Warum hohe Steuer für Listenhunde?

7 Antworten

Zum einen, weil die Gemeinde natürlich die Zahl dieser Hunde gering halten möchte, zum anderen, weil sie sich natürlich über Einnahmen freuen ;). Allerdings entscheidet jede Gemeinde anders über dieses Thema. Ich war schon bei Beamten im Ordnungsamt, die diese Kampfhunde - Debatte selber lächerlich finden und ich war schon bei welchen, die gleich ein Risiko für die öffentliche Sicherheit sehen. Wirklich auskennen in diesem Thema tun sich leider die wenigsten, aber was will man machen. Ich appelliere immer an jeden Listenhundehalter sich mehr als vorbildlich zu verhalten, damit es einfach keinen Grund für Ärger gibt und die Leute auch sehen, dass es einfach nur Hunde sind und keine Monster. Dieses Thema mit der Liste wird auch von den Rasseverbänden immer wieder aufgegriffen. Sie wollen auch, dass eine andere Lösung dafür gefunden wird. Denn so wie es jetzt läuft, gibt es noch genug Idioten, die einen Listenhund haben und den scharf machen und einfach nicht anmelden oder wenn dann als irgendwas anderes. Die von der Gemeinde kennen sich auch oft zu wenig mit den Rassen aus um das beurteilen zu können und Kontrollen gibt es an manchen Orten einfach auch zu wenige. Und dann passiert wieder irgendwo ein Unfall mit einem Listenhund, der gar nicht gemeldet war und die Presse greift den Fall gleich wieder bis ins kleinste Detail auf, dann war es das wieder mit der Abschaffung der Liste. Es ist ein Trauerspiel.

Warum das so ist, ist bekannt. Du hast innerhalb von Minuten zahlreiche Antworten dazu bekommen, soo schwer ist also nicht, auf die Gründe zu kommen.

Wenn dir wirklich etwas an einem Pitbull liegt, dann handle auch entsprechend.

Besorge dir Nebenjobs und spare 2-3.000 Euro an. Für die Hundesteuer aber auch für Tierarztkosten.

Melde dich bei deinem örtlichem Tierheim als ehrenamtlicher Helfer und lerne dort die Hunde kennen.

Warte ab, bis der für dich richtige Pitbull im Tierheim landet. Beschäftige dich dort mit dem Hund. Und adoptiere ihn dann.

Wenn der Hund da ist suche dir eine Hundeschule, damit du lernst, mit dem Hind klar zu kommen.


Thomi782 
Beitragsersteller
 10.10.2024, 14:11

Ich habe keinen ich habe für bekannte gefragt die sich gerade so einen angeschafft haben.Die fühlen sich diskriminiert .

October2011  10.10.2024, 14:59
@Thomi782

Sie werden nicht diskriminiert, jeder, der sich einen Listenhund anschafft, bezahlt die Hundesteuer in der gleichen Höhe.

Thomi782 
Beitragsersteller
 10.10.2024, 15:36
@October2011

Es ist Diskriminierung an den Hunderassen und an alle die solche besitzen weil das Klischee asozial in vielen Kommentaren herauszuhören ist .

October2011  10.10.2024, 15:42
@Thomi782

Sie können sich ja dafür bei denjenigen Listenhund-Besitzer bedanken, deren Hunde Menschen getötet haben.

Thomi782 
Beitragsersteller
 10.10.2024, 16:01
@October2011

Ich verstehe das ja das bestreitet ja niemand,nur andere Hunde können genauso gefährlich werden mein Kumpel hatte nen Mischling der war sehr aggressiv

Pingulini  10.10.2024, 17:24
@Thomi782

Naja, sowas weiß man in der Regel vorher welche Kosten auf einen zu kommen. Danach zu jammern bringt nichts. Ich kann es durchaus nachvollziehen, aber so läuft das halt.

Diese Steuer wird von der jeweiligen Gemeinde erhoben. Steuern sind aber nicht nur dazu da, etwas zu refinanzieren, sondern haben sich einen Steuerungseffekt.

Wenn der Gemeinderat nun nicht will, dass es in dieser Gemeinde zu viele Listenhunde gibt, setzen sie die Steuer hoch, damit sich das jemand zweimal überlegt.


Elocin2910  10.10.2024, 14:23

Ja, dumm nur, das der Großteil dieser Hunde gar nicht angemeldet wird, weil von Leuten gehalten, die überhaupt kein Tier halten sollten.

Die Steuer für Listenhunde ist in vielen Gemeinden höher als für andere Hunderassen weil man die Anzahl der Listenhunde gering halten möchte. In manchen Bundesländern wie z.B. Bayern darf man Listenhunde gar nicht halten und in anderen Bundesländern nur unter Auflagen oder wenn ein berechtigtes Interesse vorliegt und das kann man praktisch nie nachweisen.


Pingulini  10.10.2024, 17:02

Man unterteilt in Bayern 2 Kategorien von Listenhunden. Kategorie 2 ist der Rottweiler, Cane Corso, Presa Canaria, Dogo Argentino etc. da braucht man ein Negativgutachten und dann passt das. Kategorie 1 ist der Pitbull, Amstaff, Bullterrier, Banddog und Tosa Inu (?), dafür muss man ein berechtigtes Interesse vorweisen, warum es ausgerechnet diese Rasse sein muss, sowie negativzeugnis, Gutachten etc. nicht selten wird darüber im Gemeinderat abgestimmt, ob die Haltung des Hundes im Einzelfall erlaubt wird. Aber dennoch kenne ich einige, die Kategorie 1 Hunde hier in Bayern legal halten dürfen.

wiki01  10.10.2024, 15:15

Weißt du, wie das gehandhabt wird, wenn jemand einen Listenhund dort hält, wo es erlaubt ist, und dann dort hin umziehen muss, wo das Halten verboten ist?

Flauschy  10.10.2024, 15:23
@wiki01

Die Person wird den Hund nicht mitnehmen können.

Pingulini  10.10.2024, 17:04
@wiki01

Erkundige dich bei der entsprechenden Gemeinde. Das regelt leider jede Gemeinde anderes, aber dieser Fall wäre meiner Meinung nach ein berechtigtes Interesse. Gutachten werden sie aber auf jeden Fall verlangen

wiki01  10.10.2024, 17:07
@Pingulini
Erkundige dich bei der entsprechenden Gemeinde.

Ich muss mich nicht irgendwo erkunden. Die Frage galt nur meinem Interesse. Wo ich meine Hunde halte, gibt es keine Hundesteuer und nichts mit Listenhunden oder Wesensprüfungen.

Und die Notwendigkeit, nach Deutschland zurückzukehren, stellt sich nicht.

Pingulini  10.10.2024, 17:20
@wiki01

Ok, wollte nur freundlich helfen und deine Frage beantworten

Man möchte damit halt die Zahl der Listenhunde gering halten.

Auch wenn viele Listenhunde keineswegs häufiger beißen als andere Hunde (in der Regel sogar weniger) ist es halt umso gefährlicher, wenn sie dann DOCH mal zubeißen, weil sie halt eine ganz andere Beißkraft als andere Hunde haben.

Außerdem will man damit verhindern, das irgendwelche Proll Assis sich Listenhunde holen, um mit ihnen einen auf Dicke Hose zu machen.


DayBreaker231  10.10.2024, 18:46

Der Akita Inu hat sogar einen kräftigeren Biss als ein Rottweiler, viele nicht Listenhunde haben mehr Kraft im Kiefer als so einige Listenhunde, ausgenommen Herdenschutzhunde. Der Dobermann ist auch nicht ohne was die Kraft angeht und ist nur in Brandenburg als Listenhund gelistet, gibt also genug Nicht-Listenhunde die deutlich mehr schaden anrichten könnten als so mancher Listenhund.

Pingulini  10.10.2024, 17:27

Möchte jetzt auch nicht unbedingt von einem kangal gebissen werden 😜

Thomi782 
Beitragsersteller
 10.10.2024, 14:16

Deamonia deine Antwort war etwas aufschlussreich,ich denke viele verstehen den Grund nicht. Man findet im Netz kaum begründungen für sowas .

Deamonia  10.10.2024, 14:42
@Thomi782

Ich denke das liegt daran, das man niemanden diskriminieren möchte. ICH kann problemlos schreiben, das gerade die Proll Assis solche Hunde nicht halten sollen, die Regierung kann sowas schlecht von sich geben ;)