Zwei Verletzte nach Messerangriff in Bonn. Täter von Polizei niedergeschossen. Beunruhigen euch die (teils mehrfach) täglichen News dieser Art?

Nein,

ich habe viele Jahre in Berlin-Neukölln gelebt und gearbeitet, die meiste Zeit Neukölln-Nord (für die "Wissenden")

Da hatten wir recht regelmäßig mit Verletzungen, teils auch tödlichen zu tun.

Wenn nun seit einiger Zeit solche Ereignisse medial präsenter sind (und teils auch "gehyped" werden - aus Gründen), beunruhigt mich das - in Anbetracht des tatsächlichen Risikos für die "Durchschnittsbevölkerung" deutlich weniger, als die durch die Darstellung erzeugte teils hysterische "Stimmung" in manchen Teilen der Gesellschaft.

Nein ... weil

a) ich keine solchen Horrormeldung lese, und
b) weil diese Meldungen nur eines erzeugen sollen: Angst, Schrecken, Panik

Glaubt denn irgendwer im Ernst, dass es Messerstechereien erst im Internetzeitalter gibt und diese dann auch noch täglich zunehmen?

Dazu dürft ihr euch gerne mal die Polizeiberichte von Großstädten wie Hamburg, Berlin und Frankfurt zu Gemüte führen und dabei eine Strichliste führen, wann und wie oft Messer als Waffe zum Einsatz kamen - und zwar am besten die Berichte aus den Jahren 1971, 1981, 1991, 2001, 2011, 2021 ... wahrscheinlich wird es ausschliesslich 2021 einen Abfall geben, da hier ja schliesslich die bevölkerung durch den Staat massiv gegängelt wurde.

Nein. Wer in einer Großstadt aufgewachsen ist weiß, dass das kein neues Phänomen ist. Aber dank Medienpräsenz kommt es einem so vor.

In meiner Jugend sind noch die Fäuste geflogen. Bis auf ein blaues Auge ist nie was passiert. Heute werden Messer gezogen. Egal von wem. Deutsche , Migranten, jeder scheint ein Messer am Mann zu haben. Oder an der Frau. Oder sie treten so lange auf den Kopf ein bis das wehrlose Opfer verstirbt. Die ganze Gesellschaft verroht zunehmend. Das beunruhigt mich.

Nein beunruhigen mich nicht.