Ja, heute werden sie gewinnen. Hit shappens. Sie werden in einer inkompetenten Ko­alitionsregierung vertreten sein (ich hoffe, als Juniorpartner), einen Haufen Gurken­mist anrichten und schließlich abgewählt werden — wenn wir sehr viel Glück haben, dann schon in zwei Jahren voller Skandale und Peinlichkeiten.

Aber das meiste, was Du schreibst, ist Unsinn und weitgehend bis absolut unmöglich.

  1. Ein EU-Austritt ist nicht zu erwarten (er würde eine Volksabstimmung benötigen, die für die FPÖ nie und nimmer zu gewinnen wäre), ein NATO-Austritt ist sogar denkunmöglich.
  2. Verstehe ich nicht, was soll ein(e) „Österreich-Markt“ sein?
  3. Oh ja, und die Ungarn werden dafür bezahlen!!!!
  4. Abschiebungen sind grundsätzlich nur ins Heimatland möglich.
  5. Denkbar, aber warum?
  6. In Österreich gilt das Atomsperrgesetz im Verfassungsrang, daran kann also auch eine Parlamentsmehrheit nichts rütteln
  7. Denkbar, aber warum?
  8. Nochmals: Österreich hat keine AKWs. Österreich braucht keine AKWs. Wozu dann Uran?
  9. Ja, eine räudige Ukraïne-Politik wäre denkbar. Allerdings müßte da der Koalitions­partner mitspielen, und die einzige andere Partei, die Rußland unterstützt, ist die KPÖ — mit der koaliert die FPÖ aber aus mehreren Gründen bestimmt nicht.
  10. Das ist wirklich derselbe Punkt nochmals. Allerdings setzt er zusätzlich voraus, daß Österreich irgendeinen internationalen Einfluß hat.
  11. Probiert nicht Orbán dasselbe, mit mittelprächtigem Erfolg? Göttinseidank nimmt die EU den nationalen Regierungen da viel Handlungsspielraum weg.
  12. Das wollen sie vermutlich wirklich, aber dazu wird es nicht kommen.
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  1. c(H₃O⁺)=10¯ᵖᴴ und c(OH¯)=10¯¹⁴/c(H₃O⁺), z.B. pH=1 ⇒ c(H₃O⁺)=10¯¹=0.1 mol/l, sauer weil pH<7, c(OH¯)=10¯¹³ mol/l
  2. pH=−lg(C(H₃O⁺)), z.B c(H₃O⁺)=3⋅10¯¹⁰ mol/l ⇒ pH=9.52, alkalisch weil pH>7.
  3. pH=−lg(c(H₃O⁾ = −lg( 10¯¹⁴/c(OH¯) ) = 14 + lg(c(OH¯)), z.B. c(OH¯)=4⋅10¯⁷ mol/l ⇒ pH=7.60, das ist gerade noch ein bißchen alkalisch weil pH>7.
  4. Diese Aufgaben sind nur lösbar, wenn man weiß, wie die Anfangslösung zusammengesetzt ist. Unter der Annahme, daß es sich um eine starke Säure bzw. Base handelt, bewegt sich der pH beim Verdünnen um den Faktor 10 um eine Ein­heit auf 7 zu. Z.B. c(OH¯)=10¯² mol/l ⇒ pH=12, wir verdünnen um den Faktor 100 (von 10 auf 1000 ml), also verschiebt sich der pH um zwei Einheiten ⟹ pH=10.
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Im einfachsten Fall 0.2 ⋅ 15 / 20 = 0.15 mol/l, aber um es wirklich zu berechnen, muß man wissen, was womit titriert wurde. Die Berechnung setzt nämlich voraus, daß die beiden Stoffe im Verhältnis 1:1 miteinander reagieren, und das muß ja nicht stimmen.

P.S.: Bedauerlicher Schusselfehler korrigiert.

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Fitten und dann die erste Ableitung der Fitkurve plotten (hoffentlich kann Dein Pro­gramm das). Die erste Ableitung hat hoffentlich scharfe Maxima praktisch an der Stelle der Äquivalenzpunkte. Ich zeige Dir das hier an einer Beispieltitration (Malein­säure); zusätzlich zur Titrationskurve und der ersten Ableitung sind auch noch die Speziesverteilungen (H₂Mal rot, HMal¯ violett, Mal²¯ blau) als Hintergrundfarben an­gegeben.

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Meiner Meinung nach genügt es, zu zeigen, daß die Vektoren paarweise gleich sind. Ja, das trifft auch auf ein Rechteck oder Quadrat zu, aber das sind ja nur Spezial­formen eines Parallelogramms. Ein Quadrat ist so sehr ein Parallelogramm wie ein Inns­brucker ein Österreicher ist.

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Es steht von einem Substantiv und zwingt diesem einen bestimmten Kasus, nämlich den Akkusativ, auf: Ich koche ohne Salz, Wie schlägt man einen Nagel ohne Hammer ein, Er verreist nie ohne seine Kochtöpfe.

Eine Verwendung als Adverb ist möglich, aber selten und ein bißchen informal: Für dieses Rezept brauche ich Chili, aber wir haben keine im Haus; deshalb muß ich ohne auskommen. Ich halte das einfach für eine Kürzung aus ohne die(se).

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wie genau "entscheidet" sich das Teilchen so mal nach durchschnittlich 12,36 Stunden zu zerfallen?

Das ist eine Gute Frage™, und sie hat keine wirklich gute Antwort.

Zunächst mal: Die 12.36 h haben dabei keine spezielle Bedeutung. Du kannst das näm­lich auch äquivalent als Zerfallswahrscheinlichkeit pro Sekunde (15.5 Millionstel) oder pro Mikrosekunde (15.5⋅10¯¹²) oder für jede beliebig kurze Zeitspanne angeben. Das Teilchen muß keine Halbwertszeiten warten, um dann zu würfeln, stattdessen „weiß“ es einfach, daß es in jeder Zeitspanne t (in Sekunden) mit der Wahrscheinlich­keit 15.6⋅10¯⁶⋅t zerfällt.

Dieser Zahlenwert für die Zerfallswahrscheinlichkeit ist theoretisch sogar berechen­bar, allerdings stelle ich mir das äußerst kompliziert vor und weiß nicht, ob so etwas praktisch in vernünftiger Genauigkeit funktioniert. Dazu müßte man alle physikali­schen Wechselwirkungen berücksichtigen, die zwischen den Kernbestandteilen mög­lich sind, und das ist bestimmt sehr aufwendig, weil da ja nicht nur die elektromagne­ti­sche, sondern auch die starke und die schwache Kraft eine Rolle spielen, man muß also buchstäblich mit dem gesamten Standardmodell auffahren, um dieses Pro­blem zu schlachten.

Aber selbst, wenn man eine solche Rechnung hinbekommt, liefert sie nur eine Wahr­scheinlichkeit. Nach aktuellem Verständnis der Quantentheorie ist es absolut unvor­hersagbar, wann so ein Kern wirklich genau zerfällt.

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Wasser ist ein räudig schlechtes Nukleophil, aber natürlich kann es trotzdem angrei­fen, nämlich dann, wenn das Substrat sehr reaktiv ist, z.B. mit einem Säurechlorid:

CH₃–CO–Cl + H₂O ⟶ CH₃–CO–OH + HCl

Der Reaktionsmechanismus ist eine nukleophile Addition, d.h., das H₂O greift am C an, und zwischendurch entsteht eine Struktur, an der sowohl das H₂O als auch das Cl an das C gebunden sind (dazu muss die C=O-Bindung temporär zur Einfachbindung herabgestuft werden).

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Die umgekehrte Reaktion läuft sehr leicht ab, z.B. wenn Du Calciumoxid in bester Bau­arbeiter­manier mit Wasser umsetzt:

CaO + H₂O ⟶ Ca(OH)₂

Hier reagiert also das O²¯-Ion als Base, indem es sich vom H₂O ein H⁺ schnappt. Das geht sehr gut, weil Oxid als Base irrsinnig stark ist und sich von Gott und der Welt ein H⁺ klauen will, um in die konjugierte Säure OH¯ überzugehen.

Umgekehrt ist es dann irrsinnig schwer, dem OH¯ ein Proton zu entreißen, weil es als Säure irrsinnig schwach ist. In Lösung sehe ich kaum eine Chance, weil sich das Oxid-Ion (klein und hoch geladen ⇒ hohe Oberflächenladungsdichte ⇒ schlecht) kaum je­mals bilden wird. Die Ausnahme dazu sind Salzschmelzen.

Ein Beispiel, in dem Hydroxid als Säure reagiert, ist die Synthese von Kaliumoxid (das kann man nämlich nicht durch Verbrennung von Kalium herstellen, weil sich da immer sauerstoffreichere Oxide wie K₂O₂ oder KO₂ bilden). Dazu setzt man geschmolzenes KOH mit Kalium-Metall um:

2 KOH + 2 K ⟶ ·2 K₂O + H₂

Du kannst Dir das so vorstellen, daß das Hydroxid-Ion ein H⁺ abgibt, das dann mit dem Kalium eine Redoxreaktion eingeht: K + H⁺ ⟶ K⁺ + ½ H₂

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Hier habe ich 20 ml c₀=0.1 mol/l CH₃COOH mit 1 mol/l NaOH titriert, der Verbrauch 2 ml entspricht also dem Titrationsgrad 100%. Außer der Titrationskurve (schwarz) ist auch noch die erste Ableitung (weiß) eingezeichnet, und die Hintergrundfarben geben die Anteile Essigsäure (rot) und Acetat (blau) im Kolben an.

  1. Der Start-pH ist, wie Du richtig ausgerechnet hat, pH=½(pKₐ−lg(c₀))=2.87.
  2. Für den Äquivalenzpunkt kannst Du die Formel für eine schwache Base verwen­den, pH=7+½pKₐ+½lg(c), allerdings ist die Konzentration durch die zugegebenen 2 ml Lauge nur noch c=20⁄22⋅c₀=0.091 mol/l ⇒ pH=8.85.
  3. Den Pufferbereich rund um V=1 ml Verbrauch kannst Du mit der Henderson–Has­sel­balch-Gleichung beschreiben, die in diesem Fall einfach pH(V)=​pKₐ+lg(V/‍(Vₑ−V)) lautet; dabei ist Vₑ=2 ml das Volumen am Äquivalenzpunkt.
  4. Den Ast nach dem Äquivalenzpunkt können wir einfach als Natronlauge der Kon­zentration ​(V−Vₑ)c/(V₀+V) beschreiben — V−Vₑ ist ja die Natronlauge, die nach der Neutralisation übrigbleibt, das mal c=1 mol/l ist die Stoffmenge, und durchs Ge­samt­volumen (Summe aus V₀=20 ml und dem Verbrauch V) ist die Konzentration.
  5. Die Frage, wie man zum Neutralpunkt pH=7 kommt, habe ich vor einiger Zeit über­ausführlich beantwortet. Kurzfassung: Die notwendige Basenzugabe beträgt​Kₐ/‍(10¯⁷+Kₐ)=​0.9945 mol Base pro Mol Säure, in unserem Fall also V=1.989 ml

Beachte, daß die angegebenen Formeln nur Näherungen sind, die für andere Säuren nicht notwendigerweise funktionieren. Der allgemeine Fall für die Titration einer ein­basigen Säure mit NaOH läßt sich nach der folgenden nicht ganz einfach handzuha­ben­den For­mel berechnen:

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wobei c₀=0.1 mol/l, c₁=0, c=1 mol/l, für V₀ wähle ich ohne tieferen Grund 20 ml, und V ist dann der Verbrauch. Damit solltest Du dieselben Werte bekommen wie ich sie oben mit den Näherungsformeln vorgerechnet habe.

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Kritisch kommt natürlich ziemlich direkt von Kritik. Aber es besteht auch eine Ver­wandt­schaft zu Krise.

kritisch ← Kritik ← franz. critique (sowohl Adjektiv als auch Substantiv) ← lat. criticus ← griech. κριτικός kritikós ← griech. κρίνειν krínein

Vom gleichen griechischen Verb κρίνειν krínein ‘unterscheiden, beurteilen’ gibt es auch ein Substantiv κρίσις krísis ‘Entscheidung, Beurteilung’, auch mit der Neben­bedeutung ‘eine Situation, in der sich etwas entscheidet; ein Wendepunkt’, und davon ist unser Wort Krise abgeleitet.

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Die Slaven sind erst im 6. Jhd in den Balkan eingewandert, das wissen wir aus vielen verläßlichen Quellen. Vorher gab es also keine slavischen Sprachen (also auch kein Serbisch bzw. dessen Vorläufersprachen) und auch keine „slavische DNA“ auf dem Balkan. Dagegen ist es ziemlich sicher, daß Albanisch bzw. seine Vorläufersprachen schon viel länger am Balkan beheimatet sind, auch wenn leider nichts davon attestiert ist; insbesondere ist es auch nicht klar, wo diese Populationen gewohnt haben, da kommt buchstäblich alles zwischen Makedonien, Albanien und Dalmatien in Frage.

Heute spricht mehr als die Hälfte der Balkanbewohner slavische Sprachen, im we­sent­­lichen alle bis auf die Albaner und Griechen, und wenn Du Rumänien zum Balkan dazuzählst, dann natürlich auch die (es gibt auch rumänischsprachige Minderheiten quer über die anderen Länder, und natürlich noch die Roma). Genetisch unterscheiden sich diese Populationen (außer den Roma) aber gar nicht so sehr, weil gerne quer über die Sprach­gren­zen dаhіngеvӧgеlt wurde. Die Genetik varrieet merklich mit der geographischen Lage und Entfernung, aber nicht mit den modernen Ländergrenzen.

Sprachlich läßt sich die Frage also mit guter Sicherheit beantworten, genetisch ist es verzwickter. „Die Serben“ oder „die Albaner“ im heutigen Sinn gibt es ohnehin erst seit vergleichsweise kurzer Zeit, auch wenn die Vorfahren schon länger in der Region leben. Vor 1500 Jahren waren z.B. Bulgarisch und Serbisch noch dieselbe Sprache, also ergibt es keinen Sinn, in dieser Zeittiefe einen Unterschied zwischen Bulgaren und Serben zu suchen.

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The face of Elrond was ageless, neither old nor young, though in it was written the memory of many things both glad and sorrowful. His hair was dark as the shadows of twilight, and upon it was set a circlet of silver; his eyes were grey as a clear evening, and in them was a light like the light of stars

Wie kommst Du auf „blond und blauäugig“?'

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