Woher weiß ich, ob mein Glaube stark oder schwach ist?

Knovieh  13.08.2024, 11:07

Wenn du selber schon kein Gefühl dafür hast, woher sollen es fremde Leute wissen?

justgetit 
Beitragsersteller
 13.08.2024, 11:10

kann man glaube überhaupt fühlen?

6 Antworten

So etwas wie schwachen oder starken Glauben gibt es nicht. Lass dir diesen Unfug nicht einreden. Entweder glaubst Du, dass Jesus am Kreuz die Strafe Gottes auf sich genommen hat, die eigentlich dir als Sünder angedacht war, damit Du am Gericht vorbei ins ewige Leben überführt werden kannst, oder Du glaubst es nicht. Das Evangelium ergibt allerdings nur im Lichte der Schöpfung sinn - nicht wenn Du an Evolution glaubst. Denn wenn Du versuchst, Evolution mit Jesus zu vereinbaren, hast Du das Problem, dass der Tod nicht erst durch den Sündenfall der ersten Menschen in die Welt kam und der Lohn der Sünde ist, sondern etwas in dieser Welt völlig Normales. Wenn der Tod aber normal ist; warum war es dann die Aufgabe Jesu, uns vor dem ewigen Tod (dem zweiten Tod) zu retten? Das ergibt keinen Sinn.

Das heißt: Um einen in sich schlüssigen Glauben zu entwickeln, musst Du an eine Schöpfung gemäß des biblischen Schöpfungsberichts aus der Genesis glauben. Solltest Du das nicht tun, empfehle ich dir das Buch "Genesis Konflikt" von Walter J. Veith und meine Webseite mit all ihren weiterführenden Informationen.

Die Bibel ist wahr - von Buchdeckel bis Buchklappe. Darauf darfst Du vollumfänglich vertrauen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich debattiere Atheisten bzgl. Glaubensfragen seit 2011

Abundumzu  13.08.2024, 23:41
So etwas wie schwachen oder starken Glauben gibt es nicht.

Jesus ist da anderer Ansicht, wenn du dir bspw. seinen Standpunkt in seiner Bergpredigt anhörst, dort sagt er (auszugsweise):

. . .Geht durch das enge Tor, denn weit ist das Tor und breit ist der Weg in die Vernichtung, und viele gehen hindurch.  Doch eng ist das Tor und schmal ist der Weg zum Leben, und nur wenige finden ihn . . . .
. . . Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr!‘, wird in das Königreich des Himmels kommen, sondern nur, wer das tut, was mein Vater im Himmel will . . .

Zum Nachdenken . . . 

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KreationeumDe  14.08.2024, 07:09
@Abundumzu

Ich glaube eher, dass es hier um Glauben vs. keinen Glauben geht, meinst Du nicht?

Abundumzu  14.08.2024, 09:46
@KreationeumDe

Hallo

Danke für deine Rückmeldung.

Mit "hier", so vermute ich mal, beziehst du dich auf das Zitat aus der Bergpredigt und schlussfolgerst daraus, dass Jesus mit seiner Klarstellung den Ungläubigen anspricht und ihn dem Gläubigen gegenüberstellt.
Das allerdings kann nicht sein, denn er spricht diejenigen an, die sich "Christen" nennen (immerhin sagen sie "Herr" zu ihm) und, obwohl sie sich für Christen halten, nicht Gottes Billigung finden, eben weil sie nicht das tun, "was der Vater im Himmel will".

Daher sind es auch nur wenige - und zwar wenige derer, die sich für Gläubige bzw. Christen halten, weil sie sich mit der einschränkende Enge, sowohl des Weges als auch des Tores nicht anfreunden können.

Oder anders formuliert, sie bevorzugen ihre eigene Art von Christentum, eine Glaubensform, die bspw. auch Kriege untereinander zulässt oder in dessen Folge sich die "Christenheit" in derzeit rund 42.000 Konfessionen aufgesplittet hat. Und für diese Art der Religionsausübung ist der "schmale Weg" nun mal einfach zu eng.

Der gleiche Jesus Christus kündigt deshalb auch an, dass "die gute Botschaft von Gottes Königreich", von der künftigen Weltregierung also, auf der "ganzen bewohnten Erde" (auch unter den "Christen") gepredigt werden wird und - dann fügt er hinzu - danach wird "das Ende kommen."

Das Ende einer gottlosen Welt.

Wenn du das in der Bibel nachlesen möchtest, dann findest du das in Matthäus 24:1-3; Matthäus 24:14 und 2.Petrus 3:7.

Und falls du weitere biblische Hintergrund-Informationen möchtest, versuche es bitte hier:

https://www.gutefrage.net/frage/wenn-er-sagt-man-wuesste-nicht-den-tag-koennte-man-dann-doch-die-woche--den-monat--das-jahr--das-jahrzent-wissen#answer-553109386

Sollte der Link nicht auf Anhieb funktionieren, bitte in die Befehlszeile kopieren.

Viel Erfolg und alles Gute

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Hallo justgetit,

deine Frage ist mehr als berechtigt und sie sollte sich ein jeder stellen, der ein Christ sein möchte.

 Warum kann man das sagen?

 Weil es ein biblischer Grundsatz ist, dass ein Glaube ohne entsprechende Werke tot ist (nachzulesen in Jakobus 2:14-17)

 Und weil das so ist, lässt Jesus in seiner Bergpredigt (in Matthäus 7:21-23) keinen Zweifel daran, dass

 . . . nicht jeder, der zu mir [Jesus]: ‚Herr, Herr!‘ sagt , in das Königreich des Himmels kommen wird, sondern nur, wer das tut, was mein Vater im Himmel will.“

 Taten sprechen also auch hier lauter als Worte!

 Jesus geht sogar auf alle jene ein, die infolge ihres schwachen Glaubens diese Regel gar nicht kennen oder einfach nicht ernst nehmen, und deshalb mit allerlei Ausreden kommen, so bspw., dass sie ihr „Christsein“ nach eigenen Vorstellungen gestaltet hätten.

 In seiner Reaktion darauf redet Jesus Klartext:

 „ . . . aber ich sage ihnen dann: ‚Ich habe euch nie gekannt! Verschwindet, ihr Gesetzlosen!‘ (Vers 23 in Matthäus 7)

Einer seiner temperamentvollsten Jünger, Petrus, der sich mit der Unzulänglichkeit seiner eigenen Persönlichkeit und seines anfänglich schwachen Glaubens so manches Mal überfordert sah, hat sein Problem unter Tränen und mit der verständnisvollen Hilfe Jesu trotzdem in den Griff bekommen.

Jubelnd ermuntert er dich justgetit und auch mich aufgrund seiner eigenen Erfahrung in seinem ersten Brief (1. Petrus 1:6, 7)

 „. . .deswegen freut euch sehr, obwohl ihr für kurze Zeit, weil es sein musste, unter verschiedenen Prüfungen zu leiden hattet,  7  damit sich euer auf Echtheit geprüfter Glaube – der viel wertvoller ist als Gold, das vergeht, obwohl es durch Feuer erprobt wird – bei der Offenbarung von Jesus Christus als Grund zum Lobpreis und zur Herrlichkeit und Ehre herausstellt.

Und angesichts dieses Hintergrundes, gleichsam als Resümee, fasst ein anderer Apostel, nämlich Paulus, dieses Thema mit den folgenden inspirierten Worten zusammen:

Obwohl er [Jesus] Sohn war, lernte er Gehorsam durch das, was er litt.  9 Und nachdem er vollkommen gemacht worden war, wurde er für die ewige Rettung all derer verantwortlich, die ihm gehorchen,10 weil er von Gott zum Hohen Priester . . . ernannt worden ist. (Hebräer 5:8-10)

Und das sollte allen, die Gottes Anerkennung finden möchten, eine Lehre sein, denn wenn schon der an sich vollkommene Sohn Gottes seinen Glauben durch sein loyales Verhalten, besonders in Glaubensprüfungen, noch vervollkommnen musste, wer sind dann wir, dass wir glauben, ein paar Tropfen Wasser bei der Kindheitstaufe hätte aus uns einen Christen gemacht.

Reines Wunschdenken wäre das.

An der Echtheit unseres Glaubens müssen wir also arbeiten. Ernsthaft arbeiten . . . und dabei dennoch stets im Sinn behalten, dass es

". . . viele versuchen werden hineinzukommen, es aber nicht schaffen . . ."

. . . das war nämlich Jesu Antwort auf die Frage eines Mannes, der wissen wollte, ob es

 „ . . . nur wenige sein werden, die gerettet werden?“

Und daraus ergibt sich schlussendlich eine Notwendigkeit, auf die uns Jesus in Johannes 4:23, 24 aufmerksam macht:

„ . . . die Zeit kommt – ja sie ist schon da –, da werden die wahren Anbeter den Vater mit Geist und Wahrheit anbeten, denn nach solchen Anbetern sucht der Vater.  24 Gott ist ein Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn mit Geist und Wahrheit anbeten.“

Es geht also um die Wahrheit, um die biblische Wahrheit. Es geht nicht um die rechtsunterschiedlichen Glaubensauffassungen der rund 42.000 christlichen Konfessionen, sondern „nur“ um die eine und einzige Wahrheit über Gott, über seinen Sohn und sein Wort.

Und infolge dessen gibt es noch viel zu lernen und es wird höchste Zeit, damit zu beginnen!!

. Beispielsweise dieses hier:

https://www.facebook.com/photo/?fbid=1426983544532717&set=a.168303123734105&locale=de_DE

Ich empfehle dir daher einen Bibelkurs. Einen Kurs mit einem Bibellehrer, virtuell oder durch persönliches Treffen – wann und wo du möchtest.

Das Kursmaterial einschließlich Bibel gibt es kostenfrei.

Niemand geht es dabei darum, dass du deine Konfession wechselst, aber alles ist darauf ausgerichtet, dass du deine Bibel besser kennen lernst. Und du wirst danach nicht mehr sagen müssen 

„ . . . hab kein Gefühl dafür“

Vielmehr wirst du dann, und erst dann Entscheidungen treffen können, die Leben bedeuten.

GOOGLE bitte nach „Bibelkurs mit Bibellehrer“ und schau dir dort das kurze Video an, das den Ablauf eines solchen Kurses zeigt und erläutert.

Viel Erfolg und alles Gute.

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Woher ich das weiß:Recherche

gromio  15.08.2024, 10:22

LG, Abundumzu.

Ich vertraue G'tt in allen Seine Zusagen.
Das ist für mich so sicher, wie sich Wasser in seiner Struktur unter Null Grad zusammen zieht, so sicher wie sich die Erde um die Sonne dreht und der Mond nicht von sich selber aus leuchtet.

Nicht immer 100% Vertrauen, aber immer öfter. Je mehr ich aus den Schriften lerne, bevorzugt aus dem Hirsch-Chumasch, um so mehr vertraue ich.

Das hat nichts mit Glaube zu tun, zumal ja das orth. Judentum auf Wissen basiert und nicht auf Glauben.

Gefühle haben darin nichts zu suchen. Die verwirren eher nur.

Ich weis, ER erhört alle meine Gebete,
Achtet auf mein Gutgehen, manchmal auch mit einem Schubs ("So nicht!").

Durch ("blindes") Vertrauen erreicht man viel mehr, als durch nackten Glauben, für sich selber, für seine Mitmenschen.

Ein Beispiel, was ich vor einigen Jahren erlebte.
Ich wollte in Israel leben, um den Hass in Deutschland endlich zu entfliehen.
Aber es gab massig viele Hürden und "Unmöglichkeiten", und sogar alle meine Freunde, ausnahmslos alle, auch die, die mich seit sehr vielen Jahren sehr gut kannten, glaubten, der Sprung wird mir niemals gelingen. Nach spätestens einem Monat würde ich gestrauchelt nach Deutschland zurück kehren.

Für mich basierte mein Vorhaben auf reinem Vertrauen auf G'tt, der mich beim Erfüllen dieser Mitzwa nicht im Stich lässt. Meinen Glauben und Gefühle musste ich dabei komplett abschalten, sozusagen nur mit nackten Händen ins Nichts springen. Und in diesem Vertrauen sprang ich und lebe seit mittlerweile 6 Jahren glücklich und ohne diesen Hass in Israel. Und ich habe bis heute nicht den kleinsten Wunsch, Deutschland noch einmal zu betreten.

Ich glaube, morgen gibts schönes Wetter. Realität: Vielleicht ja, vielleicht nein.
Das ist mir zu unsicher. Ich muss es wissen, sonst kann ich damit nichts anfangen.

Dann lass einfach den Glauben an irgend einen Gott oder seinem angeblichen Sohn Jesus! Das sind literarische Erfindung von Männern aus einer total patriachalischen Zeit! Egal ob das Biberl oder der Koran, es sind einfach nur primitive Hirtenreligionen

Das definiert wohl jeder anders. Glaube halt.