Eine Bekannte von mir erzieht ihre Töchter (meiner Meinung nach) sehr locker und liberal.
Beispielsweise ist die ältere (11-jährige) der beiden bezahltes Mitglied eines Schwimmvereins, darf aber jedes Mal nach Lust und Laune selbst entscheiden, ob sie zum Schwimmtraining gehen möchte oder nicht. Und da ihr das Training natürlich häufig gegen den momentanen Komfort geht, ist das in 7 von 10 Fällen logischerweise ein „Nein, heute keine Lust“. Nichtsdestotrotz kann sie aber weiter frohen Mutes Mitglied das Schwimmvereins bleiben und der Beitrag wird auch weiter bezahlt.
Haltet ihr das pädagogisch richtig?
Des Weiteren brauchen ihre Töchter nur den kleinsten Anschein eines körperlichen Unwohlseins „vorzutäuschen“ und schon brauchen sie nicht in die Schule zu gehen und dürfen den Tag zu Hause vor der PlayStation verbringen. Die jüngere (9-jährige) der beiden hat im letzten Schuljahr so viele Fehltage gehabt, dass sogar schon Klassenkameraden darauf aufmerksam geworden sind!
Laut meiner Bekannten „sollen sich die Mädchen eben nicht überanstrengen und wenn sie krank sind, zu Hause bleiben dürfen“.
Auch müssen sie sich abends nicht die Zähne putzen (eben nur wenn sie Lust darauf haben!), was natürlich auch nur selten der Fall ist. Der Fernseher darf auch immer angeschaltet bleiben und beim Frühstück darf direkt aus dem Nutellaglas gelöffelt werden.
Auch ist es ihnen erlaubt Netflix Filme ab 16 Jahren zu schauen und PlayStation Spiele mit eben dieser FSK zu spielen. Laut ihr „soll das Leben Spaß machen“ und „ihre Töchter mögen so was nun mal“.
Wie seht ihr das?