Wie erklären Atheisten den goldenen Schnitt?
Hi,
wenn es angeblich ein Zufall sein soll, dass intelligentes Leben entstanden ist, wie kommt es dann zustande, dass der goldene Schnitt immer wieder in so vielen Fällen in der Natur auf der Erde - und außerhalb - zu finden ist ?
Der Goldene Schnitt ist ein sehr besonderes Verhältnis, bei dem das Verhältnis der Summe zweier Zahlen zur größeren Zahl dasselbe ist wie das Verhältnis der größeren Zahl zur kleineren Zahl. Mathematisch wird dieses Verhältnis durch die Zahl 1,618 beschrieben, oft als Phi (φ) bezeichnet.
Vorkommen des Goldenen Schnitts in der Natur:
Pflanzen:
Blattanordnung (Phyllotaxis): Die Blätter an einem Pflanzenstängel sind oft in spiralförmigen Mustern angeordnet, die der Fibonacci-Folge folgen und den Goldenen Schnitt widerspiegeln.
Samenmuster in Sonnenblumen: Die Samen sind in Spiralen angeordnet, deren Verhältnis häufig dem Goldenen Schnitt entspricht.
Nautilus-Schalen: Die Spiralen der Nautilus-Schale folgen dem Goldenen Schnitt, wodurch sie harmonisch und ausgewogen wirken.
Tiere:
Schmetterlinge: Die Proportionen der Flügel vieler Schmetterlingsarten zeigen das Verhältnis des Goldenen Schnitts.
Bienenpopulationen: Das Verhältnis von weiblichen zu männlichen Bienen in einem Bienenstock nähert sich oft dem Goldenen Schnitt.
Der Goldene Schnitt ist somit ein universelles Prinzip, das sowohl in der Natur als auch in von Menschen geschaffenen Kunstwerken und Strukturen wiederzufinden ist.
Wie kann das alles Zufall sein, dass sogar bei Schallwellen dieses 1,6 Verhältnis in der Natur vorhanden ist ? Es muss einen Erschaffer beziehungsweise Architekten geben, der mit einer Intention diese Dinge so gemacht hat. Wie sollen Atome immer wieder zufällig die Dinge so bilden, dass sie den goldenen Schnitt haben ? Sogar die DNA hat den goldenen Schnitt.
9 Antworten
So eine Anordnung kommt bereits durch physikalische Kräfte zustande.
https://www.principia-magazin.de/muster/92-sind-pflanzen-aestheten-oder-mathematiker/
Interessant finde ich das Experiment, bei dem sich magnetische Tropfen auf einem Ölfilm abstoßen, wodurch die aus der Natur bekannten Winkel entstehen. Die Tropfen wissen also auch nicht im Voraus, auf welche Art und Weise sie sich am effizientesten anordnen sollen. Die Anordnung kommt durch physikalische Gesetze zustande.
Der goldene Schnitt ist die positive Lösung der Gleichung x² = x + 1. Viele Probleme lassen sich darauf zurückführen. So ist der goldene Schnitt ein Eigenwert der Matrix
und taucht auch in den Eigenvektoren auf und ist Fixpunkt der GleichungHier nähert sich bei Iteration der Wert dem goldenen Schnitt an. Ebenso nähern sich auch viele physikalische Prozesse diesem Wert an wie in dem Magnettropfenexperiment. Als Ergebnis einer einfachen quadratischen Gleichung ist es also nicht verwunderlich, wenn der goldene Schnitt häufig irgendwo auftaucht.
Dass einfache Prozesse zu bestimmten Werten führen ist für mich nur eine logische Folge. Interessanter ist dagegen die Frage nach dem Ursprung dieser Prozesse.
und anstatt daran zu forschen soll man einfach Gott oder Götter als Antwort nehmen? Scheint mir zu einfach und zu faul zu sein
du hast meinen Satz nicht verstanden. Hast du schonmal Kant gelesen ? Weißt du was Antinomien sind ?
Naja, wenn du dich darauf beziehst kannst du alles als Beispiel nehmen was deine wahl für den goldnen Schnitt irrelevant macht.
Das Vorkommen des Goldenen Schnitts in der Natur, insbesondere bei Pflanzen, kann auf mehrere Faktoren und Erklärungen zurückgeführt werden:
- Optimale Packung und Wachstumsstruktur: Pflanzen nutzen den Goldenen Schnitt, um die Anordnung ihrer Blätter, Samen oder Blüten so zu gestalten, dass sie maximalen Zugang zu Licht und Regen haben. Zum Beispiel führt die Phyllotaxis (die Anordnung von Blättern um einen Stängel) nach dem Goldenen Schnitt dazu, dass die Blätter sich nicht direkt überlappen und somit jedes Blatt maximal Licht bekommt.
- Effiziente Ressourcennutzung: Durch die Anordnung nach dem Goldenen Schnitt können Pflanzen ihre Ressourcen effizienter nutzen. Dies gilt sowohl für den Raum, den sie einnehmen, als auch für die Nährstoffe und Energie, die sie für ihr Wachstum benötigen. In einem Sonnenblumenkopf zum Beispiel ermöglicht die spiralförmige Anordnung der Samen eine dichte Packung ohne Lücken, wodurch der Raum optimal genutzt wird.
- Minimierung des Energieverbrauchs: Das Wachstum nach dem Prinzip des Goldenen Schnitts kann energetisch effizient sein. Spiralmuster, die dem Goldenen Schnitt folgen, minimieren den Energieaufwand, der für das Wachstum und die Entwicklung von Pflanzenstrukturen erforderlich ist.
Dein Text hat meinen nur bestärkt, dass es einen Erschaffer geben muss. Wenn der goldene Schnitt dafür sorgt, dass das Sonnenlicht besser an die Pflanzen kommen, dann ist die Sonne in diese mathematische Gleichung miteinbezogen .
Glaub was dich besser schlafen lässt, wenn dich glaube erfüllt sehe ich kein problem mit deiner sichtweise
Erklärung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Goldener_Schnitt
"Der Goldene Schnitt, gelegentlich auch stetige Teilung einer Strecke, ist ihre Zerlegung in zwei Teilstrecken in der Weise, dass sich die längere Teilstrecke zur kürzeren Teilstrecke verhält wie die Gesamtstrecke zur längeren Teilstrecke."
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Wie erklärst/beweist du die Existenz Gottes?
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Gott kann nicht bewiesen werden (deine Argumentation ist kein Beweis) - auch seine Nichtexistenz nicht. Glaube woran du auch immer glauben möchtest und belasse es privat bei dir.
Meine Meinung ist: Gott ist ein Konstrukt/Konzept der Menschen.
Meinungs- und Religionsfreiheit
Lass andere Meinungen/Überzeugungen/etc. zu.
Wohin dies führen kann, wenn man dies nicht macht - zeigt bspw. der 30 jährige Krieg.
Der Erschaffer oder besser die Erschafferin nennt sich Natur.
Diese hat absolut nichts mit einer Märchenfigur zu tun.
Ok wie hat die Natur sich selbst erschaffen ? Bitte um Erklärung
Man könnte genauso fragen wie Gott sich erschaffen haben soll. Rein theoretisch gesehen. Mann kann weder beweisen noch widerlegen, daher heisst es ja auch Glaube.
Du stellst doch gerade die gleiche Frage mit der Natur. Laut der Wissenschaft kommt sie nach aktueller Annahme vom Urknall aber woher soll dieser gekommen sein?
Es geht mir nicht darum, woher die Natur kommt, sondern warum dieser Goldene Schnitt 1,6 Phi, immer wieder vorkommt. Warum sieht eine Galaxie so aus ? Stirbt die auch, wenn sie den nicht hat ? Und wenn es so wäre, warum sollten alle dieses Muster einhalten, auch nicht-organisches Leben, um bestehen zu bleiben ?
Das wird dir dann jemand genauer beantworten können, der in der Wissenschaft ist und Hypothesen kennt. Auf Gott bezogen beweist es aber noch lange nicht, dass er existiert. Und selbst wenn eine übernatürliche Kraft dafür verantwortlich ist, heisst es ja nicht, dass es Gott (wie das Christentum ihn definiert) gibt. Kann genauso gut was anderes sein.
Ich bin kein Atheist, aber das ist wohl auf Evolution zurückzuführen. Der Goldene Schnitt ist wahrscheinlich aus einer zufälligen Mutation entstanden, und hat verschiedene Vorteile für Pflanzen, Tiere usw., weswegen sich dieser im Verlaufe der Evolution durchgesetzt hat. Andere Organismen, die dieses Merkmal nicht besaßen, hatten einen Nachteil und folglich einen geringeren Fortpflanzungserfolg...Es kam also zur natürlich Auslese, woraus die Organismen in ihrer heutigen Form hervorgegangen sind wobei viele eben den Goldenen Schnitt als Merkmal aufweisen.
Also ja, es ist Zufall, da Mutationen nunmal zufällig auftreten.
Natürlich kommt es durch physikalische Kräfte zustande. Ich frage natürlich, warum diese physikalischen Kräfte so angeordnet sind, dass dieser Schnitt zum Ergebnis kommt. Die Erklärung wird wieder sein, dass es auf weitere physikalische Phänomene zurückzuführen ist. Irgendwann geht das aber nicht mehr. Das ist kein geschlossener Kreislauf. Das ist eine sehr lineare Art und Weise Probleme zu lösen.