Ja, es gibt verschiedene Eingriffe. Bei eine Vitrektomie wird der Glaskörper entfernt. Damit kann man die Rückseite des Auges (Retina) zugreifen, z.B. um eine Netzhautablösung zu reparieren.

Bei eine Orbitadekompression geht man durch die Nase mit ein Endoskop. Man entfernt die Knochen neben und unter die Augen. Das wird bei Exophthalmus (Glubschaugen) gemacht.

Schließlich gibt es Optikusscheidenfensterung. Bei diesem Eingriff öffnet man die Scheide um den Sehnerv. Man macht einen Einschnitt, entweder im Augenwinkel oder Augenlid. Das hilft bei chronischer erhöhter Gehirndruck. Damit werden die Augen nicht vom Druck beeinflusst.

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Es gibt viele Möglichkeiten. Die häufigste Alternative ist Docetaxel (eine Chemotherapie). Man kann auch hormonelle Medikamente benutzen (z.B. Xtandi oder Zytiga). Studien zeigen, dass diese Medikamente das Leben verlängern können, obwohl der Tumor kastrationsresistent ist. Heutzutage gibt es auch radioaktive Medikamente (z.B. Pluvicto und Xofigo). Schließlich kann man palliative Radiotherapie probieren, also Strahlung um die Symptome zu lindern.

Heilung ist nicht möglich wenn der Tumor metastasiert ist.

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Wie gehe ich vor, wenn ich die Steine ausscheiden möchte?

Normalerweise operiert man nur Steine, die >5 mm groß sind. Die häufigste Methode heutzutage ist extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (man zerstört die Steine mit Stoßwellen). Die andere Alternative ist Nephrolithotomie (man entfernt die Steine, entweder durch die Harnröhre oder durch die Haut).

Was trinke ich am besten? Wasser oder doch lieber Eistee?

Hauptsache ist, dass man sehr viel trinkt. Laut einige Studien ist Zitronenwasser am besten, weil Zitronensaft die Steine auflösen kann. Milch kann tatsächlich das Risiko für neue Steine senken. Schokoladenmilch ist aber schlecht, weil Schokolade viel Oxalat beinhaltet.

Was kann ich sonst noch tun, um die Steine so schnell wie möglich wieder loszubekommen?

Manchmal bekommt man ein Rezept für Alfuzosin. Dieses Medikament entspannt die Harnröhre und erleichtert Steinpassage. Es gibt wahrscheinlich auch viele "Hausmittel", die du selbst probieren kann.

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Zu hoher kalziumwert! Hilfe?

Hallo liebe Community,

ich wende mich an euch, weil ich Rat suche oder vielleicht von Menschen hören möchte, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Zu meiner Person: Ich bin 22,5 Jahre alt, 1,89 m groß und wiege 77 kg. Mit 13 Jahren wurde bei mir ein Hodgkin-Lymphom diagnostiziert, das jedoch vollständig ausgeheilt ist. Die Ärzte haben mir versichert, dass ich ein gesundes Leben führen kann.

Nun zu meinem aktuellen Problem:

Am Montag wurde bei mir eine Blutuntersuchung durchgeführt. Dabei wurde ein Kalziumwert von 2,64 mmol/L festgestellt. Ich wusste nicht, dass ich nüchtern zur Blutabnahme erscheinen sollte und hatte kurz zuvor zwei Toasts mit Philadelphia und Käse sowie einen Kefir konsumiert.

Am nächsten Tag erhielt ich einen Anruf mit der Mitteilung, dass mein Kalziumwert nun bei 2,7 mmol/L läge (obwohl auf dem Befund 2,64 mmol/L vermerkt war).

Wie üblich begann ich mir Sorgen zu machen und recherchierte im Internet, was man nicht tun sollte. Dort stieß ich auf Informationen über Krebs, Vitamin D und Schilddrüsenprobleme.

Am Donnerstag ließ ich erneut Blut abnehmen, diesmal nüchtern. Der Kalziumwert lag nun bei 2,54 mmol/L.

Muss ich mir wegen dieser Werte Sorgen machen?

vermerk: ich fühle mich gesund, habe Appetit, schlafe einigermaßen (Tendenz gut) wegen Stress (bin in einer Trennung einer längeren Beziehung, haben ein Kind gemeinsam).
möchte bald wieder mit Sport anfangen.

Ich bitte um eure Hilfe, denn der Gedanke an Krebs lässt mich nicht los und ich möchte solch eine Erfahrung nicht noch einmal durchmachen.

Vielen Dank und einen schönen Sonntag an alle.

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Dein Kalziumwert ist nur leicht erhöht (die Grenze liegt bei 2,6). Wenn du keine Symptome von Hyperkalzämie hast (Bauchschmerzen, Knochenschmerzen, Nierensteine oder Ermüdung) ist es kein Grund zur Sorge. Wenn du Symptome hast sollte man es weiter untersuchen, aber dann mit ionisierten Kalzium (ein besserer Test als Serumkalzium).

Kalzium ist nur mit Krebs verbunden, weil Skelettmetastasen Kalzium auf den Knochen freisetzen. Das geht also um fortgeschrittener Krebs im Skelett, der auch starke Knochenschmerzen verursachen. Das würde dir auffallen.

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Ich würde gerne wissen, wie schnell sowas fortschreitet und wann man Stadium 4 erreicht?

Es kommt auf die Ursache an. Zum Beispiel, bei rasch progrediente Glomerulonephritis wird man schnell verschlimmert (80-90% erreichen Stadium 5 innerhalb von 6 Monaten). Aber bei Minimal-Change-Glomerulonephritis ist die Prognose viel besser (nur 5% erreichen Stadium 5 innerhalb von 25 Jahren).

Das sind nur zwei Beispiele. Es gibt viele Ursachen für Niereninsuffizienz.

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Leptin und Ghrelin sind ungewöhnliche Tests, die meistens in Forschungsstudien untersucht werden. Sie sind normalerweise mit Körperfett korreliert (je mehr Körperfett, desto höhere Leptin und niedriger Ghrelin). Es gibt aber genetische Krankheiten, die diese Werte beeinflussen können.

Cortisol kann man natürlich messen. Man macht es normalerweise mit einer Provokation (ACTH-Stimulationstest), oder Urintest über den ganzen Tag gesammelt (weil Cortisol von Uhrzeit abhängig ist). Vielleicht sagt es etwas über Stresslevel, aber wer soll das beurteilen? Hausärzte können nicht Stress mit Cortisolwerte beurteilen. Es gibt kein Referenzbereich für Stresslevel.

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Tatsächlich sieht es aus wie Vorhofflattern (mehrere große P-Wellen). Ist aber schwierig zu sagen, weil es nur eine Ableitung gibt und die Grundlinie fluktuiert. Du solltest ein echtes EKG machen.

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ich würde sagen ich habe mir das superior and inferiorfibular gezerrt oder angerissen

Wahrscheinlich nicht. Das ist keine häufige Verletzung.

Normalerweise wird in diesem Bereich FTA (lig. fibulotalare anterius) verletzt. Das ist ein typischer Bänderriss. Es heilt nach ein paar Wochen ab.

Es kann natürlich auch eine Malleolarfraktur sein. Frakturen können nur mit Röntgen festgestellt werden. Röntgen sollte man machen wenn der Patient Schmerzen hinter den Außenknöchel hat ODER nicht 4 Schritte gehen kann.

Hier kannst du mehr lesen: https://www.mta-r.de/blog/knoechel-verstaucht-muss-dann-immer-gleich-geroengt-werden/

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Das heißt Anisokorie. Es ist normalerweise harmlos (20% der gesunden Menschen haben es). In manchen Fällen deutet es auf Erkrankung hin. Hauptsächlich gibt es zwei Krankheiten:

  • Horner Syndrom. Bei dieser Krankheit bekommt man eine kleine Pupille (sieht man besser im Dunkeln), und auf der gleichen Seite Ptosis (hängendes Augenlid). Es kann viele mögliche Ursachen haben.
  • Oculomotorius Nervenkompression. Bei dieser Krankheit bekommt man eine große Pupille (sieht man besser im Licht), und auf der gleichen Seite Schielen (die Pupille weicht nach unten und außen ab). Es wird durch mechanischer Druck verursacht (z.B. Tumor oder Aneurysma).

Also, wenn du keine Ptosis oder Schielen hast, ist es wahrscheinlich harmlos.

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Es gibt Hunderte (vielleicht Tausende) von Gene, die Muskelkraft beeinflussen. Das nennt man Polygenie. Kommerzielle DNA-Tests untersuchen nur ein paar dieser Gene. Man kann also unterschiedliche Ergebnisse bekommen, abhängig von welche Gene untersucht werden. Die Ergebnisse sind nicht wirklich zuverlässig.

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Sie sind beide notwendig. Mit CT kann man Tumoren entdecken. Mit Bronchoskopie kann man Biopsien nehmen, und histologische Analyse machen. Damit kann man Krebs feststellen oder ausschließen.

Mit Bronchoskopie kann man auch Fremdkörper und Schleim entfernen. Es gibt also eine therapeutische Verwendung.

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Es gibt zwei Gene (BRCA1 und BRCA2), die das Risiko für Brustkrebs und Eierstockkrebs erhöhen. Mit BRCA1 ist das Risiko für Brustkrebs 60% und Eierstockkrebs 50%. Mit BRCA2 ist das Risiko für Brustkrebs 50% und Eierstockkrebs 20%.

Wenn deine Mutter eine BRCA-Mutation hat, gibt es ein 50% Risiko dass du es vererbt. Man muss ein Gentest machen, um diese Mutationen zu feststellen. Die meisten Krebspatienten haben jedoch keine (angeborene) Genmutation.

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Ja, bei Hypokaliämie (Kaliummangel) und Hyperkaliämie (Kaliumüberschuss) sieht man oft Veränderungen im EKG. Aber natürlich muss man eine Blutprobe nehmen, um den genauen Wert zu feststellen. Und wenn der Kaliumwert niedrig ist sollte man das weiter Untersuchen.

Obst, Gemüse und Bohnen enthalten viel Kalium.

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Sie beide haben Vorteile und Nachteile.

CT ist schneller und zugänglicher als MRT. Deswegen ist CT oft die erste Untersuchung (z.B. in der Notaufnahme).

Mit CT sieht man immer Hirnblutungen. Man sieht oft Parenchymveränderungen (Demenz, Tumoren, Zysten), aber MRT ist für diesen Zweck besser.

Kürzliche Ischämie sieht man aber nicht mit CT. Dafür braucht man MRT. In der Regel ist MRT besser, um Weichgewebe zu visualisieren. MRT gibt auch keine Strahlung ab. Es ist aber langsam und teuer.

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Man kann Zeichen von Pankreatitis mit Ultraschall entdecken (Ödem, Nekrose, usw). Man kann auch mögliche Ursachen finden (z.B. Gallensteine). Um die Diagnose Pankreatitis zu stellen braucht man auch (zusätzlich zu Bildgebung) Blutwerte und körperliche Untersuchung.

Mit Ultraschall sieht man Tumoren. Man muss aber eine Biopsie nehmen um zu herausfinden, ob es bösartig (Krebs) oder gutartig ist.

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Kompartmentsyndrom ist eine Krankheit, bei der der Druck in einem Muskel erhöht ist. Es wird normalerweise durch traumatische Blutungen verursacht. Das ist ein chirurgischer Notfall. Man muss es also sofort operieren.

Kompressionssyndrom ist nur ein Sammelbegriff für verschiedene Krankheiten, die Kompression von anatomische Strukturen (Nerven oder Blutgefäße) involvieren. Das kann viele Ursachen haben (Entzündung, Tumoren, Blutungen).

Bei Kompartmentsyndrom bekommt man immer Kompression von die Nerven und Blutgefäße innerhalb den Muskeln. In die meisten Fällen haben jedoch Kompression nichts mit Kompartmentsyndrom zu tun. Kompartmentsyndrom erkennt man durch starke Schmerzen. Der Muskel wird hart und blass.

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Normal FEV1 und FEV% spricht gegen obstruktive Ventilationsstörungen (Asthma, COPD, Emphysem).

Normal FVC spricht gegen restriktive Ventilationsstörungen (Lungenfibrose, Lungenödem, Pneumonie).

Sieht also normal aus. Man kann aber nicht Asthma komplett ausschließen (dafür braucht man einen Provokationstest).

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Es geht nicht um Blutwerte. Normalerweise ist es eine Situation, wenn man ein Bauchtumor mit CT/MRT entdeckt hat. Dann kann man Tumormarker testen (z.B. CA 19-9, CEA und AFP) um die Herkunft zu feststellen (Pankreas, Darm oder Leber). Man kann auch zwischen Adenokarzinom und neuroendokrine Tumoren unterschieden (mit CA 19-9 und Chromogranin A).

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