oder in Sachleistungen.
Prinzipiell möglich, aber nur Bares ist Wahres: Bargeld ist anonym, sicher und nicht verfolgbar. Keine Gutscheine, kein PayPal, kein Amazon und ähnliches Zeug: das schützt vor Scam/Betrug.
Auch eine Mischung zwischen Geld und Geschenken ist möglich. Wobei bei Geschenken das Problem von Fälschungen und Diebesgut besteht (die Markenware eine Fälschung aus China ist). Wenn möglich, also beim Shoppen dabei sein.
Geld sollte auch nicht auf das Bank- oder PayPalkonto überwiesen werden, um Probleme mit der Finanz zu vermeiden (Geldwäsche, Steuerhinterziehung). PayPal schließt Bezahlung für Sexarbeit explizit aus und schließt das Konto, wenn Verdacht auf Geldwäsche besteht.
Es gibt 2 Methoden der Bezahlung:
Pays Per Meet (PPM): Alternativ auch Pay Per Date (PPD) genannt. Das SB wird bei jedem Treffen bezahlt. Und für gewöhnlich auch nur für dieses Treffen. PPM eignet sich gut für den Anfang einer Beziehung.
Allowance: regelmäßige Zahlungen in bestimmten Zeitabständen (oft zweiwöchentlich oder monatlich).
Der Unterschied zu PPM: der Sugar Daddy (SD) geht in Vorausleistung und nicht bei jedem Treffen muss es zu einer Geldübergabe kommen.
Allowance ist für langfristige und intimere Beziehungen gedacht, in denen man sich vertraut und für gewöhnlich auch öfters trifft. Geschenke und gemeinsame Shoppingtouren runden das Bild ab.
Allowance wird vor allem zu Beginn nur im Voraus und nicht im Nachhinein bezahlt, denn die Gefahr ist groß, dass der SD nur auf gratis Sex aus ist (nach ein paar bezahlten Treffen).
Betrag ja im voraus gezahlt werden
Ja, das ist so üblich. Auch bei Escort.
Beim Besuch des Zimmers sollte vor allem bei ersten Treffen der vereinbarte Betrag in einem Kuvert gut sichtbar auf dem Tisch liegen und vom Sugar Baby (SB) nachgezählt werden. Sollte im Hotelzimmer nichts sichtbar sein, wird nach ein paar Minuten des Plauderns nachgefragt.
Das Kuvert bleibt am Tisch liegen (Depot-Lösung) und wird erst vor dem Verlassen des Zimmers vom SB genommen. Andere SB nehmen das Kuvert nach dem Nachzählen sofort an sich (Regelfall bei TG-Prostituion ist).
Sollte das Bargeld vergessen worden sein, wird der SD zum Bankomaten begleitet. Wenn das nicht möglich ist, verabschiedet sich das SB.
Bevor das SB das Hotelzimmer verlässt, sollte sie kontrollieren, ob ihre Wertgegenstände noch bei ihr sind.
Das SB fordert den Betrag frühestens im Hotelzimmer, denn Geldforderungen vor dem ersten intimen Treffen werden vom SD oft als Scam angesehen. Über die Art der Geldübergabe darf und soll bereits im Vorfeld gesprochen werden.
nicht nur die Unterkunft
Reservierung und Bezahlung vom Hotelzimmer übernimmt immer der SD, zu groß ist die Gefahr von Scam.
Für gewöhnlich dürfen Hotelgäste auch Besuch auf ihrem Hotelzimmer empfangen (das Hotel kann aber dank seine Hausrechts einschränkende Regeln haben). Übernachtet das SB, muss aber auch für das SB die Übernachtung bezahlt werden.
In vielen Ländern gibt es eine gesetzlich vorgeschriebene Meldepflicht für übernachtende Hotelgäste: das SB kommt deshalb später und nur als Besuch, um weiterhin anonym zu bleiben (falls gewünscht).
Oft ist der Zugang zum Lift und den Etagen durch Schlüsselkarten eingeschränkt. Der SD muss dem SB genau mitteilen, wo es abgeholt werden kann.
Vereinbart unbedingt vorher, dass nur der SD im Hotelzimmer sich befindet und kontrolliert das auch. Eine dritte Person bedeutet für gewöhnlich Ärger für das SB.
Die Handtasche mit den Wertgegenständen wird in das Bad bzw die Toilette mitgenommen.
Kein oder wenig Alkohol bei beiden Beteiligten.
Vorsicht vor heimlichen Filmaufnahmen mit Spy-Cams, die als Feuerzeug, Uhr, Schlüsselanhänger, Power-Bank, Brille, Wasserflasche, Ladegerät, Kugelschreiber, USB-Stick oder Schlüsselanhänger getarnt sind.
Spy-Cams liefern bei schlechtem Licht nur ein grobkörniges und sehr dunkles Bild. Darum Vorsicht, wenn zusätzliche Lichtquellen eingeschaltet bzw hinzugefügt werden (zB Vorhang aufziehen). In einem Hotelzimmer achte zB auf seltsam platzierte Plüschtiere und Bücher (ungewöhnlich gedreht, ungewöhnliche Höhe).
aber für lange ist denn dann das date?
Kommt darauf an, was alles gemacht wird. Ein langes Abendessen in einem Lokal ist anders zu bewerten, als nur Sex im Hotelzimmer.
Eine Übernachtung muss explizit vorher ausgemacht werden und ist nicht in einem normalen Date enthalten.
Meet and Greet (M&G)
Ein M&G ist ein Treffen zum Kennenlernen. Der SD lädt das SB ein und übernimmt die Kosten für Essen, Eintritt und Fahrt. Aufwandsentschädigungen sollen nur die wirklichen Kosten abdecken und keinen Gewinn für das SB bedeuten.
Für gewöhnlich wird das SB nicht für das Treffen bezahlt. Gibt es trotzdem eine größere Summe, wird meistens Sex als Gegenleistung erwartet.
Der SD sollte nicht den Eindruck bekommen, dass er vom SB abgezockt wird. Forderungen vom SB könnte der SD als Red Flag ansehen.
Ein Treffen an öffentlichen Orten erhöht die Sicherheit. Das SB sollte jederzeit von alleine von diesem Ort nach Hause zurückkehren können und das auch tun (schützt die Privatsphäre).
Hat das SB die Lust auf das Treffen verloren, sollte es das auch kundtun. Und zwar rechtzeitig, damit für den SD keine unnötigen Kosten entstehen und er die Zeit besser nutzen kann.
Sex sollte nicht das Hauptthema des Gespräches sein. Für ein Kennenlernen ist das zu einseitig und manche Männern missbrauchen das, um an Sextalk zu kommen.
Besteht das SB bereits bei der Terminvereinbarung auf Sex, ist sie eine gewöhnliche Taschengeld-Hure (aka Hobby Hure): ein Red Flag für den »echten« SD.
Drängt der SD bei der Terminvereinbarung auf Sex, ist er nur an Sex interessiert und möchte keine Zeit mit sexlosen Treffen vergeuden: ein Red Flag für das »echte« SB.
Vorsicht vor heimlichen Filmaufnahmen mit Spycams, die als Feuerzeug, Uhr, Schlüsselanhänger, Brille, USB-Stick oder Schlüsselanhänger getarnt sind.
Falls das Paar sich danach regelmäßig treffen möchte, kann man sich über folgende Themen austauschen:
- Sexuelle Präferenzen, Limits und Kondom. Alles über Blümchensex (Zungenkuss, Oral-und Vaginalsex) sollte erwähnt werden.
- Art der Kommunikation (zB E-Mail, Messenger) und wann jemand gut erreichbar ist.
- Ob und wie sich das Paar in der Öffentlichkeit zeigen soll (das ist unabhängig davon, ob die Beziehung geheim sein soll). Ist man zB nur als gute Freunde oder als Liebespaar unterwegs (zB Küsse auf der Straße).
- Ob es (Ehe)Partner gibt. Ein Partner schränkt für gewöhnlich die Erreichbarkeit und Verfügbarkeit ein (vor allem beim gemeinsamen Urlaub).
- Ob die Beziehung geheim sein soll.
- Ob es spezielle Wünsche an das SB gibt: Kleidung für unterwegs (zB Business-Look, High Heels) und Hotelzimmer (zB Dessous), Verhalten (zB Sekretärin), Make-up, Gesprächsthemen (zB nicht über Politik und Religion)
- Wie oft und wo man sich trifft (zB Hotel) und wie mobil beide sind (ob zB das SB ein Auto hat). Nur am Wochenende? Nur abends? Wer hat wann für gewöhnlich Zeit?
- Wie lange die Treffen dauern und wie viel davon sexuell ist.
- Ob jemand Veganer/Vegetarier ist oder keinen Alkohol trinkt.
- Wann und wie bezahlt wird. Bei den ersten Treffen sollte das SB besonders vorsichtig sein (siehe Kapitel »Wie wird bezahlt?« und »Wann wird bezahlt?«).
- Ob es Sex bzw Treffen während der Periode gibt.
- Ob es gemeinsame Übernachtungen gibt und ob es in diesem Fall getrennte Hotelzimmer gibt (wichtig bei Schnarchern).
- Ob Rauchen ein Problem ist. Falls ja: wie wird das gelöst?