Zunächst mal: Alles ist physikalisch determiniert. Das Universum besteht nur aus Energie und Materie. So besteht also auch der menschliche Körper aus Energie und Materie. Etwas Immaterielles gibt es im Universum nicht und so gibt es auch im Körper des Menschen nichts Immaterielles. Gäbe es etwas Immaterielles hätte es keine Bedeutung für uns, denn wir könnten es weder sehen noch schmecken, fühlen oder anfassen, und uns könnte es nicht berühren, bewegen oder verdrängen, d.h. eine Interaktion zwischen etwas Immateriellem und etwas Materiellem ist nicht möglich, kann es nicht geben.
Auch unsere Gedanken, mit denen wir unseren Körper steuern und seine Bedürfnisse erfassen, sind entsprechend nichts Immaterielles, sondern sind als Informationen physikalisch bestimmbar.
Lebewesen benötigen, um sich orientieren, bewegen und die Bedürfnisse befriedigen zu können, Informationen über sich, von den Artgenossen und der Welt. Da Informationen schnell gebraucht werden, müssen auch die Informationen schnell und beweglich sein, d.h. sie tragen zumeist einen energetischen Charakter und, wenn sie gespeichert sind, einen chemischen Charakter. Die komplexeste Form dieser Informationen über uns selbst, die Artgenossen und die Welt nennen wir Bewusstsein. Das Bewusstsein ist nichts Statisches, sondern ein energetisch - informationeller Prozess, dessen Aufgabe darin besteht, so viele Informationen wie möglich zu sammeln, zu assoziieren, neu zu kreieren, zu speichern und wieder abzurufen.
Dieser energetisch-informationelle Prozess konstituiert sich beim Menschen durch die Sprache, mit der das Sammeln, Assoziieren und Kreieren von Informationen eine Ordnung bekommt, die vom jeweiligen historischen Kulturkreis abhängig ist, also vom kollektiven o. gesellschaftlichen Bewusstsein.
Erst besteht das individuelle Bewusstsein lediglich aus Wachheit, Aufmerksamkeit und Empfindsamkeit. Mit dem Erlernen der Muttersprache erlangt der Mensch sein volles Bewusstsein.
Der gesamte Bewusstseinsprozess setzt sich aus verschiedenen ineinander transformierender Energieformen zusammen, die sämtliche Sinneswahrnehmungen der inneren und äußeren auditiven Wahrnehmung zuführen, um vor allem ein akustisches Gesamtbild zu erzeugen, mit dem ein innerer Monolog beginnt, der aus innerem Hören und Sprechen besteht und unsere Gedanken entstehen lässt.