Wo ist das Problem, wenn jemand Bürgergeld Empfänger ist?
Ich meine ich sehe höre viel was auf mich so wirkt als würde man Leistungsbezieher als Schmarotzer und Arbeitsunwillige bezeichnen und Steuer Sünder usw. Betitelt jetzt nicht alle die es so wortwörtlich sagten aber es wirkte so auf den Zuhörer oder Zuschauer als würde man gegen Leostungsbezieher hetzen
Wo ist das Problem wenn Bürgergeld Empfänger Geld beziehen dürfen, das Geld ist doch nicht weg oder so ?
14 Antworten
Mir (Spitzensteuersatz) ist tausendmal lieber, dass irgend jemand zuhause auf einer Couch in einer kleinen Wohnung sitzt und von meinem Geld lebt, als dass er mich auf der Straße anbettelt, in meiner Stadt ein Obdachloser ist, mich überfällt, bei mir einbricht oder einen ganz ganz miesen Service-Job macht den er hasst.
Die allermeisten Leute wollen arbeiten und viele Bürgergeldempfänger haben keine andere Wahl. Wenn eine kleine handvoll Schmarotzer gern so Leben möchten, möchte ich der großen Mehrheit und der Gesellschaft als ganzes nicht diese Möglichkeit nehmen.
Die USA sollten uns hier ein abschreckendes Beispiel sein mit Vollzeit arbeitenden Obdachlosen, Berufskriminellen die keine andere Wahl hatten und einer prekären Arbeitssituation in der jeder Angst hat buchstäblich auf der Straße zu landen wenn er nicht haarklein jeden noch so dämlichen Wunsch des Chefs oder des Kunden erfüllt.
Wie kommst du darauf, dass der Bezug jemanden abhält?
Unter anderem die Tatsache, dass die Dinge die ich beschrieben habe in den USA an der Tagesordnung sind und in manchen Ländern Teil der Normalität und bei uns sehr selten.
Was willst du andeuten, dass die zerlumpten Klamotten des Penners an der Ecke nur ein Kostüm sind und er nach einem harten Tag des "Auf der Straße sitzen und betteln"s nach Hause geht, eine heiße Dusche nimmt und sich dann vor den Fernseher setzt um am nächsten Tag wieder loszuziehen?
Und wie kommst du darauf, dass jeder arbeitsunwillige die Schmarotzer sind? Arno Dübel würde ich nicht dazu zählen.
Hab ich nicht gesagt. Hab ich nichtmal angedeutet.
Ich habe mal einem Bekannten, der auch immer gegen "Harzis" wie er sie nennt, hetzt versucht vorzurechnen, wie viel von seinen Steuern er für einen einzelnen Bürgergeldempfänger bezahlt...das war dann - ich erinnere mich nicht mehr genau und habe keine Lust nochmal zu rechnen - irgendwie so 0,0000008 Euro - oder noch mehr Nullen? Wenn man dann bedenkt, wofür der Staat (Brücken für Froschwanderungen, Aussichtstürme ohne Aussicht, Klimakleber von der Straße kratzen) so Geld rauswirft, dann sollte man dieses Gehetze einfach mal lassen.
Es gibt immer "Schmarotzer", also welche die ganz bewusst nicht arbeiten wollen und sich darin eingerichtet haben, aber da sollte dann doch ein "nützliches" und voll integriertes Mitglied dieser Gesellschaft so drüberstehen, dass er sich nicht dazu herunterlässt, Bürgergeldempfänger ganz allgemein zu beschimpfen / beleidigen.
Es gibt immer "Schmarotzer", also welche die ganz bewusst nicht arbeiten wollen und sich darin eingerichtet haben,
Nur von denen ist die Rede.
Ein Staat ist nicht nur dafür da Sozialleistungen auszuzahlen. Es gibt noch tausend andere Verpflichtung .
Unter anderem auch unsere Natur zu schützen und erhalten.
dann sollte man dieses Gehetze einfach mal lassen.
Nein, wer nicht arbeiten will, ist ein Schmarotzer!
Bürgergeld nur für Personen, die ohne eigenes Zutun in Not geraten sind. Unser System beruht darauf, dass jeder seinen Beitrag nach Kräften zu leisten hat. Nur so kann man Mitglied in unserer Gesellschaft sein. Helfen und Hilfe bekommen. Wer anders denkt hat in unserer Gesellschaft nichts verloren und auch keinen Leistungsanspruch.
Wenn Menschen sich grundlos von den anderen Menschen alimentieren lassen, dann ist das schon eine Form von Schmarotzen.
Gibt es gute Gründe dafür, echte Arbeitslosigkeit, Krankheit, was auch immer, dann ist das eine andere Hausnummer.
Klar jemand der mit Absicht unwillig ist kann man es verstehen, aber es wirkt in den Medien und Gesellschaftlich so als würde man für 2,5 Millionen Bürgergeld Empfänger sprechen und das ist respektlos
Menschen verallgemeinern, hast Du das noch nicht mitbekommen. Das ist offensichtlich ein Teil unseres Wesens, und auch die guten Menschen hier auf GF sind davon nicht frei. Ich selbstverständlich auch nicht.
Aber weißt Du, ich habe persönlich schon so viele Faulenzer erlebt, da scheint mir die Verallgemeinerung zumindest teilweise durchaus berechtigt.
Und: Bei an die 80 Mio Bürgern wie soll ich/du/er/sie/es denn jeweils korrekt machen. Siehst Du,.. unmöglich!
Meine Freundin hat Erkrankungen und bezieht auch Bürgergeld,
Was meinst Du, wie sie bepöbelt und beleidigt wird, wenn sie bei Praktika und Ein Euro Jobs antanzen muss.
Der Gipfel war, dass jemand sagte, sie solle das arbeiten, auch wenn sie das mit Knochenschwund nicht kann. Hat das dann Folgen, sei das doch egal.
Wie kommst du darauf, dass der Bezug jemanden abhält?
Und wie kommst du darauf, dass jeder arbeitsunwillige die Schmarotzer sind? Arno Dübel würde ich nicht dazu zählen.