Um ehrlich zu sein... Menschen ärgern ist auch in meinen Augen besser als Spongebob. Spongebob ist Schwachsinn und Menschen ärgern ist immerhin eine valide Interaktion mit einem anderen Menschen, durch die das Kind was lernt und eben genau IN DIESEM RAHMEN auch lernt, was Mitgefühl etc. etc. ist.
Wenn man es ihm denn erklärt.
Und genau das ist glaube ich auch eher der springende Punkt: Jemand mit Psychopathie hat einfach keine grundlegende Empathie und kann die auch nicht aufbauen.
Ein sehr kleines Kind hat ggf. NOCH keine wirklich umfassende Empathie und kann seine Handlungen nicht so nachvollziehen, dass man daraus wirklich ableiten könnte 'ich schade XY jetzt damit'. Deswegen würde ich bei sehr kleinen Kindern auch grundsätzlich von Laiendiagnosen abraten... denn die entwickeln sich einfach noch und haben noch ein ganz anderes Verständnis von den Dingen um sie herum.
Für ein Kind, das noch nicht weiß, was 'der Tod' ist bzw. einfach noch kein sinnvolles Konstrukt davon hat, weil es z.B. noch kein Verständnis für 'Ewigkeit' hat, wird nicht verstehen, warum jemand wegen eines Todesfalles weint und ggf. Sachen bringen, die empathielos erscheinen, schlicht weil es in diesem Moment für das Kind eher Priorität hat als der, aus kindlicher Sicht, 'unerhebliche Todesfall'.
Später jedoch sollte sich sowas, mit ausreichender Anleitung von außen, formen. Und wenn man dann sieht, dass das Kind schadet um des Schadens Willen, obwohl das kognitive Element 'Ich schade (das ist mir aber egal)' vorhanden ist und Überhand nimmt... DANN kann man sich Sorgen machen.
Aber wie gesagt... sowas gerade im frühesten Kleinkindalter zu übersteigern und dem Kind zu vermitteln 'mit dir stimmt was nicht' schadet dem Kind meist eher als dass es nutzt. Die überwiegende Anzahl der Kinder wächst aus solchem Verhalten nämlich ohne Probleme raus.