Stoiker werden - eine gute Idee?

Genau das, was @DerFrager2105 schon erklärt hat. Und das funktioniert bei mir sehr gut. Du sollst nicht Zyrus aus Pokémon werden, sondern deine Gefühle können dir im Endeffekt egal sein. Was ich davon habe ist, dass es mir immer gut geht, auch wenn ich krank bin.

Es ist und bleibt ein sehr hohes Ideal, ein Stoiker werden zu wollen. Denn ein wahrhaftiger Stoiker würde ja in permanenter Seelenruhe leben und sich durch keine Widrigkeiten ängstigen bzw. aus der Fassung bringen lassen. Nun aber sind wir auch Menschen mit vielen Fehlern und Schwächen, die aus trügerischen Vorstellungen unseres Bewusstseins und Gefühlschaos erwachsen, und wir können darum diese hohe Ideal nur annährend, wenn überhaupt, erreichen. Dennoch ist es lobenswert, sich täglich neu in die stoische Lebensweise einzuüben, um ein stoischer Weiser zu werden. Denn nur der Weise kann glücklich leben, der sich nicht von den Widrigkeiten des Daseins und seinen Gefühlen beherrschen lässt.

Habe mich sehr lange mit dem Stoizismus befasst. Ich habe keine Antwort oben darauf gegeben weil der Stoizismus oft falsch verstanden wird aber auch allgemein kompliziert ist. Es wird nämlich oft falsch vermutet stoisch zu sein, bedeutet Emotionen und Gefühle aufzugeben. Markus Aurelius, der große Stoiker wollte aber immer damit ausdrücken, dass Emotionen uns nicht zu sehr belasten sollten jedoch natürlich wichtig für uns sind. Man könnte sagen, man solle versuchen so oft wie möglich im Leben rational zu denken und nicht emotional. Weniger kapitalistisch sondern eher minimalistisch. Da sind so die Kernbotschaften des Stoizismus. Aber bitte nicht mit dem Alphamann Stoizismus verwirren lassen den wir oft auf Youtube und Tiktok falsch gelehrt bekommen. Dann machst du dich nur Krank damit und hilfst niemandem damit.