Wieso müssen Funktionen bei der Untermannigfaltigkeit stetig diff'bar sein?

2 Antworten

Differential-Topologie ist fast 35 Jahre her bei mir, aber vielleicht bekomme ich das noch zusammen…😅

Das von Dir beschriebene Beispiel bezeichnet UMFs der Klasse C^r; das ist gerade die Definition einer C^r-UMF. Es muss hierbei mindestens r = 1 gelten, da Submersionen per Definition differenzierbar sind. Alle Punkte p aus M, die gleichzeitig in U liegen, sollen durch f ja auf 0 abgebildet werden. Um den Satz über die Inverse Funktion anwenden und ein sinnvolles Urbild von 0 unter f bilden zu können, sollte die Ableitung auch stetig sein. Damit vermeidet man zum Beispiel Selbstdurchdringungen von UMFs…

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – PhD Analytische & Algebraische Zahlentheorie

person498 
Beitragsersteller
 09.08.2024, 13:03

Eine weitere Frage:

Warum muss das Differenzial unbedingt surjektiv sein, also warum muss die Abbildung f eine Submersion sein?

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ChrisGE1267  09.08.2024, 13:09
@person498

Das müsste ich mir nochmal anschauen, ist zu lange her - aus der Erinnerung weiss ich nur, dass man mit der Differenzierbarkeit Ecken und Kanten und mit der Stetigkeit Selbstdurchdringungen ausschliesst…😅

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ChrisGE1267  09.08.2024, 13:13
@person498

Kannst Dir das ja mal am Beispiel der Lemniskate im R^2 überlegen…

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person498 
Beitragsersteller
 09.08.2024, 12:57

Vielen Dank für deine Antwort, die ja trotz der 35 Jahre inhaltlich sher ausführlich ist!

Was meinst du genau mit

sinnvolles Urbild von 0 unter f bilden zu können,

was ist der Zusammenhang zwischen der Stetigkeit der Ableitung und der sinnvollen Konstruktion des Urbilds?

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ChrisGE1267  09.08.2024, 13:05
@person498

Das ist ja gerade der Satz über die Inverse Funktion: wenn eine Funktion in einem Punkt p STETIG differenzierbar ist und das Differential nicht verschwindet, ist sie lokal invertierbar, d.h. in diesem Fall existiert ein eindeutiges Urbild - bei Selbstdurchdringung des Urbildes hätte man eventuell mehrere Urbild-Zweige…

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Weil man eine Cr untermanigfaltigkeit definiert

Verlangt man weniger bekommt man eine Cs untermanigfaltigkeit einer Cr Mannigfaltigkeit was wohldefiniert ist mit der categorieneinbettung id: Crmf-->Csmf - anders gesagt weil jede Cr mf auch eine Cs ,s<r ist.