Woran merkt man das ein Kind später ein Psychopath wird?

4 Antworten

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Um ehrlich zu sein... Menschen ärgern ist auch in meinen Augen besser als Spongebob. Spongebob ist Schwachsinn und Menschen ärgern ist immerhin eine valide Interaktion mit einem anderen Menschen, durch die das Kind was lernt und eben genau IN DIESEM RAHMEN auch lernt, was Mitgefühl etc. etc. ist.

Wenn man es ihm denn erklärt.

Und genau das ist glaube ich auch eher der springende Punkt: Jemand mit Psychopathie hat einfach keine grundlegende Empathie und kann die auch nicht aufbauen.

Ein sehr kleines Kind hat ggf. NOCH keine wirklich umfassende Empathie und kann seine Handlungen nicht so nachvollziehen, dass man daraus wirklich ableiten könnte 'ich schade XY jetzt damit'. Deswegen würde ich bei sehr kleinen Kindern auch grundsätzlich von Laiendiagnosen abraten... denn die entwickeln sich einfach noch und haben noch ein ganz anderes Verständnis von den Dingen um sie herum.

Für ein Kind, das noch nicht weiß, was 'der Tod' ist bzw. einfach noch kein sinnvolles Konstrukt davon hat, weil es z.B. noch kein Verständnis für 'Ewigkeit' hat, wird nicht verstehen, warum jemand wegen eines Todesfalles weint und ggf. Sachen bringen, die empathielos erscheinen, schlicht weil es in diesem Moment für das Kind eher Priorität hat als der, aus kindlicher Sicht, 'unerhebliche Todesfall'.

Später jedoch sollte sich sowas, mit ausreichender Anleitung von außen, formen. Und wenn man dann sieht, dass das Kind schadet um des Schadens Willen, obwohl das kognitive Element 'Ich schade (das ist mir aber egal)' vorhanden ist und Überhand nimmt... DANN kann man sich Sorgen machen.

Aber wie gesagt... sowas gerade im frühesten Kleinkindalter zu übersteigern und dem Kind zu vermitteln 'mit dir stimmt was nicht' schadet dem Kind meist eher als dass es nutzt. Die überwiegende Anzahl der Kinder wächst aus solchem Verhalten nämlich ohne Probleme raus.


Allezkino 
Beitragsersteller
 25.06.2024, 11:21
Aber wie gesagt... sowas gerade im frühesten Kleinkindalter zu übersteigern und dem Kind zu vermitteln 'mit dir stimmt was nicht' schadet dem Kind meist eher als dass es nutzt. Die überwiegende Anzahl der Kinder wächst aus solchem Verhalten nämlich ohne Probleme raus.

Genau das macht die Mutter ja. Dieses Gefühl vermitteln. Oder sagen irgendwann fall ich um und bin Tot dann hast du niemand mehr. Dann kommst du weg.

Das Kind benutzt Heulen um reset zu machen und ärgert dann einfach beim nächsten mal genauso weiter wie davor.

Er ist 6

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BeviBaby  25.06.2024, 11:30
@Allezkino
Genau das macht die Mutter ja. Dieses Gefühl vermitteln. Oder sagen irgendwann fall ich um und bin Tot dann hast du niemand mehr. Dann kommst du weg.

Das zeigt dann eher, dass sie eine miese und vermutlich überforderte Mutter ist.

Das Kind benutzt Heulen um reset zu machen und ärgert dann einfach beim nächsten mal genauso weiter wie davor.

Auch hier haben wir das Problem eher seitens der Eltern. Die Eltern lassen sich vom heulen beeindrucken und unterlassen es klare Grenzen zu ziehen und dem Kind anständig und respektvoll zu vermitteln 'so geht das nicht, weil...'

Ich meine, die Sache ist halt auch die: Wenn das Kind Mist baut und die Mutter kommt dann an mit 'wenn du so weiter machst, dann falle ich irgendwann tot um, dann hast du niemanden mehr', dann überfordert sie das Kind damit natürlich vollkommen. Da würde ich auch weinen. Denn eine wirklich schlimme Sache für ein Kind ist diese Angst davor verlassen zu werden bzw. allein gelassen zu werden. Und genau das schürt die Mutter hier natürlich.

Insofern: Besser wäre es NICHT zu brüllen, NICHT wütend zu werden, sondern das Kind einfach kurz beiseite zu nehmen und ihm ruhig zu erklären WARUM das Verhalten denn nicht okay ist.

Und zwar OHNE dieses dämliche Übersteigern von wegen 'irgendwann fall ich um und bin tot', sondern ganz ruhig zu erklären, was das in einem auslöst, was für ein Gefühl das vermittelt, ggf. mit einer Situation aus dem Leben des Kindes vergleichen, die es kennt und nachvollziehen kann.

Und dann kann man natürlich auch klären WARUM das Kind denn ärgert. Wenn es einfach nur Aufmerksamkeit möchte, dann ist das ja durchaus valide. Da kann man dem Kind dann auch Alternativen geben, wie es diese Aufmerksamkeit bekommen kann OHNE zu ärgern.

Und ja, das wird ggf. beim ersten oder zweiten Mal nicht funktionieren. Das sind halt neue Verhaltensweisen, die sich einschleifen müssen, das braucht noch Zeit. Auch bei einem 6 Jährigen.

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Allezkino 
Beitragsersteller
 25.06.2024, 11:43
@BeviBaby

Naja ist schon ne ziemliche Kriese bei denen. Sie zieht zwar klare Grenzen und bleibt ruhig. Aber wenn er Heult gießt sie noch öl ins feuer und sagt dann solche Sachen. Wie das Jugendamt nimmt dich mit oder die Polizei.

Das Kind ist auch Hyperaktiv & kommt nicht oft auf den Spielplatz. Weil sie alleinerziehend ist und noch Vollzeit macht. Das passt alles hinten und vorne nicht.

Ich kenne sie jetzt schon über 10 Jahre und seit wir wieder telefonieren macht sich fast immer Heulaussagen, so oft das gute aussagen kaum auffallen. Ich überlege sie ne weile abzuschreiben oder zu helfen, da sie wirklich weit weg wohnt ü 4std. und ich auch noch arbeiten muss.

Woher weißt du so viel?

Gibts da vielleicht ein Buch das ich ihr schicken könnte?

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Ich habe darüber gelesen: Sich lange als Kind einzunässen ist ein Symptom, laut Studie dauert es länger bis sie windelfrei sind. Ich habe mit 6 Jahren noch windel getragen. Dann ist ein Symptome als Kind Emotionen nicht lesen zu können, als der Mann meiner Kindergärtnerin starb & sie weinte, dachte ich sie würde lachen, ich musste mich zusammen reißen nicht mit zu lachen. Also es sind nicht die Symptome die im Internet stehen wie "quält Tiere" , gibt auch Kinder die quälen Tiere & werden keine psychopathen.

Woher ich das weiß:Recherche

BeviBaby  25.06.2024, 11:16

Wobei man bei sowas auch sagen muss: Ist mit Vorsicht zu genießen und würde ich keinen besorgten Eltern erzählen. Viele Kinder nässen sich noch länger ein, viele kleine Kinder können keine Emotionen lesen.

Grade in Verbindung mit dem letzten Satz: Deutlich mehr Kinder, die sich lange Einnässen (was gar nicht SO selten ist, nebenbei) oder im Kleinkindalter Emotionen nicht richtig deuten können, werden keine Psychopathen ,als Kinder ab einem bestimmten Alter, die um des Quälens Willen Tiere quälen.

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xSkelettx  25.06.2024, 11:54
@BeviBaby

Da muss ich dir leider widersprechen.

Es ist nicht normal sich bis 6 Jahre einzunässen, es ist auch ab einem Alter nicht normal keine Emotionen richtig lesen zu können. Ich spreche hier vom Alter 5 bis 12.

Kinder darf man nicht mit der dissozialen Persönlichkeit diagnozieren, es wurde durch Studien beobachtet das es früh Anzeichen sind.

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xSkelettx  25.06.2024, 11:57
@BeviBaby

Weist du wieviele Kinder heute anti soziales Verhalten an den Tag legen durch fehlende Erziehung? Sehr viele! Dann müssten sie alle psychopahten sein! Was nicht möglich ist alleine weil psychopathie durch Genetik & Umfeld entsteht. Kinder die Tiere quälen sind nicht automatisch psychopathen, meistens bringen Eltern ihnen keinen richtigen Umgang mit Tieren bei. Das ist gefährliches halbwissen was du von dir gibst. Auch nicht jeder Mörder ist ein psychopath.

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BeviBaby  25.06.2024, 12:07
@xSkelettx

Die Sache ist halt die: Gefragt war nach 'Woran merkt man, dass das kind später...'

EInnässen mit 5-6 Jahren mag nicht die Norm sein, aber es kommt doch noch so häufig vor und hat so eine breite Varianz von Gründen, dass es in meinen Augen Unsinn ist zu sagen 'hieran erkenne ich einen zukünftigen Psychopathen' oder auch nur 'das sollte ein Warnsignal sein'.

Dass das ggf. irgendwo zusammenfallen mag, andere Sache. Aber ich bezweifle, dass irgendeine der Studien, mit denen du dich ja ggf. befasst hast, dazu rät sowas als Anzeichen zu sehen.

es ist auch ab einem Alter nicht normal keine Emotionen richtig lesen zu können. Ich spreche hier vom Alter 5 bis 12.

Das ist eine breite Altersspanne. 5 Jahre ist was vollkommen anderes als 12 Jahre. Und vor allem weitab von dem Kleinkindalter, von dem ich gesprochen habe.

Kinder darf man nicht mit der dissozialen Persönlichkeit diagnozieren, es wurde durch Studien beobachtet das es früh Anzeichen sind.

Ich sage auch nichts dagegen, dass eine Statistische Häufigkeit dafür sprechen mag. Aber das ist im Endeffekt so als wäre die Frage hier 'woran erkenne ich, dass ich Lungenkrebs habe' und es wird geantwortet 'Husten'.

Es ist einfach so ein dermaßen unspezifisches Symptom, dass es, auch wenn es faktisch richtig ist, nicht dazu führen sollte, dass Eltern vollkommen durchdrehen, weil das Kind mit 5 Jahren noch nicht vollkommen trocken ist.

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xSkelettx  25.06.2024, 12:08
@BeviBaby

Da werden wir leider auf keinen Nenner kommen, was auch nicht schlimm ist. Der Fragesteller kann sich zu dem Thema selbst einlesen oder Videos schauen & sich bilden.

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Dieses Video ist Teil einer sehr interessanten Videoreihe, in der die Mutter eines psychpathischen Kindes ihre Erfahrungen teilt:

https://youtu.be/Rw7pZvpx8N4?si=-qdIssZVy9KgaoGJ

Sie beschreibt beispielsweise den Mangel von Angst bzw. die mangelnde Fähigkeit sich zu erschrecken, unvermittelte Aggressivität und Sadismus, wie z.B. das absichtliche Zubeißen beim Säugen und offensichtliches Wohlgefallen daran als frühe Anzeichen. Es ist allerdings auch nur die Erfahrung einer einzelnen Person, man kann es also eventuell nicht verallgemeinern.

An negativ auffälligem Verhalten.

Der Sohn einer guten Bekannten wurde mit 13 Jahren in die geschlossene Kinder- und Jugendpsychatrie eingewiesen. Er ist heute 38 und noch immer in der geschloßenen Psychatrie. Er war seit 25 Jahren nicht mehr draußen.


ArabNight1001  25.06.2024, 11:10

erinnert mich an den Film mit Michael Myers, Halloween

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