Ist das Ziel des Mensch Naturverbundenheit und "Einssein"?
Ich habe kürzlich von der Theorie gelesen, dass es ein Urbedürfnis eines Menschen ist, naturverbunden zu leben und "Eins" ist mit den Menschen die einen Umgeben. Dass das eigentlich die wichtigsten Dinge sind, um zufrieden zu sein.
Ich merke selber dass daran sehr viel dran ist. Ich fühle mich persönlich am ausgeglichensten und genordet, wenn ich mit Freunden/Familie in der Natur unterwegs bin und einfach eine gute gemeinsame Zeit mit ihnen habe - sprich das Gefühl habe mit diesen Menschen "Eins" zu sein.
4 Antworten
Ich fühle mich persönlich am ausgeglichensten und genordet, wenn ich mit Freunden/Familie in der Natur unterwegs bin und einfach eine gute gemeinsame Zeit mit ihnen habe
Das ist aber nicht bei jedem so. Ich z.B. gehe natürlich auch mal unter die Leute aber ich bin auch sehr gerne alleine.
Es ist vielen Menschen ein Bedürfnis, aber ganz sicher nicht das einzige oder das wichtigste.
Wir haben körperliche Grundbedürfnisse (Essen, Trinken, Schlaf, Gesundheit) und psychische Grundbedürfnisse (Bindung, Kontrolle und Selbstbestimmung, Selbstwert, Lust). Naturverbundenheit ist am ehesten eine Form von Bindung, allerdings nicht zu einer Person, sondern zur Umgebung.
Der Mensch kann sich in guter Gesellschaft wohl fühlen und sich die Natur untertan machen.
...wachset und mehret Euch und macht Euch die Erde untertan!"
Nur bitte nicht "bierernst" nehmen!
guckst Du hier:
Erstens gibt es kein übergeordnetes gemeinsames Ziel aller Menschen und zweitens glaube ich Dir nicht das Du je in der Natur unterwegs warst. Gibt es in Europa denn unberührte Natur die nie vom Menschen beeinflußt wurde ? Und Du warst dort unterwegs ?? Du würdest in echter Natur nicht lange überleben.
Das Dir das Gefühl in Begleitung von Freunden in Wald und Feld unterwegs zu sein gut tut glaube ich Dir gerne, aber das ist kein Ziel und keine wirkliche Natur.
Du glaubst mir nicht dass ich in der Natur unterwegs war, haha... Es gibt hier viele Nationalparks, welche mehr oder weniger sich selbst überlassen sind, siehe bairischer Wald. Auch Nationalpark Berchtesgaden ist großteils wilde, unberührte Hoch-Gebirgslandschaft, mit vereinzelt ein paar kleinen Hütten. Und stell dir vor, ich habe es überlebt ;)
Es braucht doch keinen dichten Urwald, um sich mit der Natur verbunden zu fühlen und sich entspannen zu können. Ich denke du verwechselst das mit Survival. Natur kann auch der selbst angelegte Garten sein. Das alles ist Natur - Natur ist nicht zwangsweise vom Menschen unberührt. Ich spreche mehr oder weniger von der Interaktion mit der Natur.
Nein, da ist kein Widerspruch.
Es gibt kein "übergeordnetes Ziel" da dem Menschen nichts "übergeordnet" ist.
Verständlich ?
Wir haben wohl eine konträre Auffassung von "in der Natur" und gar "Interaktion mit der Natur". Was Du meinst nenne ich Spazierengehen am Rande der vom Menschen gezähmten, "kultivierten" Natur, was ich meine ist die Interaktion mit der wirklichen, ungezähmten Natur. Ich verabscheue den Begriff "survival" denn was dort im zivilen Bereich verkauft wird hat nur sehr wenig mit wirklichem Überlebenstraining ohne jegliche Hilfe von Außen zu tun. Ich habe beim französischen militaire mehrere solcher Überlebensausbildungen absolviert von afrikanischer Savanne in Dschibouti über europäische Gebirgswälder in den Pyrenäen bis zum Dschungel in Französisch - Guayana. DAS ist Interaktion mit der Natur, Fallen stellen, Jagen, Feuer drehen, essen. Und in der wirklichen Natur, besonders in Guayana ist nichts erhebend oder romantisch, das glaube mir.
Ein Mißverständnis, ich hoffe Du verstehst nun was ich meinte.
Du wiedersprichst dir gerade. Du sagst, es gibt kein übergeordnetes Ziel aber sagst auch, dass es kein Ziel kein kann, mit Freunden Zeit in der Natur zu verbringen...