Warum leben viele Menschen nur so "vor sich hin"?


29.09.2024, 17:06

und warum genau Fragen wir uns solche Fragen?

HappyMe1984  29.09.2024, 17:06

Was ist denn deiner Ansicht nach "wirklich wichtig"?

Hakuji 
Beitragsersteller
 29.09.2024, 17:10

Eben jenes wichtig für sich selbst zu klären oder mit anderen Worten Träume und Ziele zu verfolgen.

HappyMe1984  29.09.2024, 17:12

Und woran genau machst du dabei fest, dass Menschen nicht genau das bereits tun? Weil es nicht DEINE Ziele und Träume sind?

Hakuji 
Beitragsersteller
 29.09.2024, 17:15

Sie zeigen und sagen es, alte sowie junge Menschen. Sie sagen sie wüssten nicht was sie im Leben wollen, leben vor sich hin und sind extrem unglücklich. Danke für die Nachfrage!

15 Antworten

Ich finde es grausam, wie viele Leute ihr gesamtes Leben mit irrelevanten Dingen verbringen und nie überlegen was wirklich wichtig ist?

Wie kommst Du denn zu dieser sonderbaren Auffassung?

Ich mache es mal so und korrigiere ...

Ich finde es grausam, dass Du Dein gesamtes Leben mit irrelevanten Dingen verbringst und nie überlegst was wirklich wichtig ist?

Ich gehe davon aus, dass meine Änderung ebenso zutreffend ist, wie Du es von Deiner glaubst


Hakuji 
Beitragsersteller
 30.09.2024, 10:57

Ich komme durch Gespräche mit vielen Leuten zu dieser Auffassung.

GutenTag2003  30.09.2024, 11:41
@Hakuji

Möglicherweise reicht das nicht zu dieser "umfassenden" Aussage.

Jeder lebt ebend sein eigenes Leben und am Ende ist praktisch nichts wichtig, da es nach dem Tod eh niemanden mehr interessiert was wir wann wie getan haben


mrquestion194  29.09.2024, 16:50

Doch ist es. Was gibt dir die Sicherheit, dass nach dem Tod nichts kommt? Schau dir das Universum an. Die Bäume. Die Tiere. Jeder hat eine Aufgabe. Was ist deine Aufgabe?

Yapyapyap733  29.09.2024, 16:52
@mrquestion194

Jeder hat hier seine Aufgabe, solange er hier lebt, wir menschen können sie uns aussuchen. Was nach dem Tod kommt, kann niemand sagen. Ob danach noch ein Leben auf einen wartet oder nicht, wer weiß, aber es ist unwahrscheinlich dass es etwas mit dem jetzigen auf der Erde zu tun hat.

Ich glaube (und hoffe) ebend das mit dem Tod alles weg ist

GutenTag2003  29.09.2024, 20:25
da es nach dem Tod eh niemanden mehr interessiert was wir wann wie getan haben

Es gibt viele Namen die Deiner Behauptung widersprechen

  • Da Vinci
  • Goethe
  • Schiller
  • Kant
  • Caesar
  • Kleopatra
  • Mao
  • Marx
  • Beethoven
  • Mozart
  • Rasputin
  • Bader Meinhof
  • Putin / Hitler / Idi Amin
  • usw. usf.
Yapyapyap733  29.09.2024, 21:31
@GutenTag2003

Ja wow große Namen, aber meine Uroma, Uropa, Oma und so weiter, genauso wie du und ich (nehme ich jetzt mal an) sind ganz normale leute die nach dem Tod vergessen werden. Ich wusste ganz genau das so diese eine Person kommt und meint, dass mir das vollkommen widersprechen würde xD

Die aller meisten Personen werden vergessen, das ist Fakt und da ist es egal ob sie Anwalt mit großen Anwesen war, oder nur ein Bürgergeldempfänger. Und nein, damit drücke ich nicht aus, dass ich so jemand bin.

GutenTag2003  29.09.2024, 21:44
@Yapyapyap733

Das mag ja durchaus zutreffen, aber Deine Aussage war ja "total".

da es nach dem Tod eh niemanden mehr interessiert was wir wann wie getan haben

Möglicherweise stichts Du ja auch noch aus der Masse heraus.

Yapyapyap733  29.09.2024, 22:52
@GutenTag2003

Ja gut da gebe ich dir wieder recht, mein Fehler... aber ich bezweifle ganz ganz stark das ich mit meiner Schüchternheit und "Normalität" irgendwo heraussteche xD

GutenTag2003  29.09.2024, 22:56
@Yapyapyap733
 aber ich bezweifle ganz ganz stark ...

Wenn es Dir helfen sollte Dich aus der Masse zu erheben...

... ich glaube an Dich 😉

Hakuji 
Beitragsersteller
 29.09.2024, 16:46

Deswegen geht es ja eben darum diesem "sinnlosen" einen Sinn zu geben, welcher es ist glücklich zu sein.

Vielleicht kommen andere bei der Überlegung was wirklich wichtig ist zu anderen Schlüssen als du. Was du als irrelevant betrachtest ist für andere eine Bereicherung des Lebens


Hakuji 
Beitragsersteller
 29.09.2024, 16:48

Es geht mir nicht darum was sie im Leben haben wollen, sondern das sie aktiv etwas haben wollen. Nichts ist so sehr verwirkt wie ein Leben ohne Ziel

lesterb42  29.09.2024, 17:11
@Hakuji

Nichts ist so sehr verwirkt wie ein Leben ohne Ziel.

Das kommt dann auch etwas darauf an, von welcher Seite man das Ziel betrachtet. Häufig sind dann die erreichten Ziele auch nicht mit dem verbunden, was man sich erhofft. Darüber hinaus schiebt man ein Teil seines Lebens hinaus auf den Zeitpunkt, wenn das Ziel erreicht ist: "Wenn ich erst verheiratet bin, wenn ich ein Haus habe, wenn ich x € gespart habe, wenn ich in Rente bin, wenn die Enkel da" sind usw. usw. Das ist ein sehr dynamischer Prozess und die Bewertungen dessen was ist, unterliegen auch dem Wandel.

Viele Möglichkeiten, die jeder hätte, gehen auch am Umfeld zugrunde, weil der soziale bzw. gesellschaftliche Rahmen zu eng gefasst ist ... und es ist nicht immer möglich, sich über so ein kritisches Umfeld zu "erheben" und eigene Impulse zu setzen. Oft muss man sich auch "fügen" und gerade in Deutschland wird man oft zu Gehorsam erzogen, dass man geduckt und demütig ist und nicht "aufmuckt" und sich "am Riemen zu reißen hat", egal wie miserabel die Lage ist. Viele Menschen würden gern in jedweder Hinsicht "mehr" machen und "mal was wagen", aber es ist ihnen einfach nicht vergönnt. Und in so einem tragischen Szenario resümiert irgendwann auch ein hartgesottener Idealist und Dickschädel und verkümmert.

Viele Menschen würden gern aus den gängigen Schemata, in die sie durch ihre Erziehung, ihr Umfeld usw. reingepresst worden sind, entflüchten, trauen sich aber nicht, weil sie wissen, damit gesellschaftlich erledigt zu sein - vor allem auf dem Land oder in relativ engen Milieus ist das leider immer noch Standard. Ich habe so was in meiner Heimat auch zu spüren bekommen, weil ich nicht alles so gemacht habe wie man es von mir "gefordert" hätte - nicht im schlimmen Maß aber einfach so, dass ich eigene Wege ging und nicht den Altvorderen nach dem Mund redete. Das war in Kurzform ein komplexbeladenes, katholisch-bigottes und sudetendeutsches Arbeitermilieu, in dem Möglichkeiten zugrunde gerichtet wurden und eventuell heute noch werden, weil sie einfach nicht zugelassen wurden und in dem Werte wie Lebensfreude und Selbstbewusstsein zugunsten einer rosenkranzartigen, mitunter herzzerreißend debilen "ich weiß ja net"-Mentalität schon Kindern aberzogen werden, weil man ja "geduckt und demütig" zu sein hat und "der Herr Nachbar ja nichts denken soll von uns, weil mir sind ja anständige Leut, net". Entweder kratzt man wie ich die Kurve oder geht komplett kaputt - und vor allem Leute mit großem Potenzial werden dort gefügig gemacht und eigentlich zerstört, weil z.B. Eltern Angst davor haben, dass "der Herr Nachbar" negatives denken könnte - habe ich wie oft erlebt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

EinAlexander  29.09.2024, 16:51
und gerade in Deutschland wird man oft zu Gehorsam erzogen, dass man geduckt und demütig ist und nicht "aufmuckt" und sich "am Riemen zu reißen hat", egal wie miserabel die Lage ist.

das mag auf die USA, auf Nordkorea, China, Japan, den Iran und viele andere Länder zutreffen. Aber sicher nicht auf Deutschland.

rotesand  29.09.2024, 16:53
@EinAlexander

Kommt auf die Region an - ich habe das in meiner Heimat (eine ziemlich provinzielle und rückständige Gegend mit einer ganz eigenartigen Mentalität) genau so erlebt. Vielleicht hätte ich das eindeutiger formulieren sollen, ich bitte um Entschuldigung.

Hakuji 
Beitragsersteller
 29.09.2024, 16:55
@EinAlexander

Das trifft auch auf Deutschland zu und das weißt du auch...

EinAlexander  29.09.2024, 18:17
@rotesand
Kommt auf die Region an

kommt auf die Nachbarschaft an, würde ich sagen.

Aber grundsätzlich ist das deutsche Erziehungssystem von der Kita über Kindergarten, Schule und Hochschule eben nicht darauf ausgerichtet, Duckmäuser und Jasager hervorzubringen.

die Menschen leben für die Arbeit und sind hinterher geschafft. Aber die Arbeit ist nötig, um einigermaßen leben zu können


Hakuji 
Beitragsersteller
 29.09.2024, 17:01

"Das Hamsterrad"