Was soll man tun wenn jemand auf die Gleise fällt?
Also logischerweiße helfen aber wie ohne sich selbst in Gefahr zu bringen
5 Antworten
Auf vielen Bahnhöfen gibt es Notbremsen. Betätige sie oder rufe, dass man sie betätigen solle.
Dann schau' nach, ob der Zug schon sehr nahe ist. Wenn nein: Hole den oder die mit der Hilfe von anderen herauf.
Wichtig: Löse es nicht alleine, sondern schreie "hilfe, hilfe". Drei Leute können jemanden vermutlich schnell hochziehen.
- Notbremsen gibts nur in U-Bahnen
- Schauen ob ein Zug kommt, bitte sage mir wie du erkennen kannst ob und wie schnell ein zug kommt. Du erkennst nicht ob der 60 oder 200 fährt. Zudem kannst du nicht immer weit schauen
Wenn man den Zug bereits sieht, ist es zu spät. Wenn die Strecke nicht einsichtig ist, - dann auch. Insofern ist das "sehr nahe" eine Fehlformulierung.
Züge fahren nicht auf Sicht, wie etwa Autofahrer. D.h. ein Lokführer kann nicht bremsen, bloß weil jemand oder etwas auf den Schienen liegt oder steht.
Dann wünsche ich Dir, dass Du nie, nie wieder einen Vorfall hast.
Ich kannte auch einen Lokführer, der nach dem dritten Selbstmörder berufsunfähig wurde. Er stieg in die Lok und begann zu zittern, weil er solche Angst hatte, es säße wieder einer auf den Schienen und starre ihn mit seinem letzten Blick in die Augen...
Die Selbstmörder sind in ihrem letzten Atemzug selbstsüchtig! Keiner denkt daran, dass sie einen Menschen zwingen, sie zu töten, der dann damit leben muss.
Entweder du zieht denjenigen schnell hoch, oder du musst eben runterspringen und die Person hochhieven. Das geht nicht ohne Selbstgefährdung wenn der Zug bereits einrollt.
Je nach Art der Bahn hast du verschiedene Möglichkeiten.
- Bei Straßenbahnen kannst du oft Problemlos auf die Gleise treten, am besten sorgst du dann dafür, dass andere Personen an unübersichtlichen Stellen wie Kurven einfahrende Fahrzeuge warnen.
- Bei U- und S-Bahn findest du sehr oft Notrufsäulen, mit Knöpfen für Info und SOS. In dem Fall sofort den SOS-Knopf drücken, damit erreicht man direkt die Leitstelle und kann direkt eine Notbremsung herrannahender Züge sowie die Sperrung des Bahnhofs und eine Abschaltung der lebensgefährlichen Stromschiene veranlassen. Sollte keine Notrufsäule vorhanden sein, ist der Notruf die beste Wahl.
- Bei der "großen Eisenbahn" ist es am besten sofort den Notruf zu wählen. Neben dem Bahnhofsnamen sollte dabei auch das Gleis angegeben werden, was bei der Hilfeleistung am Gleis später wertvolle Zeit spart. Am Ende des Bahnsteigs an dem der Zug einfagren wird kann zudem jemand abgestellt werden, der einen (möglichst roten) Gegenstand, eine Leuchte oder den Arm im Kreis schwenkt. Das ist bei allen Eisenbahnen in Deutschland einheitlich die Aufforderung zum sofortigen Anhalten.
für den U-Bahn bereich gibt es ein "Notsignalschalter" (BVG und Frankfurt haben diesen zu 100%), wird dieser Gezogen, löst du ein Notsignal Aus was die Signale vor und hinter dem Bahnhof auf Halt (Rot) stellen.
Bei der S-Bahn/Fernbahn gibt es Notrufsäulen bzw. Zugabfertiger auf den Bahnhöfen, diese sind mit der Notfallzentrale der DB verbunden. Solltest du weder eine Notrufsäule, Bundespolizist oder DB Personal auffinden, sofort 110/112 Anrufen, die sind auch mit der Zentrale der DB verbunden und können ein Nothalt veranlassen.
Sollte alles nicht Vorhanden sein, dann einer in der Einfahrt und in der Ausfahrt Stehen bleiben und in der Nacht eine Lampe im Kreisbewegen, am Tag eine Warnweste, rotes T-Shirt o.ä Hauptsache der Fahrer sieht etwas im Kreis drehen.
und NIEMALS den Gleisbereich betreten, das kannste bei der Straßenbahn machen aber nicht bei der DB, S-Bahn oder U-Bahn. Außer du willst unbedingt unter den Zug kommen!.
Auch wenn man nicht ins Gleis springen soll, um jemanden zu helfen, kann man doch einem sich eventuell nähernden Zug auf dem Bahnsteig entgegen rennen und einen Arm im Kreis vor dem Körper schwenken. Lokführer kennen diese Geste (Kreissignal) und wissen, dass irgendwo Gefahr droht. Wenn der Lokführer so (eher) eine Schnellbremsung einleiten kann, gibt das der Person im Gleis eventuell noch einige wenige, aber vielleicht sehr wertvolle Sekunden um den Gefahrenbereich noch zu verlassen.