Was haltet ihr von LGBTQ+ als Thema im Kindergarten?
Was haltet ihr davon, Kinder bereits im Kindergarten mit LGBTQ+ zu konfrontieren?
68 Stimmen
15 Antworten
Kinder sollten schon früh erfahren, dass sie sich frei ausleben dürfen und dass es viele verschiedene Arten von Menschen gibt. Auf die Herkunft, das Aussehen, die Religion und eben auch die Sexualität und das Geschlecht hin bezogen.
Finde den Beitrag etwas irreführend, Kinder mögen zwar Kostüme und bunte Dinge würde ich sagen, aber das Outfit ist vielleicht nicht wirklich angebracht und könnte einigen Kindern Angst machen - und das ist nun wirklich nicht das Ziel von Aufklärung.
Es ist doch komplett normal und Kinder sollten auch damit aufwachsen das es nicht nur die Prinzessin wird vom Prinz gerettet story kennen. Das soll nicht Hetero Phob gemeint sein aber sie sollen wissen das es meistens nicht schlecht ist.
Ich sehe keinerlei Problem darin, Kinder altersentsprechend darüber aufzuklären, dass es auch queere Menschen, also z.B. eben nicht nur Mutter-Vater-Kind-Familien, gibt.
Nur weil du direkt an Sex denkst, ist das nicht automatisch der Inhalt entsprechender Aufklärung.
Ich finde es für eine Umfrage ein bischen schwierig/manitulativ ein Video zu verlinken, bei dem es um die wohl am meisten (weltweit) öffentlich diskutierte Aktion in einem Kindergarten geht, also quasi um die Frage: Wo liegt die Grenze bzw was ist "zuviel".
Es geht ja in erster Linie um den Lehrauftrag: Normal ist so wie du dich fühlst, und wie du beschaffen und geschaffen bist.
Und da die meisten Eltern "nur" Hetero sind oder leben geht es auch um den Lehrauftrag: "Die Liebe hat viele Gesichter, und die Gesellschaft viele Möglichkeiten sie ins Leben zu bringen und sie existieren bereits."
Als ich Pädagoge war haben wir keine gezielte Aktionen gemacht diesbezüglich aber eine junge Kollegin und ich haben immer wieder mal erzählt, was es halt "noch so gibt auf der Welt". Für die Kinder ist das nicht so herrausragend oder spannend.
Wenn ich schwul wäre, würde ich mir von keinem Träger, Leitung, Bundesland oder Staat verbieten lassen, das den Kindern zu erzählen. Pädagogen arbeiten mit ihrer Persönlichkeit - so etwas überhaupt anzudenken ist sowas von 1933.
Normal ist so wie du dich fühlst, und wie du beschaffen und geschaffen bist
Das ist aber faktisch falsch. Normal ist, was einer gewissen Norm entspricht. Deiner Aussage folgend wäre es also völlig normal, etwa einen Blutdruck von 220/120 zu haben, da man ja nunmal gerade so beschaffen ist.
Ja, es faktisch falsch und du hast vollkommen recht - normal ist was der Norm entspricht. Bei Menschen gibt es aber keine Norm und bei Sexualität auch nicht, nur eine zahlenmäßige Überlegenheit und eine min 2700 Jahre lange Tradition der psychischen Misshandlung von Randgruppen und Minderheiten.
Und nein, Normal ist auf der anderen Seite eben auch ein Gefühl sich selbst gegenüber - so wie man geschaffen ist "gut" mit sich zu sein. (Im Einklang mit sich zu sein.)
Und dann bekommt jeder eben noch "seine eigene Brille auf", definiert eben auch noch selbst, was für ihn "normal" ist und aus meiner Perspektive ist hier nur einer Normal auf dieser Welt und das bin ich selbst. 😄😉 Verstehst du was ich meine? Jeder einzelne steht hier im Mittelpunkt und kann dabei nur von sich ausgehen. Vergleiche machen unglücklich und ebenso der "Zwang" vor irgendjemandem Rechenschaft ablegen zu müssen, ausser vor sich selbst.
Die Gesellschaft/Gruppe verlangt eine gewisse Norm und die Auseinandersetzung damit was normal ist aus Gründen der Anschlussfähigkeit - da macht das Sinn - für die Psyche ist das Gift und für das Bewusstsein ist das Gefängnis.
(Ps. Selbst beim Blutdruck gibt es ein "eigenes Normal". Ich hatte jahrelang das Thema mit meinem Vater, der trotz Blutdrucksenker weit entfernt ist vom Normbereich und sich bester Gesundheit erfreut mit 81Jahren)
Man muss nicht explizit über Sex oder so sprechen, aber es wäre wichtig, den Kindern beizubringen dass alle Formen der Liebe und der Geschlechtsidentifikation ganz normal und natürlich sind. Das würde dazu beitragen das Thema von Anfang an zu normalisieren.
Was ist daran wichtig, Kindern beizubringen, dass sexuelle Abartigkeiten normal sind?
Das wirst du nicht verstehen, weil du dieses Wissen offenbar nie erlangt hast. Alle sexuellen und romantischen Ausprägungen sind vollkommen natürlich und normal, solange sie niemandem schaden.
Kinder und Sexualität sollten auseinandergehalten werden. Wann wird später in der Schule über Mami und Papis Geschlechtsverkehr informiert ;)