Findet ihr LGBTQ normal?

23 Antworten

Es ist etwas ganz normales Homosexuell oder Trans zu sein. Bsp.: In der Tierwelt gibt es über 1000 verschiedene Tierarten, bei denen bewiesen wurde, dass es auch Homosexuelle der Art gibt. Diese ziehen Tierebabys zusammen als Liebespaare groß.

Auch im Koran wurde schon von Transsexualität erzählt, das zwar im Negativen, aber trotzdem kann man sehen, dass dies nichts neues ist und keine Trend sache.

Noch ein paar Fakten zur Transidentität:

Studien belegen, im Bauch der Mutter wird als erstes entschieden ob das Kind ein Weibliches oder Männliches Geschlechtsorgan bekommt, dass mit einem Testosteron Schub. Wenn wir von Frau-zu-Mann reden kommt eine Zeit später der 2. Testosteronschub, dieser ist für das "Geschlecht im Kopf" zuständig, was bei einem Mann mit Weiblichen Geschlechtsorgan dazu bringt, wie ein cis Mann zu denken, handeln usw.

Menschen die Trans sind werden immer noch oft nicht richtig anerkannt, selbst Lehrer, die eigentlich Vertrauenspersonen seien sollten, diskriminieren häufig. Trans Personen sind ganz normal Männer oder Frauen, es ist kein drittes Geschlecht o.a. Es ist einfach nur ein bisschen was mit dem Körper schiefgelaufen. Diese Personen haben eine viel Höhere Suizidrate die durch das Umfeld und Scharm ausgelöst werden.

Ich find es gut wenn man sich erst aufklärt, bevor man über Personen urteilt:

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bin selbst LGBTQ. Finde es nicht "normal" in dem Sinne dass wir eben eine Minderheit sind. (Wenn man "normal" jetzt als "alle sind so" definiert).

Es geht auch weniger darum zu sagen "he jeder soll LGBTQ sein" und mehr "das ist eine Minderheit aber die darf auch so sein wie sie ist. Und solltest du dazugehören mach dich nicht fertig - das ist halt so und darf auch so sein."

Mal ganz ehrlich ich vergesse dauernd dass ich zu einer Minderheit gehöre weil sich das mit meiner Freundin so normal und richtig anfühlt. Und es ist schade dass ich das nicht so handhaben kann wie jeder Heteromensch - ja, der Zeitgeist hat sich zwar pro-LGBTQ gedreht aber ich muss trotzdem noch aufpassen wer davon wissen darf.

Wobei das bei zwei Frauen ja noch besser geht als bei zwei Männern. Zu unserem Glück verhalten sich einige weibliche beste Freunde untereinander auch sehr leidenschaftlich ohne dass jemand dumm guckt.

Das Ziel von LGBT-Aufklärung soll sein dass Menschen wie meine Freundin und ich einfach leben können ohne dass jemand großes Aufheben darum macht. Im Gegenzug mache ich auch kein Aufheben darum. Ich will ganz normal und nebenbei meine Freundin erwähnen dürfen ohne dass ich erst abchecken muss ob mir das Probleme bereiten könnte. Andere Frauen reden ja auch von ihren Ehemännern/festen Freunden ohne negative Konsequenzen fürchten zu müssen.

Ich bin nicht der Meinung das Kindern LGBTQ... beigebracht wird.

Wenn Kinder sich dafür interessieren dann beantwortet man die Frage sachlich und kindgerecht und der Fall hat sich. Erfahrungsgemäß sind Kinder damit einverstanden und widmen sich anderen Dingen.

Z.B. "Papa, warum küssen sich die beiden Männer?", kann man ganz einfach damit beantworten das sie sich lieben. So gibt es bestimmt tausende Beispiele.

Ich muss es nicht bis ins Detail erklären aber auch nicht als nicht normal erklären.

Es ist eine Liebe wie jede andere auch.


mathephilo  19.11.2022, 16:51

Es sollte sehr wohl beigebracht werden, genau so wie im Sexualkunde Unterricht auch über Heterosexualität gesprochen wird, wieso sollte man die Kinder nicht aufklären? Und Kinder können doch erst Fragen stellen, wenn sie damit im Berührung kommen und dabei ist eine sachliche Aufklärung notwendig. Wenn Kinder damit aufwachsen, dass das Thema LGBTQ genau so behandelt wird wie Heterosexualität, dann lernen sie schnell, dass es nichts Schlimmes ist und dass es genau so unsinnig ist, jemand der zur LGBTQ-Community gehört zu diskriminieren als auch eine heterosexuelle cis-Person und das es keinen Unterschied zwischen diesen Personen außer diesem Fakt, der nichts an dem Wert der Person ändert. Wenn es ein Tabu-Thema bleibt wird es immer Kinder geben, die sich wegen ihrer Sexualität nicht gesehen fühlen oder sogar schuldig fühlen, denken, dass es was falsches ist. Und außerdem ist es meiner Meinung nach wichtig diese Aufgabe nicht nur den Eltern zu überlassen, da man nie weiß, wie diese zu dem Thema stehen, da wir eben in keiner Gesellschaft leben, wo das normalisiert ist.

Es ist etwas ganz normales mit dem man gebohren wird und ich finde es wichtig dass Kindern dies mittlerweile schon früh beigebracht wird.

ich bin komplett davon überzeugt, dass wir Menschen so sein lassen sollen, wie sie sind. es ist schliesslich die eigene Sache und nicht die anderer. Für mein Befinden ist das alles normal und man sollte sich nicht dafür schämen müssen, wenn man beispielsweise Trans ist. Ich sehe das genauso, als ob jemand eine einfache Schönheits OP machen lässt oder dreimal die Woche ins Fitnessstudio geht. Man unternimmt die für sich selbst nötigen schritte, um sich mit seinem Körper wohl zu fühlen und sich nicht jede Sekunde des Tages schlecht zu fühlen.

Bei der Sexualität ist es in etwa das selbe. warum sollte man sich dazu zwingen mit einer Person zu leben, zu der man keinerlei romantische Beziehung aufbauen kann? Es trägt niemand einen Schaden davon, wenn zwei Personen des selben Geschlechts ein Paar sind. gewiss ist es nicht die Norm, aber ich sehe das auch nicht als etwas unnatürliches an.

Jeder Mensch ist wertvoll und sollte so leben dürfen wie er will, ohne angst vor Verfolgung, Diskriminierung oder Gewalt haben zu müssen.