Sollte Deutschland Entwicklungshilfe einstellen?

17 Antworten

"Entwicklungshilfe" ist zu 90% dazu da Großprojekte für die eigene Industrie zu fördern. Das ist vielen Leuten nicht klar, weil das Wort eher irreführend ist.

Aber das Geld geht nicht in den Brunennbau oder Schulaufbau, zumindest nicht in diesen Fall. "Entwicklungshilfe" wurde, wenn man es genau nimmt eigentlich NIE gezahlt.

"Entwicklungshilfe" stand nur für den Verwendungszweck (politisch erklärbar), aber das Geld galt immer als "Investition und Eintrittsgeld".

Die Deutsche Wirtschaft waren die Ersten, die in z.B. China investieren durfte.

Der Chinesische Markt ist bis heute für die Deutsche Wirtschaft offener als für andere westlichen Industrienationen

Das wäre zu kurz gedacht. Man hätte zwar plötzlich mehr Geld zur Verfügung, langfristig ist es jedoch ein Minusgeschäft. Entwicklungshilfe ist in dem Kontext auch nicht immer ein treffender Begriff. Entwicklungszusammenarbeit trifft es vielleicht sogar eher.

Wenn man z.B. über die ständig zitierten Radwege in Peru schimpft, muss man im Gegenzug beachten, dass deutsche Unternehmen von solchen Entwicklungszusammenarbeiten profitieren. Einfach mal beispielsweise nach "Aufträge Siemens Peru" googlen. Wenn deutsche Unternehmen Aufträge im Aushalt erhalten, sichert das hierzulande Arbeitsplätze und generiert gleichzeitig wieder Steuereinnahmen.

Ja, Entwicklungshilfe einstellen und gleichzeitig Fluchtursachen bekämpfen. Passt mal wieder super zusammen.

Außerdem ist die Entwicklungshilfe schon gekürzt worden. In der Vergangenheit wurde auch oft moniert, dass die Entwicklungshilfe zum großen Teil ein verdecktes Konjunkturprogramm für die deutsche Wirtschaft sei.

Nein. Deutschland bricht ja auch nicht einfach diplomatische Beziehungen ab.

Entwicklungshilfe soll kein Almosen sein, sondern die Entwicklung der Wirtschaft/Industrie/Handel mit diesen Ländern fördern - das kann z.B. der Bau eines Elektrizitätswerkes/Staudamm sein oder der Ausbau eines Seehafens

dass dies dann im Idealfall auch der deutschen Wirtschaft zugute kommt -durch den Ausbau der Beziehungen- , finde ich völlig OK

leider landet das Geld meist nicht da, wofür es gedacht wurde - Raketen und Panzer zu kaufen, dafür ist es sicher nicht vorgesehen

und ab und zu wird auch schon von Seiten von DE Geld im wahrsten Sinn des Wortes zum Fenster hinausgeworfen, wie z.B. für die Fahrradwege in Peru oder für das Weichspülen der Maskulinität in Ruanda

um die Armenspeisung kann sich dann die Caritas kümmern, wenn die ausgezahlte Entwicklungshilfe wieder einmal verplempert wurde