Wurdet Ihr getauft, und welche Bedeutung hat die Taufe für Euch?

12 Antworten

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Nein wurde ich nicht, meine Mutter wollte ihre Kinder selbst entscheiden lassen wenn sie erwachsen sind. Sind beide bis heute nicht getauft ;D

Für mich bedeutet die Kindstaufe in Deutschland eine unfaire und zumindest in Deutschland einzigartige Ausbeutung. Es gibt keinen anderen Verein bei dem man durch eine Handlung der Eltern Mitglied wird, aber man selbst plötzlich zahlen soll, teils sogar ohne zuvor gewusst zu haben das man Mitglied ist, wo auch noch der Staat die Zahlungen gleich vom Gehalt einzieht, und man persönlich zum meist auch noch kostenpflichtigen Austritt beim Staat vorsprechen muss.

Jeder andere Verein muss selbst schauen, wie er an seine Beiträge kommt, nur die Kirchen lassen es gleich vom Gehalt Pfänden, und nur bei denen braucht man einen Termin beim Amt um auszutreten...

https://stop-kirchensubventionen.de/


paulklaus 
Beitragsersteller
 19.07.2024, 13:20

Super-Antwort !

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Ja. Ich bin in der evangelischen Kirche und dort auch gerne Mitglied. :)

Mir ist mein Glaube sehr wichtig. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.

Ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.


paulklaus 
Beitragsersteller
 19.07.2024, 13:23

Danke für den Rat. Meine Meinung hat sich in sieben Lebensjahrzehnten "ziemlich" gefestigt.

Für Nächstenliebe brauche ich keine Religion; die übe ich tagtäglich ohne christlichen Glauben aus.

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Hallo paulklaus,

die echte christliche Taufe bekam ich, als ich bereits erwachsen war. Warum aber überhaupt taufen? Nun, durch die christliche Taufe (vollständiges Untertauchen im Wasser) wird zum Ausdruck gebracht, dass sich der Betreffende Gott rückhaltlos durch Jesus Christus hingegeben hat und von nun an bereit ist, ohne Einschränkung Gottes Willen zu tun.

Jesus Christus erwähnte die Notwendigkeit der Taufe als er an seine Jünger folgenden Missionsauftrag weitergab: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluss des Systems der Dinge.“ (Matthäus 28:19, 20)

Auch wenn es sich bei der Taufe um eine symbolische Handlung handelt, so ist sie wie Jesu Worte hier zeigen, für einen Christen dennoch ein wichtiges Erfordernis. Sogar Jesus selbst ließ sich taufen, wie das z. B. aus dem Bericht im Markusevangelium hervorgeht: "Im Laufe jener Tage kam Jesus von Nạzareth in Galilạ̈a und wurde von Johạnnes im Jordan getauft. Und sogleich, als er aus dem Wasser heraufkam, sah er die Himmel sich teilen und den Geist gleich einer Taube auf ihn herabkommen;" (Markus 1:9, 10).

Allerdings hatte seine Taufe eine andere Bedeutung, als die oben beschriebene Taufe. Durch seine Taufe im Jordan stellte sich Jesus dar, um den Willen Gottes zu tun. Wenn man die Taufhandlungen, so, wie sie in der Bibel beschrieben werden, genau betrachtet, so fällt auf, dass der Täufling vollständig im Wasser untergetaucht wurde. Das ist auch in Übereinstimmung mit dem griechischen Wort "baptizin" für "taufen", was soviel wie "untertauchen" bedeutet.

Das Untertauchen im Wasser bedeutet, dass der Betreffende im Hinblick auf sein bisherige Leben "gestorben" ist und durch das anschließende Emporheben aus dem Wasser wird angezeigt, dass für ihn ein neues Leben beginnt, ein Leben der Hingabe an Gott.

Ein Baby oder ein Kleinkind könnte diese symbolische Handlung allerdings niemals begreifen und es kann natürlich auch noch nicht ein Leben der Hingabe an Gott führen. Es muss ja erst einmal begreifen, dass es überhaupt einen Gott gibt. Erst in späteren Jahren kann es dann selbst entscheiden, ob es Gott dienen möchte oder nicht.

Sollte sich ein etwas größeres Kind bewusst für Gott entscheiden und ist es bereit, ein entsprechendes Leben zu führen, dann macht die Taufe erst einen Sinn!

All das zeigt, dass nach der Bibel sie Taufe für einen Christen zwar absolut notwendig ist, jedoch keine kleinen Kinder, wie in einigen Kirchen üblich, getauft werden sollten. Übrigens: Die Kindertaufe wurde erst später (nach dem 1. Jahrhundert u.Z.) eingeführt.

LG Philipp


paulklaus 
Beitragsersteller
 20.07.2024, 10:49

Ich danke dir für deine Mühe dieser Abhandlung !!

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Ja, ich wurde als Kind getauft, möchte und werde mich aber noch einmal selbst dafür entscheiden.

Immerhin folgte die erste Taufe nicht aus einer Umkehr heraus und ich finde dieses öffentliches Bekennen im Untertauchen unter Wasser noch einmal ist noch einmal etwas, was einfach dran ist. Die Taufe ist etwas Wunderschönes, einfach noch einmal ein Bild der Wiedergeburt und vor allem biblisch. Nicht heilsentscheidend, aber ich finde es noch einmal wichtig, vor und mit Gott bewusst den Schritt der Taufe zu machen.✝️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

Es gibt einen geschichtlich-geistlichen Zusammenhang zwischen dem, was Gott dem Noah mit dem Bau der Arche gebot, und dem, was Gott mit dem Evangelium bezweckte, nämlich unsere Errettung und Erlösung. In 1. Petrus 3, 19-22 steht: ''In ihm ist er auch hingegangen und hat gepredigt den Geistern im Gefängnis, die einst ungehorsam waren, als Gott harrte und Geduld hatte zur Zeit Noahs, als man die Arche baute, in der wenige, nämlich acht Seelen, gerettet wurden durchs Wasser hindurch. Das ist ein Vorbild der Taufe, die jetzt auch euch rettet. Denn in ihr wird nicht der Schmutz vom Leib abgewaschen, sondern wir bitten Gott um ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi, welcher ist zur Rechten Gottes, aufgefahren gen Himmel, und es sind ihm untertan die Engel und die Gewaltigen und die Mächte''. Der Taufe geht sicherlich zuerst der Glaube voraus, die Taufe allein rettet niemanden (Markus 16,16). 

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – EBTC Internationale Bibelschule Berlin, Autor

Deamonia  19.07.2024, 10:35
Denn in ihr wird nicht der Schmutz vom Leib abgewaschen, sondern wir bitten Gott um ein gutes Gewissen, durch die Auferstehung Jesu Christi, welcher ist zur Rechten Gottes, aufgefahren gen Himmel, und es sind ihm untertan die Engel und die Gewaltigen und die Mächte''

Findest du nicht, das das merkwürdig klingt? Zusammengefasst steht da doch im Grunde

"Wir bleiben dreckig, aber haben ein gutes Gewissen, weil ein anderer die Schuld auf sich genommen hat"

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joergbauer  19.07.2024, 11:13
@Deamonia

Naja, es ist ein Bild für eine geistliche Wahrheit. Der Mensch ist ein Sünder und braucht Erlösung, die er aber aus sich selbst nicht leisten kann. Nur Vollkommene und Gerechte kommen in den Himmel. Wir hätten demnach keine Chance auf Versöhnung mit Gott. Und die Lösung steht in Johannes 3, 16-18!

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Deamonia  19.07.2024, 11:20
@joergbauer

Dieses Konzept von Erlösung durch das Menschenopfer Jesus habe ich noch nie nachvollziehen können ehrlich gesagt. Das ergibt in meinen Augen einfach keinen Sinn, weil ich nicht begreifen kann, inwiefern es einen besseren Menschen aus einem machen soll, wenn man einen anderen für die eigene Schuld mit dem Tod büßen lässt....

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Deamonia  19.07.2024, 11:59
@joergbauer

Entweder ist da keine Antwort, oder ich sehe sie nicht, da gehts ja auch nur wieder um das schuld auf andere abwälzen

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joergbauer  19.07.2024, 13:01
@Deamonia

Nun, wenn man Schuld hat vor Gott hat (das unter Umständen einsieht) und es jemanden gibt, der einem Erlösung, Freiheit, Ewiges Leben, Liebe und Zukunft bietet (und Gott selbst dafür sorgen will) warum sollte man das nicht wollen?

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Deamonia  19.07.2024, 13:04
@joergbauer

Ich kann ja nur von mir sprechen, aber ich würde das keinesfalls wollen, weil ich für meine Fehler selbst gerade stehen will.

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joergbauer  19.07.2024, 13:05
@Deamonia

Vor wem willst du gerade stehen? Wer hat das Recht dazu dich zu beurteilen?

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joergbauer  19.07.2024, 13:18
@Deamonia

Nein, es kommt darauf an daß du vor Gott stehen wirst! Und dann geht es nur darum, ob du deine Schuld alleine tragen willst und alleine dafür gerade stehen willst, oder ob Jesus Christus dein Erlöser sein durfte? Du kannst dir ja denken welche Entscheidung vor Gott mehr wert hat!?

  1. Johannes 1, 7-10: "Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns".
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Deamonia  21.07.2024, 09:56
@joergbauer
Nein, es kommt darauf an daß du vor Gott stehen wirst!

Bedenke bitte: du glaubst das, ich hingegen glaube nicht.

Und dann geht es nur darum, ob du deine Schuld alleine tragen willst und alleine dafür gerade stehen willst, oder ob Jesus Christus dein Erlöser sein durfte? Du kannst dir ja denken welche Entscheidung vor Gott mehr wert hat!?

Da ich "was wäre wenn" fragen mag: Mal theoretisch angenommen es gäbe Götter, und dann auch genau diesen Gott, dann würde ich von einem solchen Wesen erwarten, das es den Wert dessen erkennt, wenn jemand sagt "ja ich hab Fehler gemacht, für die stehe ich aber lieber selbst gerade"

Denkt dieses Wesen anders, bin ich froh wenn es mich aus seiner toxischen Nähe verbannt, denn mit so einem würde ich keinesfalls die Ewigkeit verbringen wollen.

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joergbauer  22.07.2024, 07:26
@Deamonia

Oh, dieser Gott erkennt das absolut an wenn du einsiehst Fehler gemacht zu haben - zum Beispiel ihn für eine Einbildung zu halten und so weiter. Du musst nur einsehen, daß Gott absolut gerecht und heilig ist und sein muss. Das Toxische sind deine Sünden. Und die will Gott dir vergeben, weil du selbst dazu nicht in der Lage bist hier etwas umzubiegen oder gutzumachen oder die Schuld wegzunehmen. Das kann nur Gott. Und du erhälst diese Reinigung und Befreiung allein durch Glauben an den gekreuzigten Sohn Gottes Jesus Christus (Johannes 3, 16-18)

  1. Johannes 1, 8-9: "Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit".
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Deamonia  22.07.2024, 12:49
@joergbauer
Du musst nur einsehen, dass Gott absolut gerecht und heilig ist und sein muss.

Angenommen die Bibel wäre wahr, kann er das nicht sein, denn welcher "absolut gerechte" würde für eine Wette wo es um nichts als das eigene Ego geht, Menschen töten lassen?

Konnte mir bisher keiner erklären,  was daran gerecht ist, aber du kannst es gern versuchen.

Das Toxische sind deine Sünden. Und die will Gott dir vergeben, weil du selbst dazu nicht in der Lage bist hier etwas umzubiegen oder gutzumachen

Tja, wenn es einen Gott gäbe, dann hätte er dieses System mal besser so schaffen sollen, das man dazu in der Lage ist. Ganz ehrlich, da macht sogar das Sündensystem des Islam mehr Sinn, wo man als Muslim seine Strafe in der "Hölle" absitzt, und danach in den "Himmel" kommt.

oder die Schuld wegzunehmen. Das kann nur Gott. Und du erhälst diese Reinigung und Befreiung allein durch Glauben an den gekreuzigten Sohn Gottes Jesus Christus (Johannes 3, 16-18)

Wie gesagt, wenn es nur so gehen würde, würde ich dankend verzichten.

Johannes 1, 8-9: "Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit".

Denkst du, wenn du das nur oft genug widerholst, fange ich plötzlich zu glauben an?

Du widerholst dich noch dazu mit etwas, was hier absolut nicht passt.

Denn es besteht ein großer Unterschied zwischen "ich habe keine Sünde" und "ich hab Fehler gemacht, für die stehe ich aber lieber selbst gerade"

Naja egal, denke das führt zu nichts, schönen Tag dir noch.

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joergbauer  23.07.2024, 07:18
@Deamonia

Jeder Mensch sündigt! Schon Gott für ein Märchen zu halten ist eine Sünde. Dazu kommen Lügen, Ehebruch, Geiz, Habsucht, Mord, Diebstahl, Okkultismus, Eitelkeit, Hochmut, Stolz, Lieblosigkeit, Egoismus, Gewalt jeder Art, Rachsucht etc. Und das bei jedem Menschen mehr oder weniger und für das ganze Lebend geltend. Das sind dann keine Fehler sondern oftmals voll bewusste Handlungen. Um in den Himmel zu Gott zu kommen musst du aber perfekt und vollkommen sein.

Also würde es ziemlich leer im Himmel sein...und hier sagt eben der Text der dich langweilt, worauf es ankommt und was Gottes guter Wille für den Menschen ist. Liebe und Gnade kann man nicht einfordern - Gott lässt dem Menschen seinen Eigenwillen. Darum muss man bewusst glauben um diese Erlösung zu erhalten. Es wird sowohl im Himmel als auch in der Verdammnis (wie immer die auch aussehen mag) nur Freiwillige geben.

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Deamonia  23.07.2024, 09:12
@joergbauer

Tja da wäre dieser Gott dann selbst dran schuld das ich ihn für ein Märchen halte, denn wenn es ihn gäbe hätte er mich genau so geschaffen wie ich bin, so das ich nicht glauben kann.

Der Rest ist nichts als Wiederholung, und auf das von mir geschriebene gehst du auch nicht ein, ich bleib dabei, das hier führt zu nichts.

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joergbauer  23.07.2024, 14:04
@Deamonia

Wenn du sagst Gott gehe es nur um sein eigenes Ego, wieso sollte ich darauf eingehen?

Die Gerechtigkeit, von der die Bibel spricht, ist eine Gerechtigkeit, die Gott schafft und die in seinem Reich Wirklichkeit wird. Da das Reich Gottes noch nicht vollständig ist, kann die Gerechtigkeit nur als ein Prozess gesehen werden. Das wird bei Paulus deutlich: Gerechtigkeit ist keine Eigenschaft Gottes, sondern ein Handeln Gottes, das die Menschen gerecht macht. Der Glaube gibt den Menschen Zugang zu diesem Handeln Gottes. Der Glaube ist auch die einzige Bedingung dafür, damit die Gerechtigkeit Wirklichkeit wird. Paulus zitiert den Propheten Habakuk: „Der Gerechte wird aus Glauben leben.“ (Röm 1,17)

Im Glauben kann der Mensch anderen Menschen gegenüber Gerechtigkeit üben. Dabei geht es nicht darum, vor Gott gerecht zu sein oder von ihm geliebt zu werden, sondern darum, dass der Mensch sich von Gott gerecht gemacht und geliebt weiß. Das bedeutet, dass Christinnen und Christen darauf vertrauen, dass Gott sie als Menschen annimmt und etwas mit ihnen vorhat. Sie leben von der Zukunft, die Gott ihnen verheißen hat: „Nun aber, da ihr von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden seid, habt ihr darin eure Frucht, dass ihr heilig werdet; das Ende aber ist das ewige Leben.“ (Röm 6,22).

https://www.ekd.de/Gerechtigkeit-Basiswissen-Glauben-11188.htm

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Deamonia  19.07.2024, 10:29

Kleiner Hinweis: Dauerhafte Fettschrift lässt dein geschriebenes kein Stück wichtiger erscheinen, es lässt sich nur schwerer lesen...

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joergbauer  19.07.2024, 10:31
@Deamonia

War so nicht beabsichtigt. Hatte Normalschrift gewählt, was aber technisch nicht umgesetzt wurde.

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