Wie kann man einen Leihhund erziehen?
Ich sitte öfter den Hund von jemanden. Er ist unfassbar überzogen und schleift einen beim Spaziergang immer herum. Die Besitzer sind sichtlich überfordert, haben keine Ahnung von Hunde Erziehung, da sie meinen ohne Gewalt könne man nichts erreichen (keine Art von Gewalt wo der Tierschutz etwas tun würde). Ich würde mir den Hund aber gerne ein bisschen erziehen zumindest was das spazieren gehen angeht, weil es einfach mühsam ist, wenn 40kg machen was sie wollen.
Ist es eine gute Idee den Hund vorm Spaziergang geistig auszulasten? Womit?
Und wie zeige ich ihm, dass er nicht ziehen soll? Einfach immer stehen bleiben und einfach warten? Mit Futter? Oder wie sonst?
Kann ich das überhaupt machen, wenn ich ihn nicht immer habe und die Besitzer sich nicht daran halten werden?
5 Antworten
Du hast, dadurch daß der Hund dein PH ist natürlich nur begrenzte Möglichkeit... Sollte er auf Futter hören, hast du schon einen Weg, immer wenn er zu dir kommt und ein Moment still neben dir bleibt bekommt er was.
Solltest du ihn nicht freimachen können, musst du wahrscheinlich viel mit ihm Spielen und rennen. Das ist bei vielen Hunden so, natürlicher Bewegungsdrang... Und sonst suche ihm einen Hundefreund, im Spiel mit Anderen werden Hunde körperlich und geistig ausgelastet!
Er spielt eh immer mit meiner Hündin, aber beim Spaziergang lasse ich sie immer Zuhause, weil ich mich nicht auf beide konzentrieren kann.
Clicker oder Marker etablieren, Hund in ein Geschirr und an eine 3 m Leine immer kurz vor dem Leinende markern bzw.. clicken und Leckerchen das ist erfahrungsgemäss der schnellste und einfachste Weg dem Hund die Leinenführigkeit beizubringen.
Natürlich immer unter Berücksichtigung individueller Schwierigkeiten des Hundes, starke Erregung durch zu wenig Auslauf oder aber auch Angst. Aufgefrischt sollte es immer bei Begehung von neuen Strecken werden, denn dabei gerät jeder Hund in eine erhöhte Erregungslage.
Das ist das schlimmste eigentlich was man dem Hund antun kann, entweder bei einem unsicheren Charakter wird er gemobbt oder er fängst selbst an zu mobben, beides nicht erstrebenswert hnd zumeist extremster Stress für den Hund, dort steht man eigentlich fast azsnahmslos gestresste Hunde.
Wenn er sehr aufgeregt ist, kann das eventuell was länger dauern, aber es zahlt sich definitiv aus und konsequent ausgeführt, hat der Hund die 3 m irgendwann so verinnerlicht, das er sogar wartet bis Du ausfehokt hast um dann z.B. an einer Stelle zu schnüffeln.
Mein Gott, ich sollte wieder Korrektur lesen, aufgeholt hast 🧐
Hey!
Da es NICHT dein Hund ist, würde ich an ihm nicht einfach umerziehen!
Kläre erstmal mit den Besitzern ab, ob diese dass auch möchten
Wenn der Hund nur an der Leine läuft, bringt geistige Auslastung nicht viel. Er müsste körperlich ausgelastet werden. Also, am besten auf einer Hundwiese laufen, mit ihm joggen, draußen spielen etc. soweit dieses möglich ist
Und nochmal wegen der Erziehung, frag da ersrmal ob die Besitzer das wollen!
Umerziehen? Der ist doch gar nicht erzogen 😂 Nein die Besitzer sind sehr besserwisserisch. Der Hund würde bei den Besitzern sowieso nicht das zeigen was er bei mir gelernt hätte. Es geht darum, dass mir kein 40 kg Hund am Arm hängt wenn ich mit ihm spazieren gehe. Ich möchte ihm einen schönen Spaziergang ermöglichen, da die einzige Auslastung die er von den Besitzern bekommt ein Besuch der Hundefreilaufzone ist in der er mit wildfremden Hunden ,,spielen" soll.
Joggen? Man merkt, dass du nicht weißt wie is ist auf einen komplett überzogenen Hund aufzupassen, der versucht dich hinterher zu schleifen. Wenn ich mit dem Joggen würde würde ich auf der Nase landen. Freilaufen lasse ich keine Hunde die nicht mir gehören.
Es sollte "rumerziehen" heissen
Das mit dem Joggen, war darauf bezogen, dass du gefragt hast, wie du den Hund auslasten könntest. Ich habe nie gesagt, dass du jetzt direkt mit dem Hund joggen sollst, ich habe dir lediglich aufgezählt, was du tun könntest um ihn körperlich auszulasten
Wie gesagt, ich würde den Hubd nicht einfach trainieren, sondern erstmal absorechen, ob das okay für die Besitzer ist, da der Hund dir nicht gehört.
Und wenn es dich sehr stört, dann such dir einen anderen Hund zum Gassi gehen 😅
Naja wenn du mir aufzählst unter den Dingen die ich tun könnte um ihn körperlich auszulasten, dass ich Joggen gehen kann gehst du ja davon aus, dass das mit dem Hund möglich ist...
Den Besitzern würde das doch nichtmal auffallen.
Nein ich suche mir keinen anderen Hund es geht um viel mehr als um das Geld. Der Hund ist unfassbar freundlich und lieb, wird aber von den Besitzern einfach nicht gut behandelt. Die lasten ihn nicht aus und verstehen nicht das man Hunde gewaltlos erziehen kann.
Und ich empfinde geistige Auslastung schon als wichtig. Mein eigener Hund braucht auch viel geistige Auslastung und nicht nur körperliche.
Ich habe ja auch nicht gesagt, das geistige Auslastung nicht wichtig ist, sondern das bei einen Hund, der einen so hinterherschleift, eine körperliche Auslastung mehr nützt
Der Hund schleift einen nicht hinterher, weil er körperlich unausgelastet ist, sondern, weil er es nicht anders kennt. Er hat gelernt spazieren gehen bedeutet, dass meine Leine immer auf Zug ist (da die Besitzer die Leine immer so kurz nehmen, dass es gar nicht oben Zug geht) darum ist es für ihn normal. Da geht es nicht um die körperliche Auslastung.
Damit wäre ich vorsichtig. Grund ist einfach, dass der Hund alle Aktionen / Erziehung die du machst, mit dir (und niemand anders) verknüpft. Das kann (muss aber nicht) irgendwann ein Problem geben.
- vorher geistig (!) auslasten - würde ich eher nicht machen. Das müssten seine Besitzer machen.
- jetzt aber zu deinen Aktionen. ich lese da von 40kg, ziehen, mühsam - das schreit nach einer Lösung. Die ist aber nicht in Minuten möglich. Ich kann nur Tipps geben
- Mal als Voraussetzung: am Besten Geschirr am Hund, Schleppleine und ein bisschen Zubehör (kommt noch)
- du hast leider nichts reingeschrieben, was der Hund "kann" und gerne "macht" - daher nur Vermutungen.
- vielleicht hat er gerne Action - dann könnte man ein Gummi-Frisbee (von Fressnapf oder so - kein Plastik-Frisbee) dabei haben und mit ihm spielen. Es geht nicht darum, das Ding 100m weit wegzupfeffern, sondern ihn im Umkreis von 5-7 Metern um dich so zu halten, dass er gar nicht interessiert ist, was anderes zu machen
- evtl. schnüffelt er gerne: da gibt es Futter-Dummys, die der Hund nicht selbst aufbekommt. damit trainiert und spielt man Apportiersachen, der Hund lernt, sich an den Partner zu wenden, wenn er ein Leckerli möchte / einen Auftrag bekommt. Muss man aber lernen.
- Clickertraining - geht für alle Tricks
Solche Sachen bekommt man in Hundeschulen beigebracht, aber für Leih-Hunde wird es schwer.
Der Hund kann ,,Sitz" das war's mehr kann er nicht. Er wird durch seine Besitzer nur ausgelastet indem sie mit ihm zur Hundezone gehen und dort mit wildfremden Hunden laufen lassen. Sie denken das ist super und reicht und wollen damit dem Spaziergang aus dem Weg gehen.
Ich habe selbst eine Hündin lasse diese aber Zuhause, wenn ich mit ihm raus gehe, da ich nicht auf beide achten kann.
Dankeschön!
Versuch es mal mit viel Geduld und Zuneigung. Hunde brauchen so etwas.
Dankeschön! Der Hund ist sehr aufgeregt, weil die Besitzer nicht wirklich spazieren gehen, weil es eben mühsam ist. Die fahren zur Hundezone und denken wenn er da mit irgendwelchen fremden Hunden herum läuft ist das super...