Was passiert, wenn die Bildweite kleiner als die Brennweite ist?
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5 Antworten
Die Bildweite ist größer, nicht umgekehrt. Die Brennweite ergibt sich aus parallel einfallenden Lichtstrahlen, die Bildweite aus den einzelnen Bildpunkten, deren Lichtstrahlen bis zur Linse auseinanderlaufen, was hinter der Linse den Weg verlängert.
Dann wird das Bild horizontal und vertikal bzw über den Brennpunkt gespiegelt.
Kannst du ausprobieren wenn du dein Spiegelbild in einem Löffel anschaust. Wenn du dein Gesicht weiter weg bewegst siehst du dich auf dem Kopf. Gehst du nah genug ran (näher als der Brennpunkt) siehst du dich normal gespiegelt.
Edit: sorry frage falsch gelesen. Dachte du meinst wenn Brennweite < Bildweite.
Wenn Bildweite kleiner Brennweite, dann wird das Bild in normaler Ausrichtung dargestellt.
Das war alles richtig. Ich habe mich sogar tatsächlich verschrieben, meinte Bildweite größer als Brennweite. Würde aber dann ein reelles Bild entstehen, ja oder?
Man löst die Linsengleichung nach der Gegenstandsweiteweite g auf und schaut, was man über g erfährt, wenn man sagt, dass b < f ist.
1/f = 1/b + 1/g
g = b * f / (b - f)
Wenn man nun sagt, dass b positiv, und b < f sein soll, dann müsste g negativ sein. Dann wären Bild und Gegenstand jedenfalls auf derselben Seite der Linse. Das bedeutet, es ist ein virtuelles Bild.
Man kann das Gleiche, wenn man will, mit umgekehrten Vorzeichen denken: Sagt man, dass b negativ und |b| < f sein soll, dann bleibt g positiv, aber Bild und Gegenstand sind wieder auf derselben Seite der Linse, also ist es ein virtuelles Bild.
Nachtrag:
Du meintest nun aber: Was wenn die Bildweite größer als die Brennweite ist?
Dann hast Du ein reelles Bild und die Gegenstandsweite ist endlich. Sonderfall: Wenn die Gegenstandsweite unendlich wird (Entfernungseinstellung ∞ auf dem Kameraobjektiv), dann ist b = f.
Das passiert nicht (nie)!
Beim Fotografieren, ja. Bei der Lupe kann sie kleiner sein.