stimmt das leutee?
ein typ bei tiktok meinte mal dass in der bibel steht dass ein christ nur eine christin zu frau nehmen darf sonst keine andere und wenn doch sei es eine riesen sünde
5 Antworten
Explizit wird eine Ehe mit Ungläubigen vom Neuen Testament nicht verboten. Christen und Ungläubige können ein Paar sein, ohne sich scheiden zu müssen:
Wenn ein Bruder eine ungläubige Frau hat und es gefällt ihr, bei ihm zu wohnen, so soll er sie nicht fortschicken.
13 Und wenn eine Frau einen ungläubigen Mann hat und es gefällt ihm, bei ihr zu wohnen, so soll sie den Mann nicht fortschicken.
14 Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durch die Frau, und die ungläubige Frau ist geheiligt durch den gläubigen Mann. Sonst wären eure Kinder unrein; nun aber sind sie heilig.
https://www.bibleserver.com/LUT/1.Korinther7%2C
Manche Christen begründen ein Heiratsverbot mit 2. Korinther 6,14:
14 Zieht nicht unter fremdem Joch mit den Ungläubigen. Denn was hat Gerechtigkeit zu schaffen mit Gesetzlosigkeit? Was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis? 15 Wie stimmt Christus überein mit Beliar?
https://www.bibleserver.com/LUT/2.Korinther6%2C14
Diese Christen halten die Ehe anscheinend für ein Joch. Mit dieser Stelle verbieten manche Christen auch den Umgang mit Ungläubigen, also eine beliebig auslegbare Stelle.
Interessant ist auch, wie Paulus an dieser Stelle die Ungläubigen mit der Finsternis und Beliar (Satan) vergleicht. Das wird Dämonisierung genannt:
Dämonisierung oder „Verteufelung“ ist die Darstellung einer anderen Person oder Gruppe, des Gegners oder Feindes als wesensmäßig böse. Es handelt sich um die extremste Form der Dehumanisierung des Anderen. Sie entwickelte sich aus religiösen Ursprüngen und hat heute vor allem eine politische Funktion, besonders in politischen Konflikten, bei der Kriegsvorbereitung und Kriegsführung.
Naja so ähnlich. Es wird dazu geraten. Keinen Ochsen und einen Esel vor einen Karren zu spannen. Beide haben unterschiedliche Ziele und während der eine Gott sucht, rennt der andere der Welt hinterher.
Es ist eine Herausforderung.
Und zwar keine Schöne.
Was man aus der Bibel hineininterpretiert ist das Eine, was man herauslesen kann (Exegese) eine Andere.
Noch eine dritte Variante ist die Realität und hier ist es möglich, z.B. in der kath. Kirche, beim Bischof eine Befreiung von der Formpflicht (Dispens) zu bekommen.
2Kor 6,14 Zieht nicht in einem fremden Joch mit Ungläubigen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander zu schaffen? Und was hat das Licht für Gemeinschaft mit der Finsternis?
Das ist das, was die Bibel dazu sagt. Erlaubt ist alles, aber nicht alles ist nützlich - steht auch irgendwo. ;)
Menschenfeindlichkeit - so verdreht der Teufel, was ihm nicht gefällt... Jesus hat gesagt: Liebt eure Feinde, betet für sie und tut ihnen Gutes. Es steckt schon ein wenig mehr dahinter ... Eine Ehe soll halten und gesegnet sein - da gehört es dazu, dass beide in eine Richtung schauen und im Herzen die gleichen Ziele. Es macht überhaupt keinen Sinn für mich, mein Leben mit jemandem zu verbringen, der den Wert der Ewigkeit nicht in sich trägt. Dennoch kann ich jeden Menschen lieben, aber deshalb muss ich ihn ja nicht heiraten...
Paulus vergleicht Ungläubige mit der Finsternis. Mit Beliar, also Satan: das wird Dämonisierung genannt:
Dämonisierung oder „Verteufelung“ ist die Darstellung einer anderen Person oder Gruppe, des Gegners oder Feindes als wesensmäßig böse. Es handelt sich um die extremste Form der Dehumanisierung des Anderen. Sie entwickelte sich aus religiösen Ursprüngen und hat heute vor allem eine politische Funktion, besonders in politischen Konflikten, bei der Kriegsvorbereitung und Kriegsführung.
https://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A4monisierung
Menschenfeindlichkeit
Richtig.
In Römer 1,29 hetzt Paulus gegen Ungläubige und Homosexuelle:
29 Sie strotzen vor Unrecht, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit, sie sind voller Neid, Mord, Zank, Arglist, Verschlagenheit; Ohrenbläser sind sie, 30 Verleumder, Gotthasser, Frevler, Angeber, Prahler, erfinderisch im Bösen, ungehorsam den Eltern, 31 gedankenlos, haltlos, lieblos, ohne Erbarmen.
Paulus selbst war in Finsternis gefangen. Als jemand, der von Jesus aus der Finsternis befreit wurde, hat er auch das Recht vom Licht zu sprechen.
Wir leben in einer Welt, in der es absolut out ist, Sünde/Böses zu benennen. Das heißt jedoch nicht, dass es sie nicht gibt. Und jeder Christ trägt noch ein Stück altes Fleisch mit sich, was Jesus heil machen will. Ein Christ ist jemand, der ehrlich seine Sünde ansehen und sie zu Gott bringen kann, damit er davon heilt. Die Gesunden brauchen keinen Arzt. Aber die Kranken werden von IHM geheilt.
hat er auch das Recht vom Licht zu sprechen.
würde er heute so eine Hasspredigt halten, schaut der Verfassungsschutz vorbei.
Egal, ob es christliche oder muslimische Hassprediger sind.
Wie oft möchtest du das eigentlich noch schreiben? Dieser Gedanke scheint dich ja wirklich sehr zu faszinieren. Warst du eigentlich jemals in einer Gemeinde?
Warst du eigentlich jemals in einer Gemeinde?
ich habe einige besucht.
Von Gedächtnismahl der Zeugen Jehovas bis charismatische Katholiken mit »ruhen im Geist« und Zungenreden.
Und ich nehme an, du bist liebevoll empfangen worden, auch wenn ich selbst nie bei kath. Charismatikern war oder bei den ZJ. Aber eins weiß ich ziemlich genau: Hass wird einem dort nicht entgegenkommen. Schönen Tag noch!
Hass wird einem dort nicht entgegenkommen.
ist jetzt aber blöd, dass ich so einige Hetze über LGBT gehört habe. Der Geist Paulus war deutlich zu spüren.
Es gibt einen Unterschied, ob man die Dinge benennt wie sie vor Gott sind (falsch oder gut) und ob man jemanden hasst. Was du machst, ist auf jeden Fall das, was du anderen vorwirfst. Darüber würde ich mal nachdenken.
Was du machst,
ich zitiere die Bibel.
ob man die Dinge benennt wie sie vor Gott sind (falsch oder gut)
Sie wurden als perverse Schweine bezeichnet. Als Sodomiten. Und man wünschte sich die Zeit zurück, als es Sodomitengesetze gab.
Du interpretierst! Und zwar so, wie es deinem Verständnis als nicht bekehrter Frau entspricht. Du hast hier die Möglichkeit, mit ner echten Bibelfundamentalistin drüber zu sprechen - aber möchtest lieber glauben und interpretieren, wie es für dich passt. Und das könnte man auch Rufmord nennen.
Du interpretierst!
Es kann sich hier jeder Mitleser selber überlegen, was Paulus da über Ungläubige predigt:
29 Sie strotzen vor Unrecht, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit, sie sind voller Neid, Mord, Zank, Arglist, Verschlagenheit; Ohrenbläser sind sie, 30 Verleumder, Gotthasser, Frevler, Angeber, Prahler, erfinderisch im Bösen, ungehorsam den Eltern, 31 gedankenlos, haltlos, lieblos, ohne Erbarmen.
https://www.bibleserver.com/ZB/R%C3%B6mer1%2C25
Aber Paulus hetzt auch gegen Juden.
In 1 Thess 2,15-16 findet sich der Vorwurf des Prophetenmords, der mit antijüdischen Stereotypen verbunden ist. Auf Seite 42 findest du eine Erläuterung zu dieser Bibelstelle:
Die Juden werden als Mörder Jesu und der Propheten, als Gott nicht Wohlgefällig und als Menschenfeinde dargestellt.
https://www.uni-frankfurt.de/121202629/Antijudaismus_Dietrich_Vollenweider_Luz_M%C3%BCller.pdf?
"als Menschenfeinde dargestellt", sieh an, sieh an.
Schon wieder Interpretation. Wenn die Bibelstellen deine These ausdrücken würde, wärst du nicht auf andere Quellen angewiesen!
wärst du nicht auf andere Quellen angewiesen!
jeder hier kann die Stelle nachlesen und überprüfen.
Überprüfe doch selber die Bibel, ob da was dran ist.
gute alte christliche Tradition: dämonisiere (Beliar = Satan) die Ungläubigen.
das nennt sich Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit:
https://vhs-ehrenamtsportal.de/wissen/integration/integration/gruppenbezogene-menschenfeindlichkeit-was-bedeutet-das
Nicht die einzige Stelle in der Bibel, in der Paulus gegen Ungläubige hetzt.