Wie schlimm ist es ein Tier am Leben zu lassen obwohl es nur noch Schmerzen hat?
Also ist es für euch Okay oder sogar gut ein Tier wie zum Beispiel die Katze am Leben zu lassen und sogar noch versuchen so lange es geht am Leben zu halten, obwohl es nur noch Schmerzen hat und kaum mehr was machen kann?
Gleichzeitig würde ich das gerne zu Menschen stellen, ob es okay ist einen Menschen so lange wie möglich am Leben zu halten obwohl dieser nur noch Schmerzen hat und das nicht mehr so Leben will?
Ich habe so das Gefühl, dass viel mehr Menschen es Okay finden einen Menschen am Leben und Leiden zu lassen, aber es bei einer Katze voll grausam wäre.
7 Antworten
Hallo ZeroHunter232,
für mich ist beides nicht okay. Diese Frage, warum in diesem Punkt und nur in diesem Punkt Tiere besser behandelt werden als Menschen, drängt sich mir auch häufig auf.
Ich bin absolut pro Sterbehilfe, weil ich es respektlos und egoistisch finde, schwer- bzw. todkranke Menschen, die nur noch leiden, zu weiteren Qualen zu zwingen, nur weil man selber das vorzeitige Ableben eines Menschen für moralisch nicht vertretbar hält und/oder den Abschied hinauszögern will. Dass man Angst davor hat, einen nahestehenden Menschen zu verlieren, kann ich ja durchaus verstehen. Das geht mir ganz genauso. Wenn dieser Mensch aber deutlich macht, dass er nicht mehr kann und gehen will, so hat man das meines Erachtens zu respektieren und zu akzeptieren.
Bei Tieren verfährt man hingegen komplett gegenteilig, obwohl sie bzw. insbesondere Warmblütler/Säugetiere das gleiche Schmerz- und Leidempfinden besitzen wie wir. Aber Tiere sind halt "nur" Tiere; bei denen ist der Tod weniger schlimm. Nach der Moralvorstellung vieler Leute sind Tiere es weniger wert zu leben, weshalb Sterbehilfe bei einem nur noch leidenden Tier für sie moralisch in Ordnung ist, bei einem nur noch leidenden Menschen jedoch nicht. Es wird schlicht mit zweierlei Maß gemessen.
In einem solchen Fall möchte ich nicht, dass man mich mittels Zwang am Leben hält, mich an Maschinen anschließt und mit Medikamenten vollpumpt. Ich will, dass es zügig vorbei ist. Das habe ich auch bereits in einer Patientenverfügung festgehalten.
Liebe Grüße,
Matsi.
Das ist eine gute Frage, die ich gerne mit meiner persönlichen (auch religiös konnotierten) Meinung beantworten möchte:
Nun, im Islam wird das Wohl aller Lebewesen, einschliesslich der Tiere, mit grossem Mitgefühl und Respekt behandelt. Es wird als schlichtweg inakzeptabel angesehen, ein Lebewesen über Gebühr leiden zu lassen.
Prophet Mohammed (Friede sei mit ihm) machte es klar: „Wer barmherzig ist, zu dem wird auch Barmherzigkeit gezeigt werden. Seid barmherzig mit den Lebewesen auf der Erde, dann wird euch der, der im Himmel ist, barmherzig sein.“ (Abu Dawud). Wenn das Leiden eines Tieres also offensichtlich ist und es keine Aussicht auf Heilung gibt, sehe ich es als Pflicht, das Tier von seinem Schmerz zu befreien. Ein Tier auf humane und schmerzfreie Weise zu erlösen, wenn es unheilbar krank ist, ist in meinen Augen kein Akt der Grausamkeit, sondern ein Zeichen von Mitgefühl. Wohl keine Religion der Welt, die Mitgefühl predigt, würde es gutheissen, ein Tier in endlosem Schmerz dahinvegetieren zu lassen.
Liebe Grüsse ☀️
Schau mal mein/e Liebe/r es ging hier um Tiere und nicht um Menschen. Wenn du Menschen auf die gleiche Stufe stellen möchtest wie Tiere, dann ist das deine Sache. Aber korrigieren brauchst du mich hier sicher nicht. Dankeschön.
..
>>>
JasminBruehlvor 4 Stunden
Schau mal mein/e Liebe/r es ging hier um Tiere und nicht um Menschen. Wenn du Menschen auf die gleiche Stufe stellen möchtest wie Tiere, dann ist das deine Sache. Aber korrigieren brauchst du mich hier sicher nicht. Dankeschön. <<<
Hey, Moment mal!! Ich habe hier niemanden korrigiert. Ich habe lediglich dazu Stellung bezogen, ich habe Werder jemand, interpretiert noch jemand korrigiert oder "verbessert"...
Mir ist nicht klar wie der Eindruck entstehen konnte...
Schau mal hier
Kein Lebewesen hat es verdient in unerträglichen Schmerzen zu verharren.Dabei mache ich keinen Unterschied ob Mensch oder Tier.
Stammt von dir, oder?
Ja, ist von mir, wo korrigiere ich dort jemanden?
PS:Liebe Jasmin dir ist, wie ich vermute, entgangen das sich meine Antwort nicht auf deinen Beitrag gezogen hat. Sonst wäre er unter deine Kommentare gegliedert, ist er aber nicht. Es ist eine Antwort auf den Hauptthread. Beiträge von mir an z. B. dich erkennt man dadurch das der Name des Verfassers mit @ "Name des angesprochenen" aufgeführt wird, nichts davon ist in meiner Antwort, auf den Hauptthread, vorhanden.
für katzen ist beides scheiße, die würden ja gerne einfach weiter leben aber verstehen nicht, das es nicht besser wird.
bei menschen finde ich das ziemlich fies, wenn die person nur leidet aber ich denke es ist akzeptabel, mwenn man sehr großes interesse daran hat
Sicher möchte jedes Lebewesen :"einfach, weiter leben ", wenn es um Leben oder Tot geht.
aber menschrn kônnen verstehen, das das nicht das beste ist
Für sich selbst oder das es für das Tier nicht das"Beste" ist?
Wer entscheidet eigentlich was "das Beste" ist?
Es gibt keine "dummen Fragen", es gibt aber dumme .....
Ich kann meinen Tagesablauf zum Glück selbst bestimmen, und bei Ihnen? Langeweile, morgen nichts vor, Pfleger nicht da...??
Ich befürworte eine rechtzeitige Euthanasie bei Tieren und eine Patientenverfügung bei Menschen.
Jeder von uns kann festlegen, ob er am Leben erhalten wird, oder nur noch palliativ behandelt werden möchte. Schmerzstillung, kein Durstgefühl, keine Intubation, keine Antibiotika, auch sonst keine lebensverlängernden Maßnahmen.
Naja, ich denke, man sollte nicht den Tod aktiv beisteuern, weder bei Menschen noch bei Katzen. Sterbehilfe sehe ich auch kritisch, kann ich aber schlecht beurteilen.
Kein Lebewesen hat es verdient in unerträglichen Schmerzen zu verharren.Dabei mache ich keinen Unterschied ob Mensch oder Tier.
Ich denke erst wenn wir alle, bei dieser Frage nicht mehr zwischen Mensch und Tier unterscheiden, sondern es nur noch um Lebewesen geht, dann sind wir ein großes Stück weiter gekommen (in der Evolution).