prophylaktische Brustamputation und dann Implantete. Späteres Brustwachstum möglich?

3 Antworten

Habe ich nun auch ein erhöhtes Risiko?

Das KANN so sein, muss aber nicht. Hierzu können die deine Mutter behandelnden Ärzte Auskunft geben, z.B. ob es im Tumorgewebe Hinweise auf genetische Veränderungen gibt.

Auch kann eine Humangenetische Beratung manchmal sinnvoll sein (auch dazu können die Ärzte Dich / deine Mutter beraten, ob dies angezeigt ist (es gibt mehr als nur die hier schon genannten BRCA-Gene, die hier eine Rolle spielen können)

bleibt die Brustgrösse dann immer so

Da nach einer solchen OP kein Brustdrüsengewebe mehr vorhanden ist (sein sollte), wächst da auch "nichts" mehr.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Es gibt vererbbare Genmutationen, die Krebs begünstigen. Darunter BRCA1 und BRCA2. Allerdings gibt es noch weitere. Du müsstest dich in einem Labor für Humangenetik testen lassen. Das wird die Krankenkasse wahrscheinlich nicht übernehmen. Und ca. 50% aller Genmutationen sind bisher noch nicht erforscht und können deshalb auch noch nicht getestet werden. Ohne Nachweis einer Genmutation wirst du auch keinen Chirurgen finden, der zwei gesunde Brüste amputiert.

Ich hatte eine Mastektomie mit Silikonaufbau und anschließend 13 Kilo zugenommen. Hatte Krebs. Die Brust ist nicht mitgewachsen. Übrigens schützt dich die Mastektomie nicht 100% vor Brustkrebs. Dieser kann auch die Brustwand, Lymphknoten und Haut befallen. Außerdem sieht eine Brust nach Mastektomie nicht besonders schön aus. Du hast nur den Hautmantel und man sieht das Implantat darunter. Ich habe auch starkes Ripling, also Faltenbildung. Werde die Falten demnächst mit Fett unterspritzen lassen.

Es gibt zwei Gene (BRCA1 und BRCA2), die das Risiko für Brustkrebs und Eierstockkrebs erhöhen. Mit BRCA1 ist das Risiko für Brustkrebs 60% und Eierstockkrebs 50%. Mit BRCA2 ist das Risiko für Brustkrebs 50% und Eierstockkrebs 20%.

Wenn deine Mutter eine BRCA-Mutation hat, gibt es ein 50% Risiko dass du es vererbt. Man muss ein Gentest machen, um diese Mutationen zu feststellen. Die meisten Krebspatienten haben jedoch keine (angeborene) Genmutation.