Sollte die Schweiz weitere Atomkraftwerke und Endlager an die deutsche Grenze bauen?
So könnte die Schweiz demonstrativ ihre Souveränität und Überlegenheit gegenüber der Bundesrepublik Deutschland und der EU betonen und das Scheitern der deutschen Energiepolitik unterstreichen.
10 Antworten
Deutschland wird immer das dümmste Land der Erde sein, solange es sich hemmungslos von der ganzen Welt überfluten und ausbeuten läßt.
Die Atomenergie der Schweiz ist ein miserables Vorbild, da erstens wohl schon in 15 Jahren die letzten Uranvorräte verbraucht sind und unerträgliche Lasten durch Atommüll über Jahrtausende entstehen.
Der ganze Weg, die Welt mit Energie zu fluten ist falsch.
Preiswerte Energie ermöglicht fortschritt und unser Leben mit Licht und Wärme bei Bedarf.
Richtig.
Aber warum feierst du dann ausgerechnet die teuerste Art der Stromerzeugung so? Das ist irgendwo inkonsequent...
Dass Atomstrom für uns bezahlbar ist, liegt nur daran dass dieser zur Hälfte mit Subventionen finanziert ist, von Zuschüssen beim Bau über Zuschüsse beim Abbau... bis hin zur Übernahme der vollen Verantwortung für eventuelle Unglücke, anstatt dass die Energieerzeuger ordnungsgemäß eine Versicherung für den Fall einer Havarie und deren Folgen abschließen müssten.
Bezahlen wir alles, nur halt nicht beim Strompreis sondern mit unseren Steuern.
Dass AKW CO2-frei sind, funktioniert übrigens auch nur, wenn man ganz kräftig die Augen vor der Realität verschließt und so tut, als würde das aufbereitete Uran mal eben per Fingerschnips im AKW erscheinen.
Also die teuerste Art sehen wir grade, EE ohne Speicher.
Mit ungefähr 10 Milliarden Euro jährlichen Subventionen durch die EEG Umlage zusätzlich zu den ganzen Vergünstigungen für EE Betreiber.
Hier mal zum vergleich, was uns die Atomkraft bis 2008 gekostet hat: Paar Millionen Euro für die Forschung.
https://www.energiewendebuendnis.de/Aktionen/Kosten_Atom_BT_Anfrage.pdf
Als die Subventionen für EE die 200 Milliarden Marke geknackt haben wurde das langsam peinlich für die EE Apologeten und es mussten neue Kosten her.
Deshalb hat Greenpeace einen kleinen deutschen Öko Verein namens FÖS damit beauftragt, zusätzliche Kosten zu finden.
Mit viel Lust, Liebe und Fantasie haben die auch abgeliefert.
Fantastiliiarden die erstaunlich oft und gerne zitiert werden. Natürlich nur in interressierten Kreisen und nicht in der Wissenschaft.
Sehen sie ruhig mal in ihre Quellen, irgendwo leuchten die immer auf.
Ansonsten war immer alles so geplant, das die Betreiber für alles aufkommen müssen. Und das ging auch ganz gut, bis die Atomkraftgegner an die Macht kamen und nach und nach die Sicherheitsanforderungen so überhöht haben, das ein GAU noch unwahrscheinlicher wurde, aber auch die Wirtschaftlichkeit darunter litt.
Dazu wurden die AKW verboten und die Betreiber sagten völlig zu recht: Wenn ihr unsere Anlagen Jahrzehnte zu früh rein politisch enteignet, dann zahlt ihr auch dafür.
Und die Politker: Aber selbstverständlich.
Genau das gleiche ist der Atommüll. Auch das sind rein politische Kosten.
Normalerweise ist Atommüll kein Problem. 96% der abgebrannten Brennstäbe kann man weiter verwenden und nur die Spaltprodukte müssen eingelagert werden. Für etwa 300 Jahre, dann strahlen die nicht stärker als die Hintergrundstrahlung.
Aber wo kommen wir denn hin, wenn jemand einfach unseren schönen Atommüll kaputt macht ? Dann gibt es ja gar keinen Grund mehr gegen Atomkraft.
Deshalb haben die anti Atomkraft Politiker die Aufbereitung verboten und damit den "ewig problematischen" Atommüll erfunden. Denn ohne Aufbereitung ist ein sicheres Endlager von abgebrannten Brennstäben fast unmöglich.
Wo bauen die Helveten gleich nocht souverän im eigenen Land den notwendigen Rohstoff ab? Produzieren Yellowcake? Reichern an?
Souveränität entsteht dann, wenn man die Kette vollständig in eigenen Händen hält.
Ähnlich nahe kommt man dem, wenn es weltweit eine ausreichende Anbieterzahl gibt, die in Konkurrenz stehen und besser noch verfeindet sind - zumindest sofern man direkten Zugang zu internationalen Gewässern hat.
Nein, an der deutsche Grenze nicht. Ich würde es aber begrüssen, wenn sie beides dort bauen würden.
Der ideale Platz.
Ich selber wohne neben Gösgen, daher haben wir schon ein😁
Klingt kindisch. Über Atomkraftwerke sollten wir sicher nachdenken. Aber nicht, um jemandem eins auszuwischen. Ausserdem scheint mir, die Schweiz konnte mit Deutschland gerade ziemlich konstruktive Verträge abschliessen. Jetzt muss das Schweizer Volk nur auch noch zustimmen.
Nein. Deutschland sollte sich lediglich von der Schweiz inspirieren lassen, was die eigene Standortplanung von Endlagern anbelangt. Das Thema ist in D ja alles andere als durch und wenn uns ein Land unser Atommülllager haben will, sollten wir die Einladung auch annehmen.
Ich denke, irgendein Grund für einen Standort ist besser als dieses ewige Rumgesuche.
Preiswerte Energie ermöglicht fortschritt und unser Leben mit Licht und Wärme bei Bedarf.
Falsch ist nur, das mit 130 deutschen Kohlekraftwerken zu tun statt mit CO2 freien deutschen AKW
Die Uranvorräte sind nur in 15 Jahren verbraucht, wenn man kein neues Uran mehr findet und kein Uran fördern darf, das teurer ist als heute.