Wie findet ihr die frühsexualisierung der Kinder?

16 Antworten

Es gibt keine Frühsexualisierung. Das ist nur ein beliebtes Narrativ aus christlicher/rechter/konservativer Ecke:

Konservative Christen, AfDler, NPD-Anhänger und die Neue Rechte gehen gemeinsam auf die Barrikaden: Gegen eine Sexualaufklärung an Schulen, die angeblich die klassische Familie in Frage stellt und die Kinder sexualisiere.
Wir haben die Lehrpläne aller 16 Bundesländer zum Thema durchgesehen. Das Ergebnis: Der Kampf gegen die vermeintliche Frühsexualisierung ist pure Hysterie.

https://hpd.de/artikel/fruehsexualisierung-angebliche-bedrohung-kindheit-14497

Mythos 1: Kinder werden (früh)sexualisiert. Richtig: Kinder sind ganz von selbst sexuell.

Mythos 2: Sexualität bedeutet Sex. Richtig: Sexualität bedeutet nicht zwingend sexuelle Handlungen.

Landesjugendamt Brandenburg:

Bei Sexualität denken viele Menschen zunächst nur an Erwachsene und Jugendliche, nicht aber an Kinder oder gar Säuglinge.
Zum einen liegt das daran, dass der Mythos vom „unschuldigen“ Kind noch immer wirkt: Danach sollen Kinder unbelastet von sexuellen Gefühlen, Gedanken und Handlungen heranwachsen.
Der Eintritt in die Welt des Sexuellen bedeutet demnach den Verlust der Unschuld.
Der Mythos ist Teil einer lustfeindlichen Sexualmoral, die Sexualität mit Schuld und Unanständigkeit in Verbindung bringt und die positive Bedeutung für die Lebensfreude und die menschliche Identität leugnet.
Zum anderen fehlt vielen Menschen das Wissen über kindliche Sexualität. Sexualität wird meist mit Sex gleich gesetzt, aber Sex ist etwas anderes als die umgangssprachliche Abkürzung für Sexualität.
Sex ist die Sexualität, die Erwachsene miteinander machen. Und Kinder will man mit diesen Formen der Sexualität nicht in Verbindung bringen – die Vorstellung von Kindern, die sich sexuell wie Erwachsenen benehmen, berührt die meistenMenschen unangenehm oder erschreckt sie

https://mbjs.brandenburg.de/media_fast/6288/kindliche_sexualitaet.pdf

Es gibt nur Aufklärung, dem Alter entsprechend.

noch dieser LGBTQ Kindergarten...

»LGBT-Kindergarten« wird der Kindergarten nur in den Medien genannt.

Die Kitas nennen sich »Rosarote Tiger« und »Gelbgrüne Panther«, und haben als Träger die Schwulenberatung Berlin.

Je früher die sexuellen Dinge gelernt und erklärt werden umso besser. Dann ist es später nichts neues weil je später es gelernt wird desto schlechter kann es sein.


Manetto21  15.10.2023, 09:34

Alles hat seine Grenzen. Z.bm wenn man IM KINDERGARTEN KINDER ÜBER ALLE GESCHLECHTER UND SEX ARTEN AUFKLÄREN WILL

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Das nennt sich Aufklärung. Gab es früher auch schon. Es sexualisiert die Kinder nicht. Meine Güte, wir hatten im Kindergarten schon vor 20 Jahren eine Puppe mit Penis und in der Grundschule gab es Sexualkunde. Da hat niemand drüber rumgeheult.

Im Übrigen schützt es Kinder sogar vor Übergriffen, wenn sie aufgeklärt sind. Bei einer guten Aufklärung lernt man nämlich, was in Ordnung ist und was nicht. Viele Kinder, die missbraucht werden, denken nämlich, das wäre ganz normal. Man lernt auch, zu wem man kommen kann, wenn jemand was macht, was nicht in Ordnung ist. Und dass man sich weder dafür schämen noch ein Geheimnis draus machen muss. Viele, die Kindern so etwas antun, erzählen den Kindern nämlich, dass sie das geheim halten müssen. Dass etwas passiert, wenn sie es erzählen. Dass sie sich schämen müssen, dass sie sonst bestraft werden,...

Aber statt die Energie dazu zu bringen verwenden, gegen echten Missbrauch vorzugehen, bringt man lieber Pseudo-Diskussionen über Frühsexualisierung oder aktuell auch darüber, dass trans Menschen doch angeblich alle Pädophile sind. Da frage ich mich manchmal sogar, ob die nicht von Leuten kommen, die einen Grund dafür haben, dass Kinder so was geheim halten sollen.

Und ja, man erzählt den Kindern von queeren Menschen. Warum? Ganz einfach: Weil es die gibt. Genau so, wie man Kindern auch von Schwarzen oder asiatischen Menschen erzählt. Da heißt es ja auch nicht: "Die wollen, dass jetzt alle Kinder eine schwarze Hautfarbe haben." Da hat man kapiert, dass man ein weißes Kind nicht zu einem Schwarzen Kind unterziehen kann - die Hautfarbe kann man nicht ändern. Dass man ein hetero Kind aber auch nicht schwul und ein cisgender Kind nicht trans machen kann, wollen sie nicht hören.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin queer.

CountDracula  09.09.2023, 19:10

Danke übrigens für den schönen Honigtopf.

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Dort wird nichts über Sex geredet, also ists keine Sexualisierung. Dass du hier LGBTQ Kindergärten mit reinziehst zeugt, dass du keine Ahnung hast worums überhauot geht. Dort findet keine Sexualisierung statt.

Kinder werden nicht früh sexualisiert (außer durch Pornographie im Internet, wenn Kinder uneingeschränkten Internetzugang erhalten).

Dass Kindern oft nicht mehr die gleichen Geschlechterklischees beigebracht werden wie früher, finde ich richtig. Manche beschweren sich, dass das Gehirnwäsche sei, ignorieren aber die Gehirnwäsche, die sie selbst erfahren haben.

Kinder können auf jeden Fall sein, was sie wollen. Das heißt nicht, dass sie gleich geschlechtsangleiche OPs machen können. Es heißt aber, dass sie sich frei entfalten und ausdrücken können, sei es mit Hobbies, Kleidung, Körperpflege oder Kunst. Ich glaube, mache transfeindlichen Personen sind neidisch, dass Kinder heute mehr Möglichkeiten haben als sie damals.

Das hat übrigens nichts mit Sexualisierung zu tun; Geschlecht ist nicht das gleiche wie Sexualität.