Hallo,

lebensgefährliche Versuche werden definitiv nicht angeboten - auch auf Tierexperimente wird heutzutage größtenteils verzichtet. Der Sprung in ein schwarzes Loch wäre auch meines Erachtens nach weniger ein Problem von sich nicht bereit erklärenden als der aktuellen technischen Möglichkeiten.

An Experimenten und Studien, die mit Raumfahrt zu tun haben, kann man allerdings trotzdem durchaus teilnehmen. Z.B. werden bei der NASA, ESA oder auch beim DLR Experimente für eine Marskolonisierung durchgeführt. Dabei geht es darum, herauszufinden, wie Mensch für lange Zeit auf engstem Raum zusammenleben können ohne sich gegenseitig die Köpfe einuzschlagen und welche Faktoren dieses Zusammenleben verbessern können oder auch Experimente, ob der Mensch in der Lage ist, diese monatelange Reise liegend zu verbringen.

Teil dieser Tests ist es z.B., sich für besagte Zeiten in einer Station einzuschließen und dort simulierte wissenschaftliche Experimente, haufenweise Gesundheits- und psychische Checks durchzuführen und das alles mit z.B. simuliertem Versatz von Kontaktmöglichkeiten. Oder du befindest dich in der Zeit eben in einer liegenden Position, wobei die Kopfseite etwas nach unten geneigt ist.

Für solche Experimente informierst du dich am Besten bei den entsprechenden Organisationen. Nach Abschluss gibt es meistens sogar eine saftige finanzielle Entlohnung dazu.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

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Hallo Moesiii,

man sieht ja schon allein im deutschen Sprachraum, welch unglaublich wichtige Rolle Raumfahrt z.B. in den Medien spielt. Logischerweise wird dann weniger investiert. In den USA ist das deutlich präsenter in den Medien und viele Staaten können manchmal auch eine Behinderung sein, wenn sie sich aufgrund von Einigungen gegenseitig ausbremsen.

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Vielleicht

Ich bin zwar kein Pilot, würde mir aber das Fliegen eines A320 definitiv zutrauen (wenn man mal vom Druck und der Verantwortungs absieht); u.A. weil ich unglaublich viel Zeit in Simulatoren (sowohl am Rechner als auch in nachgebildeten Cockpits) verbracht habe und auch schon viele der Notfallsituationen mindestens einmal durchlaufen habe.

Ob ich mich allerdings ohne jegliche Anleitung an eine Boeing rantrauen würde, ist fraglich

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Hallo NightExplorer,

die Anzahl solcher Unternehmungen wird auf jeden Fall steigen. Grund ist einfach, dass es zumehmend erschwinglich und machbar wird (ich spreche hier nicht vom Normalverdienenden).

Was wir sehen werden in den nächsten Jahren sind private Raumstationen und private Missionen zum Mond o.Ä. (Allein für dieses Jahr sind noch drei Mondmissionen von SpaceX bis Ende des Jahres geplant).

Ob die kommerziellen Unternehmen die staatlichen Organisationen allerdings ablösen, bleibt meiner Meinung nach zu bezweifeln. Es wird eher eine Aufgabenverteilung geben; die kommerziellen Unternehmen könnten Startinfrstruktur bereitstellen und auf Abruf Aufträge der staatlichen Organisationen erfüllen (wie es ja zur Zeit auch schon größtenteils abläuft), während sich diese wiederum auf die Forschung und wissenschaftliche Missionen konzentrieren können. Ziel der privaten Unternehmen ist ja primär Profit.

Und provate Unternehmen sind auf jeden Fall (anders als hier behauptet) in der Lage, Profit einzuholen und trotzdem billigere Angebote zu bieten als staatliche Organisationen es könnten.

Referenz:

NASA's space shuttle had a cost of about $1.5 billion to launch 27,500 kg to Low Earth Orbit (LEO), $54,500/kg. SpaceX's Falcon 9 now advertises a cost of $62 million to launch 22,800 kg to LEO, $2,720/kg. Commercial launch has reduced the cost to LEO by a factor of 20.

https://ntrs.nasa.gov/citations/20200001093#:~:text=NASA's%20space%20shuttle%20had%20a,by%20a%20factor%20of%2020.

-> Nur weil die Falcon 9 ihre untere Stufe wieder landen kann. Man stelle sich nur mal die nächste Stufe mit dem Starship vor, wenn dann die gesamte Rakete wiederverwendet werden kann und sich die Wiederverwendungszeit auch noch stärker verkürzt (aktueller Rekord: 21 Tage für Falcon 9 Booster B1062 https://nextspaceflight.com/launches/reuse/75)

Insgesamt also viel Potenzial - und der Preis für einen Raumflug wird auch bei Zeiten für den Normalverdienenden erschwinglich sein (Meiner Meinung nach heißt erschwinglich auch nicht unbedingt so billig wie ein Flug - so etwas wäre ja etwas einmaliges im Leben)

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen!

MfG

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Hallo mekanistik,

vom Missionsprofil her haben sie einige Ähnlichkeiten, ja. Natürlich sind sie nicht gleich. Z.B. geht man durch mehr vorhandene Erfahrung mit Artemis von Mission zu Mission größere Schritte; oder wir fliegen deutlich weiter von der Erde weg als mit Apollo. Kapsel und Trägerrakete sind natürlich auch grundverschieden.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen!

MfG

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Hallo Waterfight,

können würde man das schon irgendwie. Aber praktikabel ist das nicht; die Frage ist: wieso sollte man? Ein Wasserstoffantrieb bringt meines Wissens nach keine Vorteile für Kampfjets aber dafür ist es ein ganzes Stück komplizierter. Die Verbrennung und das Triebwerk sind komplexer, der Wasserstoff muss gekühlt werden, ist schwieriger und gefährlicher zu handlen, usw.

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Ich bin mir nicht sicher

Aufgrund der hohen wissenschaftlichen (+ Errungenschaften) Bedeutung und der klaren Zielsetzung, Wissenschaft zu betreiben, begrüße ich solche Missionen eher als z.B. suborbitale Flüge von Blue Origin.

Übrigens kurzer Hinweis: MEZ ist die Mitteleuropäische Standardzeit - da wir aber in Deutschland gerade in der Sommerzeit liegen, ist der Start für 09:38 MESZ geplant.

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Hallo Greenwichmain,

kommt drauf an, was du als eine "Rakete" definierst. Wenn es um die Rakete an sich geht, gibt es da genug (SLS, Ariane 6, Long March-Raketen, usw.). Diese benutzen meist sowohl für ihre Haupt- als auch für ihre Oberserstufe Flüssigtreibstoff, während die seitlich befestigten Booster Festtreibstoffgetrieben sind. Beides in einer Verbrennung ist mir - zumindest aktuell - nicht bekannt.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen!

MfG

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Hallo apfelkeks88,

nach Langstreckenflügen ist es manchmal schwierig, sich an den neuen Schlafrythmus zu gewöhnen; vor Allem, wenn der Flug über Nacht geht und/oder das Reiseziel in eine weit entfernten Zeitzone liegt. Ich würde dir empfehlen, sich am Besten vor dem Flug damit auseinanderzusetzen. Am Besten ist es, mindestens 6 Stunden Schlaf pro Nacht zu versuchen und sich schon vorher an den kommenden Rythmus heranzutasten (also entweder immer später oder immer früher schlafen zu gehen).

Bei Flügen mit der Zeit (richtung Westen) wirst du wahrscheinlich schon früher müde. Dann hilft es, sich die Zeit möglichst freizuhalten und eben etwas früher schlafen zu gehen, während es bei einem Flug gegen die Zeit (Osten) vielleicht sogar besser ist, die Nacht zu überspringen, um dann, wenn es viel eher dunkel wird, gleich sehr müde zu sein und direkt in den neuen Rythmus zu gehen (hat sich aus meiner Erfahrung für mich selbst immer am besten bewährt).

Auf den meisten Langstreckenflügen (vor Allem durch die Nacht) sind die Zeiten auch so gelegt, dass es für den Passagier mit den Zeitzonen am günstigsten ist. So werden Fenster verdunkelt, Kabinenlichter heruntergeregelt und der aktive Service eingestellt, um die Passagiere zum Schlafen zu motivieren, während in anderen Zeiten eher das Gegenteil getan wird und man versucht, die Passagiere wach zu halten, indem man ihnen z.B. Essen auftischt.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen!

MfG

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Hallo jrrstev,

ob es nutzbares WLAN gibt und ob das kostenfrei ist oder nicht, hängt ganz von der Airline ab. Natürlich können diese Netzwerke genauso Fehlfunktionen haben wie jedes andere Netzwerk am Boden auch; das halte ich jedoch für äußerst unwahrscheinlich. Wenn er einen WLAN-Zugang gebucht hat, hängt die Qualität und Geschwindigkeit natürlich auch wieder von Airline Flugzeug ab; allerdings habe ich zum Beispiel bis jetzt nur überwiegend positive Erfahrungen mit WLAN auf Langstreckenflügen gemacht.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen!

MfG

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Hallo Ameise48,

in irgendeinem Bereich erster sein, ist das, was in der Raumfahrt am wenigsten Mehrwert hat. Klar, in der Politik war es damals gute Werbung und Machtdemonstration aber für die Forschung hatte das nahezu gar keine Vorteile. Die NASA ist unter Anderem so ein wichtiger Teil unserer Raumfahrtgesellschaft (auch wenn ihre Position die letzten 1-5 Jahre etwas fraglicher geworden ist), weil sie in der Forschung eben ganz vorn mit dabei ist. Ob das das Space Shuttle war (Wenn die russische Seite das versucht, nachzumachen, muss das ja was gutes sein), oder ob das ihr großer Beitrag zur Internationalen Raumstation war, ob das jetzt Artemis ist, ob das die ganzen Rover oder mittlerweile sogar Helikopter auf dem Mars sind, ob das das JWST oder Hubble ist, Sonden für andere Planeten wie beispielsweise Venus oder Saturn oder ob das sogar so etwas wie Voyager o.Ä. ist. Die NASA ist damit nunmal einfach eine "Keyrole" - obwohl mit Startinfrastruktur SpaceX natürlich mittlerweile Welten voraus ist.

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Hallo AdvanPadawan,

wenn man bedenkt, dass wir in kosmischem Maßstab eigentlich gerade erst Hochkulturen gebildet haben, sieht man, dass das menschliche Gehirn auch eigentlich niemals darauf ausgelegt ist, solche Extreme zu realisieren.

Niemand; wirklich niemand realisiert die Größe um uns herum, das Glück was wir haben und die Zerbrechlichkeit der Erde sowie Menschheit. Allerdings gibt es einige Menschen, die in ihrer Denkweise wirklich gut fortgeschritten sind und das besser sehen als andere.

Ich denke, statt sagen zu können, welcher Mensch das wirklich realisiert und welcher nicht können wir nur sagen, wer es am meisten realisiert - weil man wahrscheinlich immer mal noch einen drauflegen kann und diese Momente der Realisierung wie du ihn z.B. wahrscheinlich gerade hast, immer wieder kommen können.

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Hallo WubaDuba99,

auf Höhe der ISS herrscht immernoch Gravitation - nahezu genauso viel wie hier am Boden. Sonst würde die ISS (geschweige denn der Mond) nicht bei der Erde bleiben. Die Schwerelosigkeit - z.B. auf der ISS - kommt vom Freien Fall, in dem sie sich befindet. Das könnte man auch auf unserer Höhe replizieren (mit Freifalltürmen wird das auch gemacht für manche Experimente).

Mit Vakuum hat Schwerelosigkeit rein gar nichts zu tun

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen

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Hallo geheim007b,

obwohl ich dir zustimme, dass viele Experteninterviews im Deutschen Sprachraum zum Thema Raumfahrt durchaus zu wünschen übrig lassen, würde ich dein angebrachtes Beispiel nicht unbedingt als Falschaussage abstempeln.

Was Ulrich Walter da gesagt ist eben nicht, dass die ESA weniger Geld zur Verfügung hat; er hat gesagt, dass die ESA mehr auf ihr Geld achten muss. Das Hauptproblem ist meiner Erfahrung nach nicht die Menge des Geldes sondern die Art und Weise, wie man es bekommt.

Während SpaceX das Geld einfach hat und sehr sehr anpassungsfähig ist, haben die NASA und ESA ein festes Budget, was sie Jahre im Voraus beantragen müssen. Das Problem dabei ist - trotz dasss es vielleicht mehr ist - dass man genau kalkuliert hat, wann dieses Geld wohin fließt. Das lässt nicht wirklich Platz für viel Innovation oder ein "wir machen das mal anders" geschweige denn ein "bauen, testen, wiederbauen". Diese sehr instabilen und kontinuierlich verändernden Preise sind schwer mit so einem vorausberechneten Kapital zu stemmen.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen

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Hallo JMsummer,

Zu den anderen beiden Erklärungen, die an sich schon ziemlich gut waren, möchte ich nur noch etwas kleines hinzufügen um es möglichst einfach zusammenfassen.

Bei Geschwindigkeit geht es nicht nur um Raum der zurückgelegt wird, sondern auch um Zeit die vergeht (deshalb m/s, km/h, usw.). Die Raumzeit muss man sich als ein System vorstellen; nicht zwei.

Grob kann man sagen, dass sich jedes Objekt mit Lichtgeschwindigkeit durch die Raumzeit bewegt (nicht nur durch den Raum). Entsprechend kann man sagen: Je schneller man sich im Raum bewegt, desto langsamer kann man sich in der Zeit bewegen.

Zur Veranschaulichung geht auch ein Diagramm: Zeit auf der Y-Achse und Raum auf der X-Achse. Nun zeichne dir Graphen bei verschiedenen Geschwindigkeiten ein (ich empfehle drei), schau es dir an und versuche, es zu verstehen.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen!

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Hallo beopro,

da der erste Teil deiner Frage schon ausreichend von anderen Nutzern hier beantwortet wurde, konzentriere ich mich mal auf den zweiten Teil.

Treibstofftransfer ist tatsächlich eine ziemlich große Herausforderung - deshalb macht es auf der ISS nicht oder maximal in minimalen Mengen. Das Problem ist dabei die Schwerlosigkeit - wenn die Flüssigkeiten ohne großen Druck als Blasen im Tank herumschweben saugt man mehr Gas als Flüssigkeit und kann nicht pumpen. Deshalb sind viele Tanks bedruckt und man muss kleine Kaltgastriebwerke für beschleunigung nutzen, um Treibstoff auf eine Seite zu drücken. Das ist das, was beim Starship noch richtig spannend wird wenn man auf einmal ganze Schiffe im Orbit betanken will.

Die Kühlung dürfte nicht ganz so herausfordern sein - schließlich ist der Flüssigtreibstoff sowieso schon auf -173 und unter -200 heruntergekühlt - was ja schon langsam absolut Null im All ähnelt. Dürfte also mit Isolation getan sein.

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Hallo altkram,

die Frage ist denke ich eher, ob ein Pilot das überhaupt könnte. Jedes nicht viel zu alte Verkehrsflugzeug hindert Piloten daran, strukturell gefährdente Positionen einzunehmen (Joystick zu weit hochziehen, Steuerhorn in eine zu scharfe Kurve drücken, usw.). Und damit ist ein Looping im normalen Betrieb undenkbar.

Flugzeuge halten jedoch unglaublich viel aus und meistens wird das vor der Indienststellung eines neuen Typen auf Flugshows präsentiert. Dort wurde schon einiges ähnliches gemacht - meistens führt man da so Dinge wie den "Rocket Launch" (vertikaler Start) durch.

https://youtu.be/KYbM-3E11Qo?si=8v1jgxDVfqet_I9j

Diverse Rollen und Parabelflüge wurden auch schon mehrfach bis regelmäßig durchgeführt.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen!

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