidend betrachten)...

Jesus hat auf die Apostel die Kirche gegründet, nicht viele Kirchen, sondern nur eine. Der Apostel Paulus verwendet dafür das Bild vom Leib mit den vielen Gliedern, der Leib Christi und Jesus als das Haupt dieses Leibes. Wenn nun Jesus am Kreuz das Heil für uns erwirkt hat, dann nicht nur als Haupt, sondern als ganzer Leib. Wenn das Wort von Jesus stimmt, "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater kommt, außer durch mich", dann gilt das auch für den ganzen Leib Christi, also auch für die Kirche. Daher kann der Apostel Paulus über unsere Leiden um Jesu Willen sagen, dass "für den Leib Christi, die Kirche, ergänze ich in meinem irdischen Leben das, was an den Leiden Christi noch fehlt". Damit wird die Kirche als Leib Christi zum Sakrament für diese Welt.

....alles andere(selbst Bibeltreue Freikirchler) sind ihrer Meinung nach Irrlehrer...

So hart würde ich es nicht formulieren und die Kirche tut das auch nicht. Aber es stimmt: die protestantischen Sola-Dogmen sieht die Kirche als Irrlehre an. Bis zu den protestantischen Reformatoren im 16. Jahrhundert gab es diese Sicht auch nicht. Von daher waren es völlig neue Lehren.

Noch zwei Sätze zu "selbst bibeltreue Freikirchler":

Diese "Bibeltreue" ist eine Auswahlbibeltreue. Viele Stellen im Neuen Testament werden geflissentlich überlesen, sind ihnen nicht oder kaum bekannt und von ihnen oft nicht in Einklang zu bringen.

....die in die Hölle kommen was ich für totalen Blödsinn halte...

Das ist nicht die Lehre der Katholischen Kirche. Daher hältst du das zu Recht für Blödsinn. 😊

Dann kommt noch Götzendienst(z.B. das Maria anbeten beim Rosenkranz)

Erstens wird Maria nicht angebetet. Wenn du ein Mitglied deiner Gemeinde oder gar die ganze Gemeinde bittest, für dich und deine Probleme zu beten, dann betest du ja auch nicht deine Gemeinde an.

Zweitens macht das kein Katholik, dass er sagt, Maria sei Gott und betet sie an. Auch nicht durch den Rosenkranz. Daher ist es kein Götzendienst, ganz und gar nicht.

...und die Verehrung von Heiligen dazu was ich auch fragwürdig finde...

Paulus sagt selbst: "Nehmt mich zum Vorbild..." Sogar die Tücher, mit denen Paulus sich den Schweiß abwischte, wurden von den Gläubigen genommen und den Kranken aufgelegt, die dadurch geheilt wurden. Von Petrus wird erzählt, dass die Kranken zu ihm gebracht wurden. Wenn er vorüberkam, sollte wenigstens sein Schatten auf einen von ihnen fallen. Und es heißt: "Alle wurden geheilt."

Vielleicht magst du das fragwürdig finden — die Katholische Kirche hat kein Problem damit, wenn du das tust — aber ich finde, das ist schon eine krasse Verehrung von Petrus und Paulus. Da fällt die übliche Verehrung der Heiligen in der Kirche im Regelfall doch recht moderat aus, finde ich.

Natürlich gibt es Dinge, die schon sehr grenzwertig und skurril. Aber alles wird als Zeichen und Hilfen gesehen, die auf Jesus hinweisen, den Urheber und Vollender unseres Glaubens.

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Meinung des Tages: Steuerrabatte für ausländische Fachkräfte? Wie bewertet Ihr die Pläne der Ampel?

Aktuell leidet Deutschland unter massivem Fachkräftemangel. Um das Land für ausländische Fachkräfte attraktiver zu machen, denkt die Ampel über Steuervorteile für ausländische Arbeitnehmer nach. Doch der Vorschlag sorgt bei der Opposition sowie der eigenen Koalition für heftige Kritik...

Fachkräftemangel in Deutschland

Die deutsche Wirtschaft will derzeit nicht so recht in Schwung kommen. Wo Deutschland über viele Jahrzehnte hinweg als Wirtschafts- und Innovationsmotor internationales Ansehen genoss, krankt und lahmt die hiesige Wirtschaft seit nunmehr vielen Monaten. Ein Grund hierfür liegt im demographischen Wandel begründet, denn durch die zunehmend alternde Bevölkerung verschiebt sich das Verhältnis zwischen Erwerbstätigen und Ruheständlern kontinuierlich.

Ein weiterer gewichtiger Faktor wäre die vorhandene Bildungslücke, d.h. die Kluft zwischen den erlernten Fähigkeiten und den tatsächlichen Anforderungen des Arbeitsmarktes.

Um Wohlstand und Wachstum zu sichern, ist das Land momentan dringend auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen. Diese werden insbesondere in sozialen, gesundheitsbezogenen und technischen Berufen benötigt. Das Fehlen qualifizierter Arbeitskräfte wirkt sich am Ende des Tages vor allem negativ auf Pflege, Verwaltung, Bildung oder die Daseinsvorsorge aus.

Seitens der Ampel-Regierung wurden jüngst Pläne diskutiert, die deutsche Wirtschaft wieder wettbewerbsfähiger zu machen. Und dabei blickt sie vor allem auf die genannten ausländischen Fachkräfte.

Steuerliche Vorteile für ausländische Fachkräfte

Zur Stärkung einiger essenzieller Branchen plant die Bundesregierung, neu zugewanderten Fachkräften einige steuerliche Vorteile zu verschaffen. Konkret bedeutet das: In den ersten drei Jahren sollen jährlich abnehmend 30%, 20% und 10% vom Bruttolohn steuerfrei sein. Hierfür soll es allerdings Unter- und Obergrenzen beim Gehalt geben.

Wenngleich das deutsche Steuersystem nicht mit denen der europäischen Nachbarländer vergleichbar ist, wird das Modell der Steuervorteile für ausländische Arbeitnehmer in Europa in manchen Ländern, z.B. den Niederlanden, seit langem erfolgreich angewandt.

Reaktionen und Kritik

Kritik an den Plänen kam u.a. von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Dieser offenbarte, mit dem Vorhaben „nicht furchtbar glücklich" zu sein und dass man sich die Idee noch einmal genauer ansehen müsse. Weiterhin machte er klar, dass es sich um eine Idee der Koalitionspartner Christian Lindner und Robert Habeck handele.

Seitens der FDP reagierte man gereizt auf Heils Kritik und betonte, dass "die Äußerungen von Hubertus Heil den Wirtschaftsstandort Deutschland kein Stück" voranbringen würden. Ferner verwies man auf den Umstand, dass vergleichbare Wirtschaftsanreize für Hochqualifizierte in der „halben EU ein Baustein zur Lösung des Arbeitskräftemangels" seien.

Kritische Töne waren auch bei der Opposition zu vernehmen: CSU-Generalsekretär Martin Huber und BSW-Chefin Sahra Wagenknecht stellten klar, dass sich derartige Pläne gegen "die hart arbeitende Bevölkerung" richten und diese auf Dauer spalten würde. Sie plädierten für generelle Steuersenkungen, die alle im Lande entlasten könnten. Darüber hinaus äußerte Wagenknecht Zweifel daran, ob der Plan mit dem im Grundgesetz verankerten Gleichheitsgrundsatz vereinbar wäre.

Die Chefin der Wirtschaftsweisen, Monika Schnitzer, erachtet das Vorhaben als prinzipiell nicht verkehrt. Damit Deutschland im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig bleiben kann, wären Steuerrabatte ein geeignetes Instrument. Wichtiger sei es ihrer Meinung jedoch, bei langwierigen Verfahren wie Bürokratie, Visa, Einbürgerungen oder Sprach- und Integrationskursen anzusetzen, um den wirtschaftlichen Motor in Deutschland wieder in Gang zu bringen.

Unsere Fragen an Euch:

Sind Steuerrabatte für ausländische Fachkräfte eurer Meinung nach sinnvoll?

Sollten Fachkräfte aus dem Inland ein ähnliches Modell bekommen, wie etwa ein fixes 13. Monatsgehalt, sodass kein (gefühltes) Ungleichgewicht herrscht?

Wie könnte Deutschland als Wirtschafsstandort Eurer Meinung nach für ausländische Fachkräfte an Attraktivität gewinnen?

Welche Maßnahmen wären Eurer Meinung nach sinnvoll, um die Fachkräftelücke zu schließen?

Wie kann die Arbeitsmotivation im Lande generell wieder vorangetrieben werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten.

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/heil-kritik-steuerrabatt-100.html

https://www.iwkoeln.de/presse/iw-nachrichten/wido-geis-thoene-steuerrabatte-fuer-auslaendische-fachkraefte-sind-keine-loesung.html

https://www.zeit.de/arbeit/2024-07/auslaendische-fachkraefte-steuerrabatt-ampelkoalition-fachkraeftemangel-diskriminierung

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/fachkraefte-steuererleichterungen-ampel-kritik-100.html

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/csu-und-bsw-empoeren-sich-ueber-steuerplaene-fuer-fachkraefte-aus-dem-ausland-a-f2b44263-ae8b-445e-ab1a-5cfc200837f6

https://www.verdi.de/themen/arbeit/++co++74debf86-472f-11ee-894c-001a4a160129

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Andere Meinung und zwar...

Da wir schon seit Jahren eine Nettoabwanderung ausgebildeter Fachkräfte haben, können Steuervorteile nicht so lukrativ sein, dass diese Fachkräfte bleiben wollen. Erst recht ist es zunehmend uninteressant geworden, als ausländische Fachkraft nach Deutschland zu kommen.

Außerdem von einer sehr hohen Steuerlast ein wenig nachlassen, heißt noch lange nicht, dass es insgesamt und auch steuerlich günstiger ist, in Deutschland zu leben und zu arbeiten.

Anschaulich dazu eine Rechenaufgabe:

Ausland:

100 € Einkünfte, davon 20 € Steuern, verbleiben 80 € netto.

Deutschland (ohne Steuervorteil):

100 € Einkünfte, davon 40 € Steuern, verbleiben 60 € netto.

Deutschland (mit Steuervorteil):

100 € Einkünfte, davon 30 € Steuern, verbleiben 70 € netto.

Aufgabe:

1. Berechne den Zeitraum, ab wann es sich lohnt, nach Deutschland zu kommen, weil es dort einen Steuervorteil für ausländische Fachkräfte gibt!

2. Berechne die Anzahl der Fachkräfte, die in den nächsten 5 Jahren nach Deutschland kommen!

Solche Textaufgaben hatten wir ganz früher in der Schule.

Eigentlich gäbe es dazu noch eine dritte Aufgabe:

Berechne den durchschnittlichen IQ der Abgeordneten im Parlament! (Bitte nicht wundern, wenn der Mittelwert etwa um die 70 liegt)

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Nein...

Biblisch musst du das wortwörtlich nehmen, also das Auge richtig herausreißen.

Da kann dir ein Augenarzt sicher weiterhelfen. Die können das auch. Ich meine, die haben so ein löffelartiges Instrument, mit dem die den Augapfel nach vorne heben können. Dann kannst du es mit der freien Hand greifen und mit einem beherzten Ruck herausreißen. Alternativ kannst du auch mit einer spitzen Schere die Verbindung zum Restkörper kappen und weg ist das Auge.

In die Hölle schaffst du es nicht mehr, denn für die brauchst du zwei Augen; du hast aber nur noch ein Auge.

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Wenn es nicht als Respektlosigkeit aufgefasst werden könnte, hätte ich jetzt gesagt: Nimm Taucherbrille und Schnorchel!

Nein, jetzt im Ernst: Sprich mit dem Pastor unter vier Augen und schildere ihm dein Problem. Vielleicht findet ihr eine kreative Lösung. Außerdem ist das Untertauchen nur für einen sehr kurzen Moment und ist im Nichtschwimmerbereich. Du säufst also nicht ab.

Ich stelle mir gerade die Schlagzeile in der Bildzeitung vor: "Schreckliches Unglück: Bei der Taufe ertrunken!" — Nur gut, dass das bestimmt nicht eintreten wird. Keine Panik! 😇😅

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Ich komme mir scheinheilig vor ( bin es wahrscheinlich auch)....

Schau in den Spiegel: Wenn du einen Heiligenschein hast, bist du scheinheilig. Fehlt der Heiligenschein, bist du auch nicht heilig, völlig egal, wie du dir vorkommst.

Alles klar? 😇😅

Jetzt im Ernst: Du bist scheinheilig. Wärst du es nicht, wäre es gar kein Thema. So einfach ist das. 😀

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...denn in der Bibel steht nirgendwo, dass es ein Fegefeuer gibt.

Steht so nicht in der Bibel. Es gibt zwar ein paar Bibelstellen, die darauf hingedeutet werden können, aber das war's dann auch schon.

Was überzeugt euch, dass es diesen Ort gibt?

Ist prinzipiell eine logische Erklärung. Es gehört aber auch nicht zur verbindlichen Lehre der Kirche, zumindest ist es kein Dogma.

Habe ihr biblische Fakten...

Nein.

....oder Interpretationen?

Ja.

Ich verstehe das "Fegefeuer" so, dass es ein Zustand, ein Ort und eine Zeit ist, in der eine unvollkommene Liebe zu Gott zur Vollendung reift. Den deutschen Begriff "Fegefeuer" für das Purgatorium ("Ort der Reinigung") finde ich etwas unglücklich; ich habe allerdings auch keinen besseren Vorschlag.

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