Sind Transfrauen für dich richtige Frauen?
Ich sehe es schon kommen: Sind Transmänner für dich Männer?
105 Stimmen
21 Antworten
Schade dass man sich bei so einem Thema so unnötig aneinander reibt.
Eine Transfrau kann natürlich morphologisch auf den ersten Blick - und wenn es sehr gut gemacht ist sicher auch auf den zweiten Blick - problemlos als Frau durchgehen. Genotypisch ist sie aber ein Mann. Nach außen wird aber morphologisch überzeugend ein weitestgehend weiblicher Phänotyp präsentiert.
Das ist selbstverständlich überhaupt kein Problem und wenn ein Mann sich als Frau erlebt und so leben möchte, warum nicht? Ich spreche die Leute so an, wie ich sie optisch instinktiv wahrnehme und ich bin sicher, dass nahezu alle Transfrauen, die es ernst meinen von mir auf den ersten Blick auch als Frauen wahrgenommen werden. Wer weiß wie oft das schon passiert ist und ich habe es vielleicht nicht mal bemerkt?
Rein stur biologisch / wissenschaftlich betrachtet ist es aber "unter der Haube" bzw vom Ausgangmaterial her noch ein Mann, darum war ja eine morphologische Angleichung an die tatsächlich erlebte Identität erforderlich, sonst hätte man ja nichts machen brauchen.
Ich verstehe aber sehr wohl, dass es einige wenige Menschen gibt, bei denen das Äußere einfach nicht zur erlebten Identität gepasst hat und dass man da was machen mußte, um so normal leben zu können, wie es unter den sichelrich schwierigen Umständen eben geht. Zum Glück recht selten, da damit ja auch in aller Regel eine große Leidensgeschichte verbunden ist. Wer würde das bestreiten?
Ich glaube, dass allen Beteiligten mehr geholfen wäre, wenn man nicht immer darauf rumreitet und auch nicht versucht biologischen Revisionismus zu betreiben, weil daran reibt es sich dann logischerweise.
Ich verstehe, dass sich Transfrauen als echte Frauen erleben und auch als solche erlebt werden wollen. Nur kann man eben auf genetischer Ebene keine biologischen Realitäten verändern. Ich denke das Problem entsteht hauptsächlich dadurch, dass man versucht einen Begriff, den 98% der Bevölkerung mit einer bestimmten Assoziation verbinden (Phänotypisch, morphologisch und Verhaltenstypisch) , umdeuten oder erweitern zu wollen. Bzw es werden verschiedene bereits assoziativ eindeutig belegte Worte als Ober- oder Unterbegriffe umdefiniert. Man muss bei gewachsener, lebendiger Sprache auch im Kopf behalten, was mein Gegenüber darunter aller Wahrscheinlichkeit nach versteht.
Was soll denn eine „richtige” Frau sein?
Meinst du damit eine Frau, die biologisch als solche auf die Welt gekommen ist und ihre Geschlechtsidentität entsprechend empfindet? Dann ist es eine cis Frau.
Der Gegenpart dazu ist halt die trans Frau.
Im Endeffekt fungiert der Ausdruck „Frau” halt als Oberbegriff für beides.
Frauen sind jene, die sich als solche empfinden. Vollkommen egal, ob cis oder trans.
Merke: Damit ist nicht gemeint, dass Hans-Dieter plötzlich die Behauptung aufstellt, um in der Damenumkleide spannen zu können. Ganz im Gegenteil: Mit der Erkenntnis eine Frau zu sein geht vor allem bei trans Personen ein sehr langer Prozess der Selbstfindung einher.
Nur damit das klar ist… ich kann mich als alles identifizieren was ich will?
Was hat das denn mit Spezien zu tun? Betreibst du Spezieismus? Meiner Meinung nach kann man genau so gut sich als Tier identifizieren wie als das andere Geschlecht. Warum sollte das nicht gehen?
Bisschen lächerlich, oder?
Aber dann überleg doch mal grundsätzlich was die Tiere vom Menschen unterscheidet. Wenn du dich dann (meinetwegen) als Blauwal identifiziert willst, gib dein bisheriges Leben auf, spring ins Meer und bleib weg aus dem Internet. Glücklich wirst du so wohl eher nicht werden.
Sicher. Das ist ein mythisches Phänomen. So wie auch Zentauren oder Götter. Worauf willst du hinaus?
Der Punkt ist: Wenn du dich als etwas identifizierst, willst du in der Regel möglichst nah an dein inneres Empfinden herankommen. Das funktioniert allerdings im Bezug auf die Tierwelt aufgrund der viel zu unterschiedlichen Gehirnstruktur schon nicht. Anders bei trans Personen, bei denen sogar erwiesen ist, dass die Gehirne viel mehr der empfundenen Geschlechtsidentität entsprechen.
Therianthropie bedeutet, dass man sich einer Spezies zugehörig fühlt, hier das Tier.
Warum sollte das nicht möglich sein?
Ich habe nichts gegen Transmenschen. Ich akzeptiere sie, unterstütze sie nur nicht. Ich frage mich nur, ob man sich dann als alles identifizieren kann.
Der Wechsel von Mann auf Frau ist ja praktisch eine 180 Grad Wendung.
Das wird so auf TikTok verkauft, die ursprüngliche Bedeutung ist eine andere.
Wo ist das eine 180 Grad Wendung? Wir sind uns alle doch sehr viel ähnlicher, als wir glauben.
Und wie gesagt: Man sucht sich seine Identität nicht aus. Wenn im Gehirn die entsprechende Veranlagung vorhanden ist, identifiziert man sich halt so.
Vielleicht ist in manchen Gehirnen die Veranlagung vorhanden sich als Tiger oder Baumstamm zu identifizieren, wer weiß? Das nehme ich gerne an, wenn man mir auch nur den kleinsten Nachweis präsentiert.
Hey, ich sage nicht, dass du unrecht hast.
Ich habe btw nichtmal TT.
Was ich dir sagen will, ist, dass deine Definition von Frau meiner Meinung nach falsch ist.
Ich identifiziere mich als Igel, bin ich einer? Nein.
So ist das auch hier… nur, weil man sich damit identifiziert, ist man es noch lange nicht.
„Während die Frau ein Chromosomenpaar aus zwei X-Chromosomen (XX) besitzt, liegt beim Mann ein Paar aus einem X-Chromosom und einem Y-Chromosom mit den jeweiligen Genen vor.“
Das ist für mich der Unterschied zwischen Mann und Frau.
Und nein, ich rede hier davon, dass man das schon bei der Geburt hat.
"Frauen sind jene, die sich als solche empfinden." Das ist keine Definition, da als "solche" sich auf Frau bezieht, d.h. "Eine Frau ist jemand, die sich als Frau empfindet", du erklärst das Wort, durch das Wort selbst und damit erklärst eben gar nichts.
Stichwort Zirkelfreiheit:
„Die erste Forderung ist: das Zu-Definirende darf nicht wieder in der Definition vorkommen (terminus definitus non debet ingredi definitionem), denn wäre Diess, so erführe man ja nicht, Was das Zu-Definirende ist, es würde Dasselbe durch Dasselbe erklärt, idem per idem, wie man sagt.“
Hallo, natürlich ist eine Transgender oder TransIdentify person für mich genauso eine Frau wie alle anderen auch, egal ob Transitioniert oder nicht, jeder soll so mit seinem Geschlecht oder Sexualität leben wir er möchte.
Die korrekteste Antwort hier zu wäre:
Eine Transfrau ist ein biologischer Mann, von seiner Geburt bis zum Tod, durch OP's & Hormone wird die Person zu einer Transfrau. Das bedeutet, sowohl Transfrau als auch Mann, sind legitime begriffe für diese Menschen & daran ist auch nichts transfeindlich.
Ich fresse einen Besen an dem Tag wo noch mal jemand auf die Idee kommt mir zu sagen, dass ich kein richtiger Mann sei.
Was ist für dich denn eine Frau? Als was definierst du eine Frau?