Ist es schlecht fürs Auto, zügig zu beschleunigen?

Hohe Lasten und Drehzahlen wirken sich selbstverständlich negativ auf die Standzeit aus, ganz klar. Auch der Kraftstoffverbrauch wird deutlich erhöht, ebenso die Schadstoffemissionen, weil dann beim Ottomotor der äußerst schadstoffarme Bereich namens "Lambda 1" meist nicht angefahren wird. Trotzdem können solche Motoren eine ganze Weile halten, siehe Motorroller mit 50 cm³ Hubraum. Die laufen quasi permanent unter maximaler Last und Drehzahl, und erreichen mit 50000 bis 60000 km trotzdem erstaunliche Betriebszeiten.

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E39 als Diesel oder Benziner?

Ich habe seit bald 20 Jahren einen E39, und zwar ganz bewusst mit Ottomotor. Es sind die einzigen Motoren im E39, welche mit mindestens 6 Zylindern in Reihe beginnen, die daraus resultierende Laufkultur, auch von der leise arbeitenden Saugrohreinspritzung profitierend, steht dem gediegenen E39 sehr gut. Außerdem sind sie sehr haltbar, haben keine Problemstellen, wenn man mal vom manchmal sehr hohen Ölverbrauch der späteren M54 in den überarbeiteten Modellen (die mit den Standlichtringen vorne und den LED - Schlussleuchten hinten, ab September 2000) absieht.

Die Diesel im E39 sind, den 525tds ausgenommen, weniger haltbar, haben allesamt keine Rußfilter, der 530d hat als Automatikversion zusätzlich ein nicht passendes GM - Getriebe (Drehmomentbelastung zu gering) bekommen, der 520d hält zwar, klingt jedoch ruppig und nagelig wie ein Lieferwagen, keine Spur von Motorkultur.

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Warum fährt man Oldtimer?

Ich fahre seit bald 20 Jahren einen "Fast-Oldtimer", Baujahr 1997. Ich bin immer wieder mit neueren Fahrzeugen unterwegs, was an meiner Tätigkeit bei einem größeren Autovermieter liegt. Je häufiger dies geschieht, desto mehr sehne ich mich nach meinem "Oldie" zurück. Anbei versuche ich, die Gründe hierfür zu beleuchten. Hierbei beziehe ich mich nicht immer auf mein Privatauto (das ist bei manchen der genannten Gründe tatsächlich zu neu), sondern generell auf den Vergleich "alt VS neu". Die Beispiele sind tendenziell zu verstehen, also bitte nicht festnageln.

  • Authentizität: Ältere Autos fahren sich "echt". Gibt man Gas, so geht ein Gaszug direkt an den Motor, kein Steuergerät pfuscht dazwischen. Motortemperaturanzeigen zeigen echte Temperaturen und keine Tendenzwerte an, deren einziger Zweck es ist, unwissende Kunden zu beruhigen.
  • Spaßfaktor: Ältere Fahrzeuge haben tendenziell mehr Hubraum und Zylinder, dazu seltener Aufladung. Die Motoren sprechen daher direkter an, laufen (bei mehr Zylindern) ruhiger und kultivierter, und klingen zumindest in meinen Ohren schöner (was NICHT zwingend "lauter" bedeutet!). Antriebseinheiten waren häufiger sinnvoll angebracht, wie beispielsweise, dass die beim Beschleunigen belastete Achse angetrieben wird, nicht die entlastete (Stichwort: Frontantrieb).
  • Praxistauglichkeit: Ältere Fahrzeuge haben beispielsweise rundum Pralleisten, welche bei kleineren Unachtsamkeiten vor teueren Lackierarbeiten schützen, ganz alte haben sogar Stoßstangen aus Metall und Gummi, welche ihren Namen noch verdienen. Scheinwerfer sind aus Glas und nicht aus Kunststoff, man kann sie bedenkenlos und ohne Pflege jahrelang in der prallen Sonne stehenlassen, ohne dass sie danach aussehen wie in Grillasche gewälztes Plexiglas.
  • Bevormundung: Das ganze Gebimmel bei in Fahrt angezogener Handbremse, nicht angelegtem Gurt (nein, bin kein Gurtmuffel, möchte aber auf einem Parkplatz ohne Lärm unangeschnallt fahren können), die automatische Spurkorrektur oder dämliche Einrichtungen zum Schilderlesen (funktionieren manchmal falsch) bzw. Müdigkeitserkennungen erspart mir ein altes Auto. Der Fahrer hat die Oberhand, entscheidet allein, und trägt auch die Konsequenzen. Bei den meisten neueren Fahrzeugen habe ich das Gefühl, sie wären für Deppen konstruiert worden. Idiotensicher.
  • Bedienung: Wenn ich bei meinem Auto die Lautstärke verändern möchte, drehe ich an einem perfekt positionierten Drehknopf. Das gleiche gilt für die Gebläsedrehzahl, die Heizleistung oder die Ausblasposition der Luft. Möchte ich irgendetwas ein, oder ausschalten, drücke ich einen Knopf. Beim Drücken spüre ich sofort, ob dieser reagiert hat, außerdem muss ich meine Finger nicht zuvor in Alkohol entfetten, um unschön verschmierte Hochglanzteile zu vermeiden. Besitzer eines aktuellen VW Golf, aber auch Besitzer vieler anderer Fahrzeuge werden mich sofort verstehen. Für mich mehr Bediengenuss, für alle mehr Verkehrssicherheit durch weniger Ablenkung. Sprechen muss ich für die Bedienung meines Fahrzeugs nicht, ich kann es somit auch dann bedienen, wenn ich mich mit Passagieren unterhalte, oder diese schlafen und nicht gestört werden möchten.
  • Designerische Auswüchse: Wenn ich mir neuere Fahrzeuge rein optisch ansehe, wird mir regelmäßig übel. Da sieht man "Endrohre" oder "Lüftungsgitter", welche keinerlei Funktion haben, nur einen "auf dicke Hose" machen sollen. Hintere Reflektoren sind nicht mehr in die Schlussleuchten integriert, sondern pappen lieblos irgendwo am Stoßfänger, schaut aus wie nachträglich angebracht. Die Innenräume sind zerklüftet, abstehende Bildschirme überall, keine Spur von Eleganz, keine durchgängige Linie. Echte Analoginstrumente begrüßen den Fahrer, welcher es manchmal genießt, dem Zeigerspiel einfach nur zuzusehen.

Sicherlich gibt es noch ein paar mehr Gründe, aber ich denke, das reicht jetzt erstmal grob. Ich fahre alte Autos aus Überzeugung, nicht weil ich muss. Zugegebenermaßen muss ich dabei auch manchmal eine Pille schlucken, denn selbstverständlich können neuere Fahrzeuge auch manche Dinge besser. Neulich war ich in einem VW Passat B8 unterwegs (das ist übrigens in meinen Augen ein Auto, welches alte Tugenden mit neueren sehr schön verbindet), und staunte nicht schlecht über die Verbrauchswerte, die Laufkultur und die Abstimmung des 1.5 TSI - Motors mit Zylinderabschaltung.

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Bei ca 80km/h von den 6. In den 2. verschaltet, Auto fährt/beschleunigt,fährt an, bremst komplett ohne Probleme, aber Motorkontrollleuchte geht trotzdem an?

Überdreht hat er nicht, sofern die Geschwindigkeit stimmt, denn der 2. Gang reicht bei diesem Fahrzeug weiter als bis 80 km/h. Weshalb hier geschrieben wurde, dass der Katalysator nun defekt sein soll, ist plausibel ebenfalls nicht erklärbar, denn ein Katalysator geht eher aufgrund von Fehlzündungen und mechanischer Beschädigung kaputt. Wahrscheinlich ist es Zufall, dass die MKL gerade jetzt leuchtet, oder es war zuvor bereits etwas im Argen, was durch diese kurzzeitige Drehzahleskalation nun hervorgetreten ist.

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Motorkontrollleuchte geht bei der Zündung nicht an?

Ob die MKL bei Deinem Fahrzeug aufleuchtet, kann ich nicht beurteilen, denn ich kenne Dein Fahrzeug nicht. Was ich aber als Besitzer eines 523i E39 (seit 2005 in Besitz, ebenfalls Vorfacelift) sicher weiß: Es ist keine Funktion der Motorkontrolleuchte vorhanden. Zwar ist an der Stelle der MKL eine Leuchtdiode verbaut (siehe Bild, habe irgendwann mal meinen Tacho geöffnet und fotografiert, habe die Stelle rot markiert)

Bild zum Beitrag

...jedoch wird diese LED erst ab dem Verbau eines OBD - Systems ("on board diagnose"), im E39 ab September 1998, angesteuert. So sieht das dann in Aktion aus (nicht mein Tachometer, im Netz recherchiert):

Bild zum Beitrag

Interessante Randnotiz: Ungefähr ab diesem Baujahr wurden auch die letzten verbliebenen Glühlampen (die für die Fernlichtkontrollleuchte, oben mittig zwischen Tacho und Drehzahlmesser) ebenfalls durch Leuchtdioden ersetzt. Auch die Grafik des Leuchtsymbols sieht dann anders aus.

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Heckantrieb oder Hinterradantrieb, Frontantrieb oder Vorderradantrieb?

Beim Heckantrieb sitzt der gesamte Antriebsblock im Heck, und treibt die Hinterräder an. Aktuelle Beispielfahrzeuge: Smart als Zweisitzer, Porsche 911.

Beim Hinterradantrieb ist der Motor vorne verbaut, und die Hinterachse wird per Kardanwelle angetrieben. Aktuelle Beispielfahrzeuge: Alle Mercedes - Modelle mit Stufen, - oder Kombiheck ab der C-Klasse, und alle BMW - Modelle mit Stufen, - oder Kombiheck ab der 3er - Reihe. Ein anderer Begriff hierfür wäre "Standardantrieb" (weil früher fast jeder Pkw so aufgebaut war).

Die Begriffe "Frontantrieb" und "Vorderradantrieb" kann man als gleichbedeutend ansehen, weil ein Fahrzeug mit Vorderradantrieb den Antriebsblock grundsätzlich vorne hat. Diese Art des Antriebs darf heutzutage als Standard gelten.

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Findet ihr sind aktuell zu viele SUV's am Markt?

Ab welchem Punkt etwas "zuviel" ist, vermag ich nicht zu beurteilen, das obliegt mir auch nicht, und sehr wahrscheinlich gibt es diesen Punkt auch gar nicht, denn an Kriterien diesbezüglich fehlt es.

Aber ich kann mich an gleich mehrere Momente erinnern, in welchen sich an einer Ampel vor meinem Motorroller ein SUV - Ungetüm aufbaute, meist noch stolz den Schriftzug "4x4" tragend, äußerst wichtig im innerstädtischen, bekanntlich sehr unwegsamen Gelände - oder ernst gemeint: Alles in allem der effizienzmäßige Super - GAU, hohe Fahrwiderstände durch die hohen Karossen, die überbreiten Reifen und das tendenziell höhere Gewicht, plus obendrauf auch noch mehr Reibung durch den Allradantrieb. Besonders amüsant dann, wenn ich von persönlichen Besitzern Beschwerden bezüglich des Spritpreises vernehme. Das erzeugt dann in mir eine gewisse Genugtuung, muss ich zugeben.

Ehrenhaft fände ich mal einen Hersteller, welcher einfach nur das anbietet, was möglichst effizient ist. Denn ich bin überzeugt: Nicht die Kunden möchten aktiv SUV, sondern sie kaufen sie, weil sie überall damit überhäuft werden. Sie wissen meist nicht, was sie wollen, vielmehr wollen sie das, was "alle" wollen. Ausnahmen wie beispielsweise Rentner (hoher Einstieg, angenehm bei kaputtem Rücken) oder Förster/Bootsbesitzer freilich ausgenommen. Stattdessen sehe ich sogar, dass klassische Modelle vollends von SUV verdrängt werden, der aktuelle Ford Puma als "Ersatz" für den Fiesta wäre ein Beispiel dafür.

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Reichen 190 PS für ein Auto?

Das kommt - Achtung, Logik - auf die Fahrzeugmasse an. 190 PS in einem gepanzerten Fahrzeug von 4 Tonnen Gewicht sind eine lahme Ente, 190 PS in einem 1 - Tonnen - Kleinwagen hingegen eine Rennsemmel.

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Ja

Bei manchen passiert mir das heute noch, weil deren Drehmoment bei leicht erhöhter Leerlaufdrehzahl äußerst mager ausfällt. Bestes Beispiel: Mitsubishi Space Star. Den kann man entweder nur mit viel Zeitaufwand mit den üblichen 1200-1500 U/min. anfahren, oder aber man bringt den Motor auf 2000-2500 U/min., und kann dann mit der bei anderen Fahrzeugen typischen Zeitspanne einkuppeln. Furchtbare Kiste.

Meinen privaten BMW 523i E39 habe ich in 20 Jahren Besitz nur anfangs ein paar Mal abgewürgt, nun schon seit bestimmt 15 Jahren nicht mehr.

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Ist es gefährlich wenn ich in einer geschlossenen Garage ... (Normale Garage) 5 Minuten den Motor laufen lasse und mich in der Garage aufhalte?

Kommt darauf an, was da gerade läuft. Ist es ein heißgefahrener, im Leerlauf laufender Ottomotor mit geregeltem (und funktionsfähigem) 3-Wege-Katalysator, sind die CO - Emissionen von typischerweise unter 0,01 Vol. % weitaus zu gering, um in der genannten Zeitspanne auch nur annähernd kritische Konzentrationen zu erreichen. So klein kann die Garage gar nicht sein. Gibt sogar einen Wikipediaartikel darüber:

https://de.wikipedia.org/wiki/Suizid_durch_Kohlenmonoxidvergiftung

Wer hingegen ein altes Mofa mit Zweitaktmotor und ohne Abgasreinigungsanlage in einer geschlossenen, unbelüfteten Garage anschmeißt, begibt sich binnen Sekunden in akute Lebensgefahr.

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Peugeot 208. Kann der was?

Ja, der kann was. Zahnriemen fressen zum Beispiel (Stichwort: "Zahnriemen im Ölbad", oder auch "oil runner", meiner Recherchen nach meist zugeliefert von Continental).

Auch Ford verbaut den Mist, und selbst Honda hatte mal für den europäischen Civic einen solchen Motor in Auftrag gegeben (1.0 VTEC Turbo). In manchen ihrer Stromerzeuger und Rasenmäher sitzt ein Ölbadriemen auch in eigenen Konstruktionen. Allen gemein ist, dies zeigen ausführliche Recherchearbeiten meinerseits, dass die Riemen irgendwann mindestens porös werden, selbst dann, wenn man das korrekte Öl nutzt. Sie geben dann Glasfaser, - und Gummipartikel an das Motoröl ab. Das Argument der Befürworter lautet ja schon fast gebetsmühlenartig, dass ein Schaden an diesem Teil immer vom Fahrer verursacht wird, dieser hätte falsches Öl genutzt, oder zu selten gewechselt.

Der Riemen muss nicht komplett reißen, es reicht, wenn er Brösel, Staub und Brocken an das Öl abgibt. Diese sammeln sich je nach Größe dann oftmals bereits im Ölsieb, lassen den Öldruck fallen. Ist ein Turbolader verbaut, wie bei den meisten dieser Motoren, dankt dieser dann frühzeitig(er) ab. Der gesamte Ölkreislauf ist voll mit "Batz", kaum zu reinigen. Motorlager verschleißen vorzeitig. Und wenn er gleich komplett reißt, hat man sowieso einen kapitalen Motorschaden, denn diese Motoren sind grundsätzlich so hoch verdichtet, dass es keine Freiläufer mehr gibt. Das bedeutet: Reichhaltiger Ventilsalat. Mindestens.

Warum entwickelt man eine solche Zeitbombe? Nur weil ein Ingenieur tüfteln wollte? Technische Lösungen entwickeln, welche früher nicht grundlos verpönt waren (Zahnriemen und Öl)? Einen technischen Vorteil, zumindest einen messbaren, was Geräusche oder Verbrauch betrifft, gibt es nicht. Und die Tatsache, dass Honda besagten Motor gar nicht mehr anbietet, Ford beim 1.0 Eco Boost zumindest für die Nockenwelle wieder auf eine Steuerkette umgestiegen ist, und PSA für den 1.2 Pure Tech selbiges vorhat (oder bereits praktiziert), zeigt doch schön auf, dass man einsichtig ist, dies jedoch aus verständlichen Gründen nicht an die große Glocke hängt.

Die einzige Stelle, an welcher diese im Öl laufenden Riemen zuverlässig zu sein scheinen, ist jene, an welcher das Öl immer frei von aggressiven Stoffen ist. VAG und Ford haben beispielsweise Dieselmotoren, welche zum Antrieb der Ölpumpe einen solchen Riemen nutzen. Hier konnte ich keine auffälligen Ausfälle recherchieren. Auch in der Industrie nutzt man diese Riemen, aber auch hier immer mit Frischöl. Offenbar kann man Gummimischungen so auslegen, dass sie mit reinem Öl klarkommen, erst die Zusätze, anscheinend vor allem jene, welche mit Benzin gespeiste Ottomotoren abgeben, scheinen ihnen zuzusetzen.

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Beste Automarke was meint ihr?

Es gibt keine beste Automarke, jede hat ihre Stärken und Schwächen, und jeder Autofahrer hat andere Präferenzen, was denn nun für ihn "gut", und was "weniger gut" ist. Außerdem ändern sich diese Eigenschaften obendrein auch noch abhängig vom Baujahr und dem jeweiligen Modell. Als Beispiel sei hier einmal BMW genannt. Diese Marke war früher bekannt dafür, selbst in kleinen Motorisierungen ein Augenmerk auf eine bestmögliche Laufkultur zu legen. Beispielsweise reichte noch in den späten 80er Jahren beim 3er und 5er eine Leistung von 129 PS, um den laufruhigsten Motor abseits eines V12, einen Reihensechszylinder, zu bekommen.

Das ist BMW heute egal, und man baut Motoren mit der schlechtesten Laufruhe, welche man im gesamten Umfeld überhaupt findet, diese Aussage treffe ich als Minijobber einer Autovermietung ohne Bedenken. Vor allem die Applikation des Start/Stopp - Systems lässt aufgrund ihrer rumpeligen Arbeitsweise sogar schon einen schwerwiegenden Defekt (defekte Motorlager) vermuten.

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Ist das schädlich mit einer Mercedes E-Klasse dauernd Kurzstrecke zu fahren?

Kommt auf den Motor an. Besonders schädlich ist es für Ottomotoren, denn die leiden unter Motorölverdünnung (Viskositätsherabsetzung). Ältere Dieselmotoren ohne Rußfilter juckt das wenig, "neuere" hingegen (mit geschlossenem Rußfilter) können dann Probleme mit einer Verstopfung bekommen.

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Was sind die gelbe und rote Umweltplakette?

Diese Plaketten sollen eine Abschätzung auf die Höhe der Feinstaubemissionen ermöglichen. Warum "sollen"? Weil diese Plaketten falsch vergeben werden. Beispielsweise bekommen Ottomotoren ohne G-Kat gar keine, obwohl das gewiss keine Feinstaubschleudern sind. Ottomotoren mit Direkteinspritzung und ohne Filteranlage sowie Dieselmotoren ohne Rußfilter (hier ab Euro 4) bekommen hingegen "Grün", obwohl beide erhebliche Mengen an Feinstäuben emittieren - die Diesel aus diesem Vergleich immer, Ottomotoren zumindest die älteren. Hinzu kommt, dass diese Plaketten oftmals "unter dem Tisch" vergeben werden.

Bei manchen Autos finden sich rote oder gelbe Umweltplaketten.

Euro 2 - Diesel: Rot

Euro 3 - Diesel: Gelb

Euro 4 - Diesel: Grün

Ist ein Rußfilter vorhanden, bessert sich die Farbe um eine Stufe, ein Euro 3 - Diesel mit Filter bekommt dann "Grün". Hierbei ist es egal, ob es sich um einen nachgerüsteten ("offenen") Filter, oder um die Werksausrüstung (fast immer "geschlossen") handelt.

Ottomotoren mit G-Kat bekommen immer "Grün", selbst wenn es sich um frühe Euro 1 - Versionen handelt. Ohne G-Kat (also mit U-Kat oder ohne Kat) gibt es, wie erwähnt, gar keine Plakette.

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Zwischendurch mal ein, zwei Kurzstrecken schlimm beim Benziner?

Eher nicht. Durch häufige Kurzstreckennutzung gelangt bei Ottomotoren mehr und mehr Kraftstoff in das Motoröl, welches größtenteils wieder ausdampft, wenn das Motoröl heiß genug wird. Solange dies regelmäßig der Fall ist, sehe ich kein größeres Problem.

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Benzin und Diesel?
Erkennt man den Unterschied am Geruch?

Ja, Diesel riecht anders als Benzin. Dies gilt für den Kraftstoff und für das Abgas, wobei letzteres bei aktuellen Fahrzeugen nur im kalten Zustand deutlich unterschiedlich riecht, bei Benzinmotoren eher alkoholisch bis beißend, teilweise bittermandelartig, bei Diesel eher muffig, manchmal mit einer Note "Chlor" (Stickstoffdioxid), so würde ich es beschreiben. Heißgelaufen riechen beide in den meisten Betriebszuständen neutral, weil dann die Abgasreinigungsanlage aktiv ist. Außerdem hört man es, Dieselmotoren sind lauter und tackern mehr. Wenn ein Drehzahlmesser vorhanden ist, erkennt man es meistens auch daran, bei Dieselmotoren in aktuellen Pkw beginnt der rote Bereich ab 4000-5000 U/min., bei Ottomotoren eher ab 5500 bis 6500, bei manchen liegt er sogar noch weitaus höher. Bei älteren Dieselmotoren erkennt man es auch am Startvorgang, denn ältere Dieselmotoren glühen recht lange vor, je nach Außentemperatur.

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Warum kauft große PS starke Autos?

Weil längere Autos aufgrund des längeren Radstands ruhiger geradeaus laufen, das fühlt sich sicher an. Und größere Fahrzeuge sind tendenziell, zumindest in Deutschland, auch in einer größeren Klasse angesiedelt, somit besser gedämmt und besser gefedert. Ein wenig mehr Leistung kann bei bestimmten Situationen ganz hilfreich sein, zum Beispiel dann, wenn man mal auf der Landstraße überholen möchte. Übertrieben viel Leistung halte ich jedoch für unnötig, das kostet dann tatsächlich einen vermeidbaren Mehrverbrauch.

Als erstes Auto hatte ich einen Ford Ka mit 50 PS, 2003 bis 2005. Danach kam ein BMW 523i E39 mit 170 PS. Auf den ersten Fahrten dachte ich immer, dass ich meine Ohrstöpsel, welche ich in der Diskothek damals gerne nutzte, im Ohr vergessen hatte, so flüsterleise ist der im Vergleich. Unebenheiten spürt man kaum, als fast 190 cm langer Mensch kann man vorne anständig (und hinten einigermaßen, beim Ford war das eher eine Presspassung) sitzen, und dank des viel größeren Kofferraums (rund 460 statt 180 Liter) auf Urlaubsfahrt viel mehr Gepäck mitnehmen. Ab 130 km/h zitterte das Lenkrad des Ford Ka, und man konnte sich kaum noch unterhalten, da schnürt der BMW angenehm leise dahin, außerdem zeigt dessen Motor niemals irgendwelche Dröhngeräusche. Ich fahre sehr selten Auto, daher wollte ich mir das damals einfach gönnen.

Der Verbrauch ist natürlich höher, allerdings war der Unterschied bei weitem nicht so groß, wie ich ihn mir vorher ausgemalt hatte. Bei 100 km/h lag die Differenz beispielsweise bei etwa einem Liter - was sicherlich auch daran lag, dass der BMW aerodynamisch ausgefeilter als der Ford Ka ist, dem Wind weniger Widerstand leistet. Innerstädtisch ist der Unterschied wahrscheinlich weitaus größer, aber dort fahre ich mit dem Auto ohnehin nicht, ist mir somit egal.

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Lohnt sich ein Motorroller (50ccm) mit 15 Jahren?

Eine Anschaffung lohnt sich dann, wenn diese dessen Besitzer so viel bringt, dass ihm der Anschaffungspreis sowie die Kosten des Unterhalts diesen Mehrwert wert sind. Ob ein Roller sich also für Dich lohnt, kannst nur Du entscheiden, nicht wir.

Ich persönlich würde mir verkehrsgefährdende 45 km/h (Modelle vor 2002 mal ausgenommen, die dürfen 10-15 km/h schneller) nicht antun, und lieber den A1 mit 16 Jahren machen. Die dann fahrbaren Leichtkrafträder (maximal 125 cm³ Hubraum, maximal 15 PS) laufen bis zu 120 km/h, benötigen kaum mehr Sprit, kosten bezüglich Anschaffung und Versicherung nur etwas mehr, auch ist der Führerschein kaum teuerer. Man hat dann ein einigermaßen vollwertiges Verkehrsmittel, mit welchem man auch mal für die lange Reise auf die Autobahn darf und kann.

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Wie schnell auf Autobahn fahren mit Hyundai i10?

So schnell Du möchtest, und so schnell es die Umstände zulassen.

Bei 100 km/h bin ich bei 3000 Umdrehungen. Im 5. Gang da das Auto nur 5 Gänge hat.

Das hat nichts mit der Anzahl an Gängen zu tun, sondern eher mit der Auslegung des Getriebes. Ein Mazda 2 mit 75 PS hatte bis Baujahr 2021 auch nur 5 Gänge, drehte bei 100 km/h aber nur etwas mehr als 2000 U/min.

Sind 80 km/h hinter dem LKW am spritsparendsten?

Sehr wahrscheinlich ja. Kaum Wind, niedrige Last und Drehzahl.

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