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Hallo Hans102
Vor etwa zweitausend Jahren spielte sich im Nahen Osten ein höchst wunderbares Geschehen ab. Und wenn man sich das genau anschaut, erfährt man welche Christen es als erstes gab. Allerdings muss man dazu etwas weiter ausholen:
Damals kam der einziggezeugte Sohn Gottes aus seiner himmlischen Wohnstätte, um vorübergehend in der Menschenwelt zu leben. Wie reagierte die Mehrheit der Menschen darauf? Vom Apostel Johannes erfahren wir die Antwort:
„Er [Jesus] war in der Welt, und die Welt kam durch ihn ins Dasein, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein eigenes Heim [Israel], aber sein eigenes Volk nahm ihn nicht auf“ (Johannes 1:10, 11).
Die Welt nahm Jesus, den Sohn Gottes, nicht an. Warum nicht? Jesus nannte einen Grund, als er sagte:
„Die Welt ... [hasst mich], weil ich über sie Zeugnis ablege, dass ihre Werke böse sind“ (Johannes 7:7).
Schließlich ließ genau diese Welt — vertreten durch einige jüdische geistliche Führer, einen edomitischen König und einen römischen Politiker — Jesus zu Tode bringen (Lukas 22:66 bis 23:25; Apostelgeschichte 3:14, 15; 4:24-28).
Etwa 60 oder 61 u. Z., als der Apostel Paulus in Rom auf seinen Prozess vor Kaiser Nero wartete, sagten führende Juden über die ersten Christen:
„In der Tat, was diese Sekte betrifft, ist uns bekannt, dass ihr überall widersprochen wird“ (Apostelgeschichte 28:22).
Der Geschichtsbericht bestätigt, dass den Christen tatsächlich überall widersprochen wurde — allerdings zu Unrecht.
Trotz alledem:
Das wahre Christentum wurde von Beginn an als neue Sekte verachtet.
Und der Historiker Kenneth Scott Latourette berichtet darüber:
„Gegen das Christentum wurden noch weitere Anklagen erhoben, und es wurde wegen seines kurzen Bestehens lächerlich gemacht, indem man es dem ehrwürdigen Alter seiner Rivalen [des Judaismus und der griechisch-römischen Heidenreligionen] gegenüberstellte“ (A History of the Expansion of Christianity, Band 1, Seite 131).
Anfang des zweiten Jahrhunderts u. Z. nannte der römische Geschichtsschreiber Sueton das Christentum „eine Sekte mit einem neuen Aberglauben“. Tertullian bestätigte, dass allein schon die Bezeichnung Christ verhasst war und dass die Christen eine unbeliebte Sekte waren. Robert M. Grant schreibt in Verbindung damit, wie die offiziellen Vertreter des Römischen Reiches die Christen im zweiten Jahrhundert betrachteten:
„Die Grundanschauung war schlicht die, dass das Christentum eine überflüssige, möglicherweise sogar eine schädliche Religion sei“ (Christen als Bürger im Römischen Reich).
Auch wurden die ersten Christen kritisiert, weil sie behaupteten, die Wahrheit über den allein wahren Gott zu besitzen. Für sie war Ökumenismus oder Interkonfessionalismus unannehmbar.
. . . wie es bspw. K. S. Latourette erklärt:
„Anders als die meisten Glaubensrichtungen jener Zeit waren sie [die Christen] gegenüber anderen Religionen unversöhnlich. ... Im Gegensatz zu der ziemlich großen Toleranz, die die anderen Kulte auszeichnete, erklärten sie, die absolute Wahrheit zu haben.“
Und zunächst unbemerkt aber parallel dazu bestätigte sich, was die Bibel in der Apostelgeschichte 20:29, 30 vorausgesagt hatte:
„ . . .Ich [der Apostel Paulus] weiß, wenn ich weggegangen bin, werden gefährliche Wölfe bei euch eindringen und die Herde nicht schonen, 30 und aus eurer eigenen Mitte werden sich Männer erheben und verdrehte Dinge reden, um die Jünger hinter sich her wegzuziehen.
Und genau das geschah und begann im zweiten Jahrhundert Formen anzunehmen.
Man begann den Namen Gottes an fast allen 3000 Stellen in der Bibel durch den Titel „HERR“ zu ersetzen und machte dadurch viele Bibeltexte zu einem Rätsel, so bspw. den 110. Psalm Vers 1. Hier zunächst exact übersetzt:
“Jehova sagte zu meinem Herrn: „Setz dich an meine rechte Seite, bis ich deine Feinde als Schemel für deine Füße hinlege“
. . . steht dort jetzt in den allermeisten „christlichen Bibeln“:
‚der Herr sprach zu meinem Herrn‘
Diese vorhergesagt Epoche war eine Blütezeit für unbiblische Dogmen, die man in die sogenannten „Glaubensbekenntnisse“ integrierte, wie der Mythos (oder besser die Geschäftsidee) von einem Höllenfeuer, der Mythos von einer unsterbliche Seele, der Mythos von einem dreieinigen Gott ebenso wie die unbiblische Lehre, dass alle Menschen in den Himmel kommen.
Das Papsttum, das brutale Vorgehen gegen Übersetzter der Heiligen Schrift, die der Klerus in einigen Fällen mitsamt ihrer Bibel auf dem Scheiterhaufen verbrennen ließ, die Einmischung in die Politik und das Anhäufen irdischer Güter bis hin zum Segnen von Waffen und Soldaten, macht aus dem wahren
Christentum eine Scheinchristenheit.
Sie hat zu religiösen Verfolgungen, zu Religionskriegen und zu Kreuzzügen gehetzt sowie aus rein politischen und kommerziellen Gründen zu Kriegen zwischen Staaten. Und sie hat diese Kriege geheiligt, indem sie erklärt hat, sie seien Gottes Wille.
Sie ist daher die Hauptverantwortliche für die breitesten Blutspuren der Menschheitsgeschichte und hat durch ihre Heuchelei unseren Schöpfer und sein Wort in Verruf gebracht. Leerstehenden Kirchen sind der Anfang ihres Niedergangs.
In unserem aufgeklärten 20. Jahrhundert verursacht das Vermächtnis der Religion weiterhin Hass und Tod — und das nicht nur im Bereich der Christenheit, wo sich Katholiken gegen Katholiken erheben und Protestanten auf Protestanten schießen, sondern auch in der nichtchristlichen Welt, wo Islam gegen Judentum und Hinduismus gegen Islam oder Buddhismus gegen Hinduismus, Sikhismus gegen Hinduismus usw. u.s.w.
Kein Wunder, dass auch unser Schöpfer entsetzt auf derart antichristliches Verhalten reagiert und sich durch Jesaja (1:15) an solche gottlosen Menschen wendet:
. . .Und wenn ihr eure Hände erhebt, verhülle ich meine Augen vor euch. Auch wenn ihr viele Gebete sprecht, höre ich nicht zu. Eure Hände sind voll Blut.
Zwar wolltest du, lieber Hans102, nur wissen, welche Christen wohl die ersten gewesen sein mögen, doch kann man darüber nicht berichten, ohne auf dieses illoyale und gottlose Scheinchristentum hinzuweisen, denn dessen Taten sind so ungeheuerlich, dass es gar nicht oft genug publik gemacht werden kann.
Sicher wirst du aus alledem das herausfinden, was du sucht.
Viel Erfolg und alles Gute
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