Stimmt das — an Christen ✝️?
Jemand hat mir gesagt, dass Jesus Christus niemanden in die Hölle wirft, er drohte nur damit, um die Leute ein bisschen einzuschüchtern, damit sie abgeschreckt werden von der Sünde.
15 Antworten
Hallo Dukrassermf,
Jesus kann niemanden in die Hölle werfen, da es diese in Wirklichkeit gar nicht gibt! Aber steht denn das Wort "Hölle" nicht in vielen Bibelübersetzungen? Es stimmt, dass viele Bibelübersetzungen den Begriff "Hölle" verwenden, doch vermittelt dieses Wort nicht den Sinn der entsprechenden Wörter aus dem Urtext der Bibel. In der Hauptsache geht um die folgenden drei Wörter: Scheol, Hades und Gehenna.
Keines dieser Wörter beschreibt jedoch einen Ort, an dem Menschen für immer gequält werden! Die Wörter Scheol (hebräisch) und Hades (griechisch) bedeuten das Gleiche: das allgemeine Grab der Menschheit. Das Wort Gehenna gebraucht Jesus mehrmals in Verbindung mit einem buchstäblichen Ort, der allen Juden bekannt war.
Dabei handelte es sich um einen großen Müllabladeplatz vor den Toren Jerusalems. Beachtenswert hierbei ist, dass auf diesem Müllplatz mittels Schwefel zwar ständig ein Feuer unterhalten wurde, doch wurde niemand lebendig in die Gehenna geworfen. Dort landete zum einen Hausmüll und zum anderen die Kadaver von verstorbenen Tieren und gewöhnlich auch die Leichen von Schwerverbrechern, die man nicht als würdig ansah, normal begraben zu werden.
Diesen schrecklichen Ort namens Gehenna nahm Jesus als ein passendes Symbol für die ewige Vernichtung einer Person, bei der aus der Sicht Gottes feststeht, dass sie für das ewige Leben nicht infrage kommt. Was heißt das? Nun, normalerweise haben Menschen nach dem Tod die Aussicht, durch die Auferstehung wieder zum Leben zu kommen. Diejenigen aber, die in die sinnbildliche Gehenna geworfen werden, bleiben für immer im Tod.
Diese Hintergründe werden von denjenigen, die an die Höllenlehre glauben, schlichtweg außer acht gelassen. Sie beharren darauf, dass Jesus in Verbindung mit der Gehenna, also dem Müllabladeplatz, von einem tatsächlichen Höllenfeuer gesprochen habe. Aber weder lässt sich eine Hölle mit Gottes Liebe vereinbaren, noch ergibt es irgendeinen Sinn, jemanden für ein relativ kurzes sündiges Leben für immer mit Feuer zu quälen!
LG Philipp
Das ist Quatsch.
Jesaja 66,24
Und sie werden hinausgehen und schauen die Leichname der Leute, die an mir übel gehandelt haben; denn ihr Wurm wird nicht sterben, und ihr Feuer nicht verlöschen, und werden allem Fleisch ein Greuel sein
Offenbarung 14,10
der wird von dem Wein des Zornes Gottes trinken, der unvermischt eingeschenkt ist in den Kelch seines Zorns, und er wird gequält werden mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm
Offenbarung 20,10
Und der Teufel, ihr Verführer, wurde in den See von brennendem Schwefel geworfen, wo auch das Tier und der falsche Prophet sind. Tag und Nacht werden sie gequält, in alle Ewigkeit
Offenbarung 20,14
Der Tod und die Unterwelt aber wurden in den Feuersee geworfen. Das ist der zweite Tod: der Feuersee.
Offenbarung 20,15
Wer nicht im Buch des Lebens verzeichnet war, wurde in den Feuersee geworfen
Markus 9: 43
Und wenn deine Hand für dich ein Anstoß [zur Sünde] wird, so haue sie ab! Es ist besser für dich, dass du als Krüppel in das Leben eingehst, als dass du beide Hände hast und in die Hölle fährst, in das unauslöschliche Feuer,
wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.
Daniel 12,2
Und viele von denen, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen; die einen zum ewigen Leben, die anderen zur ewigen Schmach und Schande
Die Menschen werden freiwillig in der Hölle sein.
Weil sie Jesus nicht nachfolgen wollen. Die Menschen wollen mit Gott nichts zu tun haben. Frage die Menschen. Ihnen ist es egal ob sie in der Hölle sein werden.
Von daher zeugt es wieder nur von Gottes Gerechtigkeit das sein Gericht gerecht und wahrhaftig sein wird
Ich bezweifle es stark. Zumal niemand voraussehen kann, was nach dem Tod genau passiert. Daher wundert es mich, wie jemand das so genau wissen will, das angeblich niemand in die Hölle kommt.
Ja schon. Aber das es angeblich nur eine Drohung sein soll von Gott. Darum ging es mir.
Es ist absolut keine Drohung. Hier geht es buchstäblich um Leben und Tod in der Ewigkeit!!
Das behaupte ich ja nicht. Sondern das ist die Frage des Fragestellers
"Die Hölle ist Thema neutestamentlicher Schriften, aber nicht Gegenstand neutestamentlicher Verkündigung, denn diese ist eindeutig Heils- und nicht Unheilsbotschaft. Dabei haben Jesu Höllenworte nicht deskriptiv-informativen, sondern paränetisch-appellativen [ermahnend-warnenden] Charakter, sind keine Beschreibung des Schicksals im Jenseits, sondern Aufruf zur Entscheidung im Diesseits.
Denn die Botschaft von der Gottesherrschaft stellt vor eine existentielle Grundsatzentscheidung, bei der es um nichts Geringeres geht als um Heil oder Unheil, Gerettet-werden oder Zugrundegehen, „Leben gewinnen oder Leben verlieren“ (Mt 16,25).
Entsprechend wird Hölle im Neuen Testament auch mit „Verlorensein“ oder „Verderben“ (2 Thess 1,9f.; 1 Tim 6,9; 2 Petr 2,3f. u.a.) umschrieben. Auf diesem Hintergrund erschließt sich der Sinn der neutestamentlichen Höllenbilder, welche im Wesentlichen durch die apokalyptische Tradition vorgegeben sind: Hitze, Durst, Heulen und Zähneknirschen (Mk 9,47; Mt 8,12; 13,42; 22,13 u.a.): Was könnte es schmerzlicheres geben, als dass ein Mensch sein Heil verfehlt und er verlorengeht? Hinter diesem Szenario steht keine platte Drohung oder der Versuch, Menschen in Furcht und Angst zu halten, sondern der eindringliche Appell, die Umkehr nicht zu verweigern und sich für das Evangelium zu öffnen, um so das ewige Leben zu gewinnen. Es geht buchstäblich um „alles oder nichts“.
Dass Jesu Ruf in die Nachfolge Menschen vor die Entscheidung stellt, ihm zu folgen oder nicht, und dass solche Ent-Scheidung zur Unter-Scheidung führt, machen Gleichnisse und Bildworte wie die von der Trennung von Spreu oder Unkraut vom Weizen oder von guter und schlechter Saat deutlich. Mögen einzelne Bilder (Lk 12,42-46: treuer – schlechter Knecht; Mt 7,24-27: Haus auf Fels – auf Sand) den Eindruck einer zahlenmäßigen Symmetrie von Begnadeten und Verdammten erwecken, sind Himmel und Hölle, Heil und Unheil jedoch aufgrund von Gottes unverbrüchlichem Heilswillen (Tim 2,3f.) keine gleichwertige Alternative."
Quelle unter Punkt 3.1
Durch das Lesen der Bibel und durch den Heiligen Geist kann man es sehr wohl wissen!