Würdet ihr euer Kind taufen lassen?
Oder habt ihr eure Kinder getauft? Wenn ja, warum?
86 Stimmen
48 Antworten
Das kann man auch später noch machen. Es muss nicht als Baby gemacht werden. Wenn das Kind es später möchte dann ist es immer noch möglich.
Ich das als a) übergriffig b) Kindesmisshandlung empfinde! (...wenn auch keine schwere solche)
Mein 1. Kind, Tochter, musste ich taufen lassen, weil die Familie es wollte und ich es dem Pfarrer versprochen hatte. - Sie hat aber - das muss ich gestehen - daran keinen Schaden genommen und ist heute sehr, sehr freidenkerisch unterwegs.
Unsere Zwillinge haben wir dann nicht mehr taufen lassen.
Es ist gegen die Selbstbestimmung und wenn sollte es wenigstens auch nicht für so einen Verein sein.
Das Dauergejammer, wie "schrecklich" und "bevormundend" so eine Taufe sei, gibt es, seit es das Internet gibt. Ich kann dieses Geheule überhaupt nicht nachvollziehen und kann es auch längst nicht mehr hören.
JEDER hat ab 14j die Freiheit, sich jede Woche eine andere Religion zuzulegen. Insofern wird durch Säuglingstaufe kein Schaden angerichtet.
Ich will mich nicht Christin nennen, aber ich kann voll verstehen, dass christliche Eltern ihr Kind nicht erst mit 14 in ihrer Kulturgemeinschaft haben wollen. Sie wollen ja auch mit dem Kind in die Kirche gehen. Sie wollen sich nicht mit dem Pfarrer verstreiten. Es könnte das Kind auch verfrüht sterben und dann soll es wenigstens als Christ gestorben sein.
In der Schule kann es gut sein, mit ortsstämmigen Kindern im Religionsunterricht zu sitzen. Welche Gruppe im Ethikunterricht sitzt, ist bekannt... Und auch der Zeitplan mit Kommunion und Firmung geht daneben, wenn das Kind nicht getauft ist.
Wer im Verwandtschaftsverbund lebt, muß sich evtl. auch von dort heftige Kritik anhören, wenn das Kind außerreligiös aufwächst. Das kann bis zu Benachteiligen beim Erbe gehen...
Ich weise dein Aggressivgerede vollständig zurück.
Eine ultraperfekte Lösung gibt es beim Thema Taufe nicht, darum soll man eine solche auch nicht fordern.
Selbstverständlich würde ich meinem Kind, wenn es genug Verständnis hat, also ca. ab 9J auch reine Wahrheit einschenken betreffs der Religionen: Dass das vor allem jahrtausende altes Gemache ohne Realität ist.
Aber das Kind kann auch sehr leiden, wenn es in der Schule in eine Gruppe gestopft wird, mit der sie eh immer Schwierigkeiten hat.
Und es schadet nicht, im Hinblick auf kulturelle Bildung einen tieferen Einblick ins Christentum zu nehmen.
"Austrittsaufwand" hochzuspielen ist lächerlich. Falls da wirklich Kosten entstehen, können diese selbstverständlich die Eltern bezahlen.
In einem Maximal-Multikultiort wie Berlin oder Köln mag bezügliich Religion heute alles egal sein. Aber in einem ländlichen Dorf in Bayern gehen die Uhren immer noch anders und da gibt es sehr wohl noch Schülereltern die sagen: Bei "gottlosen Kindern" darfst du nicht zum Spielen, zum Lernen hin".
Aus persönlicher Erfahrung kann ich massiv unterstreichen, welche Probleme in einer gläubigen Verwandschaft ein ungetauftes Kind aufwerfen kann. Es gibt die Omas, Opas, die dann ein Grundstück für 300 000 Euro einem anderen Kind geben. Und es gibt Patenschaften, Sozialbeziehungen zu Verwandten, die dann scheitern. Das ist alles andere als eine Kleinigkeit.
Ich hoffe nichts mehr zu hören und bleibe bei meinen Aussagen.
Zunächst einmal nenne ich Tatsachen und kein Aggressivgerede.
Aus persönlicher Erfahrung kann ich massiv unterstreichen, welche Probleme in einer gläubigen Verwandschaft ein ungetauftes Kind aufwerfen kann. Es gibt die Omas, Opas, die dann ein Grundstück für 300 000 Euro einem anderen Kind geben. Und es gibt Patenschaften, Sozialbeziehungen zu Verwandten, die dann scheitern.
Du willst also sagen, es gibt Menschen die rückständig sind und damit die weiterhin rückständig leben können lebst du und zwingst es auch deinem Kind auf, ebenfalls rückständig, damit die anderen Rückständigen mit dir zufrieden sind.
Falls du den Fehler jetzt immer noch nicht erkannt hast, kann ich dir leider auch nicht helfen.
Ich bin nicht in diesem Forum um zu raufen und ich weise endlose Raufversuche pauschal zurück. "Geholfen" hast du mir null und ich wollte auch nie Hilfe. ENDE.
Sei schlauer als die Vielen, die Dummheit ausbeuten.
Ein schöner Spruch. Schade, dass es nur ein Spruch ist und wenig beherzigung findet. Schönen Tag noch.
Indem du SCHLUSS machen kannst, gehörst du nicht zu den Allerschlimmsten hier. Bye.
Das hat etwas mit unserer persönlichen Überzeugung zu tun.
Und was man als gut befunden hat, will man auch gerne weitergeben.
Genau das mach(t)en wir auch mit unseren Kindern. Damit haben sie zumindest mal eine Grundlage, auf der sie entscheiden können, ob sie das auch für gut befinden oder sich davon lösen. Zumindest kennen gelernt haben sie es.
Ich finde es eben nicht richtig, das man seinen Kindern, die sich in keiner Weise wehren können, seine religiöse Überzeugung aufdrängt.
Naja dem nach dürft man sein Kind weder vegetarisch noch mit NOrmalkost ernähren. Man müsste es nackt durch die Gegend laufen lassen, denn irgendeine Mode aufdrängen: geht doch nicht. Ausländer beleidigen? nur zu mach mal. Finden wir zwar nicht ok, ist aber halt unsere Meinung. Wieso dem Kind überhaut irgendetwas beibringen?
Eine religiöse Erziehung schadet nicht solange man es nicht übertreibt.
Eine religiöse Erziehung schadet nicht solange man es nicht übertreibt.
Denjenigen Religiösen, der nicht übertreibt, möchte ich gerne mal kennen lernen.
Ich brauche hier bei GF nur meine Erlebnisse mit meinem Gott zu schildern, schon kommen Angriffe, das ich der Satan wäre, das ich krank wäre, und das ich mich in Therapie begeben sollte.
Dann komm hier her! Ich bin auch getauft, wie viele meiner Freunde. Keiner von uns wurde ich die Kirche gezwungen. Fast alle haben sich auch Firmen lassen. Freiwillig. Nein, nicht wegen der Geschenke. Da hat man nicht soooo viel bekommen.
Was sind denn das für Erlebnisse die du mit "deinem" Gott hattst (und wer ist "dein" Gott). Es kommt auch immer darauf an wie man es rüberbringt.
Meine Eltern haben mir von Anfang an auch beigebracht: Es gibt auch andere Religiolnen und keine davon ist schlechter oder besser als das Christentum. Und sogar dass es im christentum vor allem früher Dinge gab die nicht so schön und gut waren.
Selbst in den Kindergärten werden schon andere Religionen erklärt und für in Ordung erklärt.
Dass es immer und überall auch Extremisten gibt ist auch klar. Die meisten aber sind tolerant. Noch mal ein anderes Kapitel wären Sekten.
Was sind denn das für Erlebnisse die du mit "deinem" Gott hattst (und wer ist "dein" Gott).
Mein Gott ist der JHWH aus dem Matthäus Evangelium, Kapitel 22, Vers 36-40. So hat er sich jedenfalls bei mir vorgestellt. Er bezeichnet sich selber als Gott der Nächstenliebe. Für ihn zählt nur die Nächstenliebe, und sonst nichts. Menschen, die die Nächstenliebe in ihren Lebensmittelpunkt stellen, werden von JHWH besonders geschützt, und haben ein schönes Leben. Sie leben wie im Paradies.
Ja so ähnlich steht es da. Und? Warum sollte sich deswegen angreifen?
Mein Gott mag kein Glauben, Beten und Religionen. Dann fühlen sie sich angegriffen und beleidigen mich.
Ich finde es eben nicht richtig, das man seinen Kindern, die sich in keiner Weise wehren können, seine religiöse Überzeugung aufdrängt.
Religiöse Erziehung von Kindern heißt doch nicht, dass ich denen etwas aufdränge. Ich weiß jetzt nicht, was für eine Vorstellung von Erziehung du hast, aber "aufdrängen" funktioniert sowieso nicht, egal um was es geht. Mit Druck oder gar Zwang erreicht man bestenfalls Anpassung, aber nicht die Übernahme von Werten, weil man von diesen überzeugt ist. Gehorsam wird immer gegeben und kann nie eingefordert werden. Oder anders formuliert: Kinder tun nur, was sie auch wollen. Und oft ist es so, dass Kinder das tun, was die Eltern wollen, weil sie ihnen vertrauen. Das muss ich nicht kontrollieren, nie. So ist unsere Erziehung mit unseren Kindern gelaufen, auch religiös. Sie haben aber auch gelernt, sie sind nicht allein auf der Welt und die Welt dreht sich nicht um sie.
Und wenn du meinst, Kinder würden sich nicht wehren, sich kleine Kinder nicht, dann irrst du. Die wehren sich gegen alles Mögliche. Das ist auch in Ordnung so. Aber es ist genauso notwendig zu lernen, seine Bedürfnisse und Wünsche zu mäßigen und zeitweilig zurückzustellen. Wer das nicht lernt, wird ein knallharter Egoist, und wenn es einigermaßen gut geht, lernt er als Erwachsener, dann aber äußerst mühsam. Religion macht da keine Ausnahme. Daher ist eine religiöse Erziehung sehr sinnvoll und wichtig, denn es gibt nicht nur die eigene Religion und Überzeugung, sondern viele Erklärungsversuche für unsere Existenz. Sonst passiert es, dass man — selbst ohne Religion — alle anderen Religiösen für Spinner erklärt und ihnen gegenüber völlig intolerant ist.
Denjenigen Religiösen, der nicht übertreibt, möchte ich gerne mal kennen lernen.
Hast du den Eindruck, dass ich es übertreibe? Wenn ja, dann wäre ich für konkrete Hinweise dankbar. Kannst ja mal gerne so meine Antworten zum Thema durchforsten, falls du willst.
Ich brauche hier bei GF nur meine Erlebnisse mit meinem Gott zu schildern, schon kommen Angriffe, das ich der Satan wäre, das ich krank wäre, und das ich mich in Therapie begeben sollte.
Leute, die es übertreiben, gibt es immer. Auf so Plattformen wie hier sammeln sich diese. Ich möchte es mal so sagen, das sind die "Engagierten". Aber der Eindruck täuscht, die meisten Gläubigen / Religiösen im Alltag sind recht liberal und tolerant, selbst die konservativen. Wenn ich hier in GF die Erfahrungen mit "engagierten" Atheisten als Maßstab nehmen würde, würde sich der auch nicht mit meinen Erfahrungen mit Atheisten im realen Leben decken, die um Klassen besser sind und die ich ganz und gar nicht als verbohrt oder herablassend erlebe. Ok, Ausnahmen gibt es immer.
Ich will deine Fähigkeiten gar nicht in Frage stellen, aber bei mir war es eben nicht so, Ich bin, was die Religion angeht, nie gefragt worden. Wir hatten das zu glauben und das zu tun, was uns befohlen wurde, Eigene Befindlichkeiten oder eigene Ansichten waren nicht erlaubt, und wurden teils aggressiv bekämpft. Selbst zwischen Evangelische und Katholische, ging ein so tiefer Riss durch die Gesellschaft, das man zwischen den beiden Schulen einen 4 Meter hohen Zaun errichten musste.
Selbst zwischen Evangelische und Katholische, ging ein so tiefer Riss durch die Gesellschaft, das man zwischen den beiden Schulen einen 4 Meter hohen Zaun errichten musste.
Uiuiuieh......allerdings muss das schon lange her sein (50, 60 Jahre oder sogar mehr) — oder Nordirland. Aber heute kann ich mir das ehrlich nicht mehr vorstellen. Und es ist doch gut, wenn es nicht mehr so ist, oder?
Ok, das was sich mit dem Islam hier entwickelt, ist wieder eine andere Sache — und ein anderes Thema.
.allerdings muss das schon lange her sein (50, 60 Jahre oder sogar mehr)
Das war Anfang der 60-iger Jahre.
Und es ist doch gut, wenn es nicht mehr so ist, oder?
Ja, der Konflikt zwischen Katholischen und Evangelischen hat sich in Deutschland stark beruhigt. Ganz weg ist er aber immer noch nicht. Insbesondere die Kirchenoberen, können kein Ende finden. Ja, natürlich ist das heute wesentlich besser, als zu meiner Kindheit.
Ok, das was sich mit dem Islam hier entwickelt, ist wieder eine andere Sache
Da muss ich dir Recht geben. Aber auch dort, ist es heute nicht so schlimm, wie zu meiner Kindheit zwischen Katholischen und Evangelischen. Was mir die größte Sorge macht, sind die Moscheen, wo es oft vorkommt, das gegen die Ungläubigen gehetzt wird.
Was mich aber am meisten hier bei GF, beim Islam, stört, sind die Drohungen oder Ankündigungen, wo spekuliert wird, wann Deutschland oder Europa vom Islam übernommen wird. Völlig unverständlich, das solche Fragen nicht sofort gelöscht werden.
Natürlich wurde ein Schaden angerichtet, da das Kind bis dahin schon eine ungewollte Religion zugeteilt bekam und entsprechend am Unterricht teilnehmen und indoktriniert wurde und es dann Aufwand und Kosten hat um extra auszutreten.
Also zwingst du deinem Kind eine Religion auf, nur damit die Verwandtschaft zufrieden ist, ganz egal was dein Kind will?