Sind Nahtoderfahrungen real?
Sind Nahtoderfahrungen (NDEs) real und keine Einbildung?
Hier ein paar Gedanken dazu, warum NDEs ernstzunehmende Hinweise auf ein reales Erleben sind:
- NDEs treten auch bei klinischem Hirntod auf (EEG flach, keine messbare Hirnaktivität) – dennoch klare, konsistente Erlebnisse.
- Außerkörperliche Wahrnehmungen werden oft korrekt beschrieben (z. B. OP-Abläufe, Gespräche in anderen Räumen) – Dinge, die die Person eigentlich nicht wissen konnte.
- Kulturelle Übereinstimmungen: Weltweit ähnliche Berichte von Tunnel, Licht, Liebe, Lebensrückblick – unabhängig von Religion oder Kultur.
- Kein neurologisches Modell erklärt das vollständig: Alle bisherigen Erklärungsversuche (z. B. Sauerstoffmangel, DMT-Ausschüttung) greifen zu kurz, da sie diese Erlebnisse nicht reproduzieren oder erklären können.
- Verändertes Leben danach: Betroffene berichten oft von anhaltend positiver Lebensveränderung, mehr Mitgefühl und weniger Angst vor dem Tod – ungewöhnlich für bloße Halluzinationen.
Wenn es nur „Einbildung“ wäre:
Wie kann es dann sein, dass Menschen Dinge wahrnehmen und wissen, die sie nicht hätten wissen können?
Was denkt ihr dazu?
11 Antworten
Wenn man hirntot ist ist der Tod endgültig.
Außerkörperliche Wahrnehmung darf bezweifelt werden, da gibt es keine Beweise. Wahrscheinlicher ist, dass es lediglich außerkörperlich ERINNERT wird.
Der Tunnel geht auf Sauerstoffmangel zurück.
Die Ursache für den Lebensrückblick ist unklar. Eine plausible Theorie besagt aber, dass das Gehirn verzweifelt nach einem Erfahrungswert sucht der beim Überleben hilft.
Die Erklärungen greifen also deiner Ansicht nach zu kurz? Äh doch, die erklären sogar eine ganze Menge.
Ok die Leute ändern ihr Leben. Dem Tod nahe zu sein ist eben ein einschlägiges Erlebnis. Es gibt viele andere Gründe sein Leben zu ändern. Das ist keine Begründung wieso Nahtoderfahrungen auf realen Geschehnissen beruhen sollten.
Fazit: man darf festhalten, dass es ein reales Erlebnis ist. Aber man sollte es nicht so interpretieren als wäre man tatsächlich tot gewesen und hätte den Himmel/die Hölle gesehen, Warnungen erhalten oder erlebt dass Göttliches/Spirituelles wahr sei. Es heißt nicht ohne Grund NAHtoderfahrung.
- " NDEs treten auch bei klinischem Hirntod auf (EEG flach, keine messbare Hirnaktivität) – dennoch klare, konsistente Erlebnisse. "
🙄Das kam von dir und das ganz unten auch. Was denn nun, Widerspruch oder nicht. 🤔?
„Wenn man hirntot ist, ist der Tod endgültig.“
Korrekt: Hirntod ist definiert als unumkehrbarer Ausfall aller Hirnfunktionen (inkl. Hirnstammreflexe). Hier besteht kein Widerspruch.
Guter Punkt, danke für die Nachfrage – genau hinschauen ist wichtig. Aber hier liegt kein Widerspruch vor, sondern ein Missverständnis über die Begriffe.
Hirntod bedeutet:
→ unumkehrbarer Ausfall aller Hirnfunktionen inklusive Hirnstamm.
→ Wird in der Medizin als Tod definiert, auch juristisch (z. B. Organspende).
Klinischer Tod bedeutet:
→ Kreislaufstillstand (kein Herzschlag),
→ keine messbare Hirnaktivität (EEG flach),
→ aber noch potenziell reversible Situation, z. B. durch Reanimation.
→ Das Gehirn ist dann funktionell „offline“, aber noch nicht definitiv abgestorben.
Das Entscheidende:
Viele NDE-Studien (u. a. van Lommel et al., The Lancet, 2001) beziehen sich nicht auf Hirntod-Patienten, sondern auf Patienten mit Herzstillstand und zeitweise fehlendem EEG-Signal, die dann reanimiert wurden.
Wenn ich also schreibe:
„NDEs treten auch bei klinischem Hirntod auf (EEG flach, keine messbare Hirnaktivität)…“
… dann ist mit „klinischem Hirntod“ der Zustand des EEG-Flachlinienstadiums gemeint, noch vor der Feststellung des endgültigen Hirntods im medizinisch-juristischen Sinne.
Das war sprachlich unsauber ausgedrückt – korrekt müsste es heißen:
„NDEs treten auch bei klinischem Tod mit EEG-Flachlinie (aber vor Hirntod-Diagnose) auf.“
Danke für den Hinweis, der Begriff "klinischer Hirntod" existiert so eig. nicht in der Medizin, entweder "Hirntod" oder "klinischer Tod", bei den NDEs wird lediglich im EEG keine Hirnaktivität gemessen, was zumindest auf dem EEG wie beim endgültigen Hirntod gleich aussieht, weil schon vor dem irreversiblen Absterben keine Aktivität mehr gemessen wird.
Nochmals zur Klarstellung:
- Hirntod = irreversibel, juristisch tot.
- Klinischer Tod = Herzstillstand + keine Hirnaktivität, aber potenziell reversibel.
→ Die Nahtoderfahrungen beziehen sich auf letzteren Zustand.
Ich selbst hatte bereits NDE.
Ich bin der Meinung, dass der gesamte Kosmos - unbelebte Natur, Menschen, Tiere, Pflanzen usw. - eine Einheit darstellt.
Ich glaube trotz dieser Erfahrung nicht an eine Weiterexistenz nach dem Tod - aber sie hat mir jegliche Angst vor dem Sterben genommen. Weil es unter anderem unglaublichen Frieden und Sicherheit gespendet hat. Das prägt mich bis heute.
Hallo,
die Behauptung, dass bei Nahtoderfahrungen keine messbare Gehirnaktivität vorhanden gewesen sei, wird häufig in Diskussionen über dieses Phänomen angeführt. Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass solche Aussagen meist auf älteren Studien oder vereinfachten Darstellungen beruhen. Der aktuelle Stand der Forschung zeichnet ein differenzierteres Bild.
Wenn bei Patienten während einer Nahtoderfahrung scheinbar keine Gehirnaktivität festgestellt wurde, bezieht sich das in der Regel auf Messungen mit herkömmlichen Elektroenzephalogrammen (EEGs). Diese Geräte sind allerdings nur begrenzt in der Lage, feinste oder tieferliegende neuronale Aktivitäten zu erfassen – besonders in Notfallsituationen oder bei klinischem Stillstand.
Neuere, empfindlichere Messmethoden – etwa bei Tiermodellen oder mit speziellen intrakraniellen EEGs – haben gezeigt, dass auch nach einem Herzstillstand noch hochfrequente Gehirnaktivitäten auftreten können. Besonders relevant ist dabei, dass diese Aktivitäten teilweise in Arealen des Gehirns stattfinden, die mit Bewusstsein, Erinnerung und visueller Verarbeitung verbunden sind.
Ein weiteres Problem ist die zeitliche Zuordnung von Erlebnissen. Viele Menschen berichten von Nahtoderfahrungen, obwohl sie klinisch bewusstlos oder sogar als „tot“ galten. Es ist jedoch möglich – und wird von vielen Neurowissenschaftlern angenommen –, dass diese Erfahrungen erst während der Wiederbelebung oder in den Momenten des Erwachens entstanden und vom Gehirn im Nachhinein falsch zugeordnet wurden. Das bedeutet, das Erlebte kann retrospektiv so erscheinen, als sei es während des Zustands der Bewusstlosigkeit geschehen.
Hinzu kommt, dass das Gehirn in extremen Stresssituationen wie Sauerstoffmangel zu paradoxen Reaktionen fähig ist. In solchen Momenten kann es zu besonders intensiven neuronalen Aktivitäten kommen – einem letzten „Aufbäumen“ des Gehirns –, die subjektiv als Lichttunnel, außerkörperliche Erfahrungen oder Begegnungen mit Verstorbenen erlebt werden. Diese Eindrücke lassen sich neurologisch nachvollziehen und passen zu den klassischen Berichten über Nahtoderfahrungen.
Man kann also sagen: Wenn keine Gehirnaktivität messbar war, bedeutet nicht zwangsläufig, dass es keine gegeben hat. Es könnte schlicht heißen, dass sie mit den verfügbaren Mitteln nicht erfasst wurde. Die moderne Forschung legt daher nahe, dass zumindest ein Teil der Nahtoderfahrungen neurobiologisch erklärbar ist – auch wenn einige Aspekte weiterhin offenbleiben.
LG Philipp
NDEs treten auch bei klinischem Hirntod auf (EEG flach, keine messbare Hirnaktivität) – dennoch klare, konsistente Erlebnisse.
Sogar bei EEG-Nullinie sind noch geordnete Aktivitäten Meßbar.
btw: Hirntod ist unumkehrbar, wie kann da jemand von einer NTE berichten?
Außerkörperliche Wahrnehmungen werden oft korrekt beschrieben (z. B. OP-Abläufe, Gespräche in anderen Räumen) – Dinge, die die Person eigentlich nicht wissen konnte.
Oft werden die Dinge aber auch falsch wiedergegeben, es ist also keinesfalls so, daß alle Menschen mit einer außerkörperlichen NTE immer alles korrekt schildern.
Und was im selben Raum stattfand wird mit dem ebenfalls "wachen Verstand" erklärt, in einer Nahtodphase sind Hirnsignale sogar aktiver als im wachen Zustand. Eine Wahrnehmung ist viel länger vorhanden, als damals angenommen.
Kulturelle Übereinstimmungen: Weltweit ähnliche Berichte von Tunnel, Licht, Liebe, Lebensrückblick – unabhängig von Religion oder Kultur.
Es gibt aber auch Unterschiede.
Hindus sehen eher ihre Totengötter, Christen eher Jesus oder Engel, usw.
Kein neurologisches Modell erklärt das vollständig: Alle bisherigen Erklärungsversuche (z. B. Sauerstoffmangel, DMT-Ausschüttung) greifen zu kurz, da sie diese Erlebnisse nicht reproduzieren oder erklären können.
"Ich weiß es nicht, also war es ein Blick ins Jenseits"
So etwa?
Unsere Hirnforschung steckt sozusagen "noch in den Kinderschuhen".
Warte mal ab, was wir in 50 Jahren alles erklären können.
btw: viele NTE (wie z.B. die außerkörperliche Erfahrung) kann man sogar gezielt mittels Medikamenten herbeiführen, ganz ohne dem Tod nahe zu sein. Das klingt für mich doch sehr nach einer rein körperlichen Ursache für solche Erlebnisse.
Verändertes Leben danach: Betroffene berichten oft von anhaltend positiver Lebensveränderung, mehr Mitgefühl und weniger Angst vor dem Tod – ungewöhnlich für bloße Halluzinationen.
Der Glaube daran, daß das erlebte wirklich real war, läßt einige ihr Leben verändern.
Das ist nichts ungewöhnliches und ist nicht auf NTEs beschränkt.
Hier noch einige Quellen zu meinen Aussagen:
Während die Mehrheit der U.S. amerikanischen Patienten als religiöse Figuren beispielsweise Jesus, Maria oder Engel sahen,
begegneten hinduistische Patienten in ihren Sterbebettvisionen Krishna, Shiva, Dämonen, Devas oder dem Totengott Yama respektive seinen Boten, den Yamdoots.[1]
Mit ihrer Untersuchung bewiesen die beiden Forscher erstmals, dass Sterbebettvisionen kulturell geprägt sind.
Im Verlauf konnte dies auch für NTE’s mehrfach bestätigt werden. Die auf dieser Homepage publizierte früheste NTE, die des Soldaten Er, über die Plato berichtet, ist ebenfalls deutlich kulturell geprägt.
Eine wissenschaftliche Einordnung fällt schon allein deshalb schwer, weil sich die Erlebnisberichte teils stark unterscheiden. Etwa ein Drittel der Betroffenen erinnert sich an so genannte außerkörperliche Erfahrungen, bei denen sich das Ich vom eigenen Körper zu trennen und durch den Raum zu schweben schien. Andere erzählen davon, dass ihr Leben sprichwörtlich noch einmal an ihnen vorübergezogen sei. In etwa einem Viertel der Erzählungen tauchen Visionen von einem "dunklen Tunnel" auf, oft mit einem gleißenden Licht an seinem Ende. Verbreitet sind auch spirituelle Erscheinungen. Diese spiegeln meist die eigenen religiösen Überzeugungen wider: Hindus erscheint häufig der Todesgott Yama, während Christen eher von paradiesischen Begegnungen mit Jesus erzählen – in einigen Fällen aber auch von Furcht einflößenden Höllenfahrten. Nahtoderfahrungen der Kaliai, einer kleinen Volksgruppe auf Papua-Neuguinea, beinhalten gelegentlich sogar Fabriken, Flugzeuge und Autobahnen – ganz im Einklang mit dortigen Jenseitsvorstellungen.
https://www.spektrum.de/news/was-passiert-beim-sterben-wirklich/1426257
Bereits verstorbene Verwandte oder übernatürliche Gestalten kommen, um den Betroffenen abzuholen:
Schon in den von Papst Gregor dem Großen gesammelten Berichten erscheinen Apostel, Verwandte oder Freunde zur Abholung.[11][12]
In den von Osis und Haraldson untersuchten Totenbettvisionen aus Indien und Amerika kommen solche Wesen in etwa 78 % der Fälle vor;
bei den Amerikanern überwiegend verstorbene Verwandte, in Indien eher religiöse Figuren.
Auch Lebende können in Nahtoderfahrungen auftauchen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nahtoderfahrung#Themen_und_Inhalte_in_Nahtoderfahrungen
9. Begegnung mit einem höheren Lichtwesen:
Dieses „Wesen” wird je nach subjektiver und kultureller Prägung als Engel, Geistführer, Lichtwesen, Krishna, Mohammed, Buddha, Jesus oder Gott oder auch ganz anders beschrieben und strahlt eine unbeschreibliche Liebe, Geborgenheit, Wärme und Verständnis aus
https://jeanetterichter.de/phaenomen-nahtoderfahrung-17-elemente/
Es gibt aber auch negative NTE, ganz ohne Liebe, Licht, Geborgenheit, usw. Etwa 20% aller NTE berichten hinterher von (durch Gläubige) als "Höllenerfahrungen" benannten Erlebnissen.
Dazu hatte ich auch mal einen Beitrag verlinkt, den suche ich grade, wenn ich ihn wiederfinde reiche ich ihn nach.....
"Aware-Studie" beobachtete Patienten mit Herzstillstand
Eine groß angelegte, internationale Studie könnte die Diskussion wieder anheizen, woher denn nun eigentlich diese zum Teil übernatürlich erscheinenden Erfahrungen stammen, die Menschen machen, die dem Tod nur knapp entkommen sind. Denn offenbar ist ein Bewusstsein nach dem Herzstillstand länger festzustellen als bisher angenommen.
Einige Hirnsignale seien in dieser Nahtodphase sogar aktiver als im wachen Zustand.
Der ungewöhnliche Aktivitäts-Schub hielt bis zu 30 Sekunden lang an, erst danach ebbten die Hirnströme endgültig ab und hörten schließlich ganz auf.
„Diese Beobachtungen sprechen dafür, dass das Säugetiergehirn auch während des Sterbens noch das Potenzial für ein hohes Niveau der internen Informationsverarbeitung hat“, konstatieren die Wissenschaftler.
https://www.scinexx.de/dossierartikel/blick-ins-sterbende-gehirn/
Insgesamt lief die internationale AWARE-Studie über vier Jahre. Sie umfasst 2.060 Patienten, die einen Herzstillstand in einem von 15 Krankenhäusern in Großbritannien, in den USA und in Australien erlitten. 330 Patienten überlebten. Mit 140 von ihnen führten die Forscher danach Interviews nach streng wissenschaftlichen Standards.
Das Ergebnis: 55 Patienten gaben an, sich an Erlebnisse und Gedanken erinnern zu können, die sie während der Zeit ihres Herzstillstands und ihrer Wiederbelebung hatten. Near Death Experiences, kurz NDE, nennen Experten dieses Phänomen. Parnia zieht den Begriff Actual Death Experiences vor. Häufig kommt es bei diesem Phänomen zu außerkörperlichen Erfahrungen (auch Out-of-Body-Experiences genannt), bei denen die Betroffenen Zeugen ihrer eigenen Wiederbelebung werden.
In Parnias Studie berichten die Patienten nicht nur von grellen Lichtern, dunklen Tunneln oder anderen mysteriösen NDEs. Vielmehr sind die Erinnerungen an das eigene Sterben teilweise ganz konkret und sogar überprüfbar. So erzählt ein Patient, dass er an der Decke des Raums über seinem eigenen Körper schwebte, während unter ihm ein kahlköpfiger Mann und eine Krankenschwester an seinem Körper hantierten. Außerdem hörte er eine Computerstimme, die immer wieder befahl: „Shock the patient, shock the patient.“ Parnia glich diese Aussagen mit dem Wiederbelebungsprotokoll des Krankenhauses ab und fand heraus, dass tatsächlich ein automatisches Notfallprogramm angesprungen war, dass eine Maschine den Ärzten Anweisungen erteilt hatte und dass einer der erst nach dem Herzstillstand hinzugekommenen Mediziner kahlköpfig war.
Tatsächlich ist es der erste wissenschaftliche Beweis dafür, dass unser Unterbewusstsein noch lange nach dem letzten Herzschlag aktiv ist. Zudem deckten Nahtodforscher der University of Michigan vor kurzem in einer anderen Studie auf, dass das Gehirn kurz nach einem Herzstillstand wesentlich aktiver ist als bisher angenommen. „Wir erwarteten bei den untersuchten sterbenden Gehirnen keinerlei Aktivität. Stattdessen blickten wir auf ein neuronales Feuerwerk“, sagt Prof. Dr. Jimo Borjigin.
Die Nulllinie des EEG steht für die so genannte hirnelektrische Stille – den Zustand, in dem jegliche kortikale Aktivität erloschen ist.
[...]
Wissenschaftler von der Université de Montreal in Kanada haben nun bei Katzen in sehr tiefem Koma EEG-Signale jenseits der Nulllinie beobachtet.
[...]
Da das EEG lediglich Ströme in der Großhirnrinde abbildet, zeichneten die Wissenschaftler zusätzlich mit Hilfe von Elektroden die Aktivität in tieferen Schichten auf. Dabei fanden sie elektrische Oszillationen im Hippocampus, die trotz der hohen Narkosemitteldosis synchronisiert und an den Neokortex weitergeleitet wurden.
https://www.spektrum.de/news/gehirnaktivitaet-jenseits-der-eeg-nulllinie/1208165
Tatsächlich zeigten alle Tiere in den ersten 30 Sekunden nach dem Herzstillstand auffällig synchrone Muster von Gamma-Hirnwellen, als ob das Gehirn wach und extrem stimuliert wäre.
“Das hohe Maß der Aktivität überraschte uns”, sagt der Neurochirurg George Mashour. Viele elektrische Merkmale des Bewusstseins überstiegen die Werte des Wachzustands. Das deute darauf hin, dass das Gehirn im frühen Stadium des klinischen Todes zu gut organisierter elektrischer Aktivität fähig sei.
Doch als der Blutdruck schon nicht mehr messbar war, kam es bei allen Patienten vor dem Tod noch einmal zu einem steilen Anstieg der hirnelektrischen Aktivität. In einem Zeitfenster von maximal drei Minuten hatten die Patienten ein EEG-Signal, das so stark wie bei Menschen mit normalem Bewusstsein war. Vermutlich ist ebenjene Spitze auch für die Nahtoderlebnisse verantwortlich, von der Überlebende eines medizinischen Notfalls berichten
https://www.spektrum.de/news/was-passiert-beim-sterben-wirklich/1426257
Störung des Gyrus angularis
Diese Gehirnregion ist zuständig für die Koordination von Auge und Körperbild. Wissenschaftler stimulierten diesen Teil des Gehirns bei einer Frau.
Sie sah sich bei vollem Bewusstsein von oben. Das ist eine Perspektive, die das Gehirn normalerweise nicht zulässt.
Danke für deine ausführliche Sammlung an Argumenten und Studien – ich finde es gut, dass du die Diskussion auf eine wissenschaftliche Ebene bringen willst. Allerdings greifst du an mehreren Stellen zu kurz oder stellst Zusammenhänge so dar, als wären sie bereits bewiesen, obwohl sie es nicht sind. Hier ein paar wichtige Klarstellungen:
Hirntod, EEG-Nulllinie und NahtoderfahrungenDu schreibst: „Hirntod ist unumkehrbar, wie kann da jemand von einer NTE berichten?“
Ganz einfach: NDE-Forschung bezieht sich nicht auf Patienten mit endgültigem, diagnostiziertem Hirntod, sondern auf Menschen in klinischem Tod (Herzstillstand, EEG-Flachlinie), also bevor die Kriterien für Hirntod erfüllt sind.
Beispiel: Die oft zitierte Studie von Pim van Lommel (The Lancet, 2001) beschreibt Nahtoderfahrungen während Herzstillstand bei EEG-Flachlinie, aber vor dem endgültigen Hirntod.
Deine Verknüpfung zwischen „Hirntod“ und „NDE“ ist also nicht korrekt – es geht um klinischen Tod, nicht um irreversiblen Hirntod.
Edit: Ja das Wording "klinischer Hirntod" ist unglücklich gewählt da es medizinisch nicht exisitiert, gemeint ist Herzstillstand (=klinischer Tod) ohne Hirnaktivität auf dem EEG - vor dem irreversiblen Absterben des Gehirns - was dann auch Hirntod wäre.
„EEG-Nulllinie = noch Aktivitäten messbar“Richtig: Das EEG misst kortikale Aktivität, aber nicht automatisch tieferliegende Strukturen wie den Hirnstamm oder Hippocampus.
Das bedeutet aber nicht, dass es „bewusstseinsfähige Aktivität“ im Sinne von Erleben gäbe.
Die in den Studien beschriebene Aktivität (Gammawellen etc.) ist sehr kurz, chaotisch und bricht rasch zusammen.
Das sogenannte „neuronale Feuerwerk“ ist kein Bewusstseinszustand im eigentlichen Sinne, sondern höchstens ein letztes Aufbäumen der neuronalen Netzwerke. Selbst die beteiligten Forscher sagen:
„Ob diese Aktivität wirklich Erleben produziert, können wir nicht sagen.“
(Quelle: Jimo Borjigin, University of Michigan)
Diese Aktivität erklärt nicht konsistent Lebensrückblicke, außerkörperliche Wahrnehmung und das konsistente Tunnel- oder Lichtphänomen.
„Außerkörperliche Wahrnehmungen sind oft falsch“Das stimmt – aber es gibt dokumentierte Fälle, in denen Menschen korrekte Details schildern, die sie sensorisch nicht erfassen konnten.
Beispiel:
- „The shoe case“ (Kimberly Clark Sharp): Patientin beschreibt einen Schuh auf einem Fenstersims, der von innen nicht einsehbar war.
- Dr. Michael Sabom dokumentierte mehrere korrekte Beschreibungen von OP-Abläufen bei bewusstlosen Patienten.
Natürlich gibt es auch Fehldeutungen – aber einzelne gut dokumentierte Fälle reichen aus, um das „alles nur Halluzination“ Argument ins Wanken zu bringen.
„Kulturelle Prägung beweist keine Realität“Du hast Recht, dass es kulturelle Überlagerungen gibt (Krishna, Jesus, Engel usw.).
Das ist aber kein Gegenargument für das Phänomen selbst – sondern nur für dessen Interpretation.
Wichtig ist: Die Grundstruktur der Erfahrungen (Tunnel, Licht, Lebensrückblick, Loslösung vom Körper) ist weltweit auffallend ähnlich, unabhängig von Kultur oder Religion.
Diese Grundmuster bleiben auch dann bestehen, wenn die „Figuren“ unterschiedlich gedeutet werden.
Unterschiede in der symbolischen Ausprägung sind zu erwarten, wenn das menschliche Bewusstsein versucht, das Erlebte in eigene Bilder zu übersetzen. Das ist kein Argument gegen die Realität der Erfahrung an sich.
„Kann auch durch Drogen oder Stimulation ausgelöst werden“Richtig, es gibt Berichte, dass z. B. DMT ähnliche Zustände auslösen kann.
Aber: Diese Erlebnisse sind nicht deckungsgleich mit echten NDEs.
- NDEs beinhalten oft klare, kohärente Erlebnisse, keine „Trips“.
- Es gibt ein Bewusstsein über Rückkehr oder Nicht-Rückkehr, Entscheidungsprozesse, und oft das Gefühl von Sinn und Lebensrückblick – das fehlt bei rein psychedelischen Erfahrungen weitgehend.
Studien dazu:
Greyson (1983): Signifikante Unterschiede zwischen NDE und Drogenerfahrungen.
„Positive Lebensveränderung ist kein Beweis“Das stimmt. Aber: Die deutliche und dauerhafte Veränderung (weniger Materialismus, mehr Mitgefühl, keine Angst mehr vor dem Tod) ist auffällig anders als bei Halluzinationen oder Drogenerlebnissen.
Sogar Trauma-Erlebnisse verändern Menschen oft ins Negative (PTBS) – NDEs dagegen fast immer ins Positive.
Diese Konstanz ist in der Psychologie bemerkenswert und nicht einfach wegzuerklären.
Das Argument „wir werden das alles irgendwann erklären“ ist eine Hoffnung – kein Beweis.
Es gibt bis heute kein konsistentes Modell, das alle Kernmerkmale von NDEs (Tunnel, Licht, Lebensrückblick, außerkörperliche Wahrnehmung, Transformation danach) ausreichend neurobiologisch erklärt.
Echte Wissenschaft bleibt offen für beide Möglichkeiten:
- Physikalische Erklärung – falls sie irgendwann gelingt.
- Oder eben, dass hier etwas Transzendentes berührt wird.
Das ist kein „Gott der Lücken“, sondern wissenschaftlich saubere Offenheit.
NDE-Forschung bezieht sich nicht auf Patienten mit endgültigem, diagnostiziertem Hirntod, sondern auf Menschen in klinischem Tod (Herzstillstand, EEG-Flachlinie), also bevor die Kriterien für Hirntod erfüllt sind.
Deine Verknüpfung zwischen „Hirntod“ und „NDE“ ist also nicht korrekt – es geht um klinischen Tod, nicht um irreversiblen Hirntod.
Genau das war mein Kritikpunkt.
Denn du schriebst ja "NDEs treten auch bei klinischem Hirntod auf".
Klinischer Tod ist nicht Hirntod.
Die in den Studien beschriebene Aktivität (Gammawellen etc.) ist sehr kurz, chaotisch und bricht rasch zusammen.
(...)
Selbst die beteiligten Forscher sagen:
„Ob diese Aktivität wirklich Erleben produziert, können wir nicht sagen.“
(Quelle: Jimo Borjigin, University of Michigan)
Dennoch klingt dein Text so, obwohl die Forscher es noch nicht sagen können, daß du es heute bereits ausschließt.
Denn an anderer Stelle steht in meinem verlinkten Text:
"Die Nulllinie des EEG steht für die so genannte hirnelektrische Stille – den Zustand, in dem jegliche kortikale Aktivität erloschen ist. (...) Da das EEG lediglich Ströme in der Großhirnrinde abbildet, zeichneten die Wissenschaftler zusätzlich mit Hilfe von Elektroden die Aktivität in tieferen Schichten auf. Dabei fanden sie elektrische Oszillationen im Hippocampus, die trotz der hohen Narkosemitteldosis synchronisiert und an den Neokortex weitergeleitet wurden."
Natürlich gibt es auch Fehldeutungen – aber einzelne gut dokumentierte Fälle reichen aus, um das „alles nur Halluzination“ Argument ins Wanken zu bringen.
Mal abgesehen von den oft vorhanden alternativen Möglichkeiten, in mancher NTE stellte sich z.B. nachher heraus daß der Gegenstand schon vorher bei anderer Gelegenheit gesehen oder von Dritten erzählt wurde und so der Patient davon wußte "obwohl er es nicht hätte wissen können", daß wenn man an übernatürliches glaubt hier auch z.B. ein Medium oder Hellseher zu sein in Frage käme.
Desweiteren ist der Fall mit dem Schuh einer der bekanntesten. Dazu habe ich damals dashier gefunden und notiert:
Kritikpunkte an der Glaubwürdigkeit des FallsFehlende unabhängige Verifizierung: Es gibt keine unabhängigen Zeugen oder dokumentierten Beweise, die bestätigen, dass der Schuh tatsächlich nur von außen sichtbar war oder dass Maria keine andere Möglichkeit hatte, ihn zu sehen.
Zweifel an der Genauigkeit der Darstellung: Sharp gab in einem Artikel zu, dass sie gegenüber zwei Studenten eine ungenaue Angabe zum genauen Standort des Schuhs gemacht hatte, um deren Nachfragen zu beenden.
Mangel an medizinischer Dokumentation: Es gibt keine detaillierten medizinischen Aufzeichnungen, die den genauen Zustand von Maria während der angeblichen außerkörperlichen Erfahrung dokumentieren. Ohne solche Daten ist es schwierig zu bestimmen, ob sie tatsächlich klinisch tot war.
Ich habe schnell mal Google gefragt, dabei warf er mir diese Seite raus, habe ein paar Zeilen überflogen, scheinbar stehen einige der grad genannten Kritikpunkte in diesem Artikel mit drin:
Dr. Michael Sabom dokumentierte mehrere korrekte Beschreibungen von OP-Abläufen bei bewusstlosen Patienten.
Genau damit hatten sich die verlinkten Artikel ja bereits befasst. Wie kann man während einer OP noch Dinge wahrnehmen? So:
Denn offenbar ist ein Bewusstsein nach dem Herzstillstand länger festzustellen als bisher angenommen.
"Diese Beobachtungen sprechen dafür, dass das Säugetiergehirn auch während des Sterbens noch das Potenzial für ein hohes Niveau der internen Informationsverarbeitung hat“, konstatieren die Wissenschaftler.
https://www.scinexx.de/dossierartikel/blick-ins-sterbende-gehirn/
Tatsächlich ist es der erste wissenschaftliche Beweis dafür, dass unser Unterbewusstsein noch lange nach dem letzten Herzschlag aktiv ist. Zudem deckten Nahtodforscher der University of Michigan vor kurzem in einer anderen Studie auf, dass das Gehirn kurz nach einem Herzstillstand wesentlich aktiver ist als bisher angenommen.
Viele elektrische Merkmale des Bewusstseins überstiegen die Werte des Wachzustands. Das deute darauf hin, dass das Gehirn im frühen Stadium des klinischen Todes zu gut organisierter elektrischer Aktivität fähig sei.
Wichtig ist: Die Grundstruktur der Erfahrungen (Tunnel, Licht, Lebensrückblick, Loslösung vom Körper) ist weltweit auffallend ähnlich, unabhängig von Kultur oder Religion.
Wie ich bereits schrieb, haben 20% auch das Gegenteil.
Sogenannte "Höllenerfahrungen".
Ein Beispiel wäre dashier:
https://www.kath.net/news/67423
---- Zeichengrenze ----
.
Halten wir also fest:
Der Mensch kann beim nahenden Tod alles erleben. Glück, Freude, Angst, Qual, Bilder, usw.
Und natürlich überschneidet sich da einiges.
Der Tunnel z.B. wird mit dem Ausfall des Sehzentrums erklärt, die letzten Signale eines abschaltenden Zentrum dessen, was man sieht. Von außen nach innen erlischt der "Datenstrom".
Und grade daß man so vieles verschiedenes erlebt und nicht alle dasselbe, spricht in meinen Augen stark dagegen, daß NTE etwas mit einem Nachleben oder einem Jenseits zu tun haben.
"Joa, der Mensch kann gutes, schlechtes und auch alles dazwischen erleben, das zeigt doch, daß es wahr ist."
NDEs beinhalten oft klare, kohärente Erlebnisse, keine „Trips“.
Es gibt ein Bewusstsein über Rückkehr oder Nicht-Rückkehr, Entscheidungsprozesse, und oft das Gefühl von Sinn und Lebensrückblick – das fehlt bei rein psychedelischen Erfahrungen weitgehend.
Sicher, es fehlt das (vermutete) "Gefühl des Schutzes" des Gehirns, die "Gegenwehr zur Panik des nahenden Todes" die ein sterbendes Gehirn von einem im Rausch unterscheidet.
So zumindest habe ich die Betrachtungen der Unterschiede zwischen sterbendem Gehirn und Drogentrip verstanden.
Hier ging es mir auch nur darum, daß das eigentliche Erlebnis gezielt erzielt werden kann, nicht die Gefühle dazu. Grade bei dem von mir verlinkten Text war die Patientin ja sogar noch bei Bewußtsein, als sie in den außerkörperlichen Zustand versetzt wurde, von dem in NTEs manchmal berichtet wird.
Die deutliche und dauerhafte Veränderung (weniger Materialismus, mehr Mitgefühl, keine Angst mehr vor dem Tod) ist auffällig anders als bei Halluzinationen oder Drogenerlebnissen.
Es kommt halt darauf an, ob man das erlebte für wahr hält.
Es geht bei den Veränderungen darum, WAS man erlebt hat.
Nicht, WOHER das Erlebte kam.
Eine Studie, daß Menschen mit einem Höllenerlebnis nun plötzlich weniger materialistisch war, mehr Mitgefühl hatte, usw vermisse ich bis heute.
Das Argument „wir werden das alles irgendwann erklären“ ist eine Hoffnung – kein Beweis.
Sicher, es könnte sein daß wir es niemals erklären können.
Aber das ist dann auch kein Beweis dafür, daß NTE real wären.
Wie ich bereits schrieb:
"Ich weiß es nicht, also war es ein Blick ins Jenseits" - So etwa?
Echte Wissenschaft bleibt offen für beide Möglichkeiten:
Physikalische Erklärung – falls sie irgendwann gelingt.
Oder eben, dass hier etwas Transzendentes berührt wird.
Das ist kein „Gott der Lücken“, sondern wissenschaftlich saubere Offenheit.
Nur, sofern man auch weiterhin Wahrsagerei, Magie und sonstiges als Möglichkeit in Erwägung zieht, von dem viele Menschen behaupten, daß es dies gibt oder sie es sogar selbst beherrschen.
Aufgrund vieler Studien, die hierzu durchgeführt wurden, sind die Erkenntnisse dahingehend, dass NTE keine Störungen des Gehirns darstellen...
Gruß Fantho
„Wenn man hirntot ist, ist der Tod endgültig.“
Korrekt: Hirntod ist definiert als unumkehrbarer Ausfall aller Hirnfunktionen (inkl. Hirnstammreflexe). Hier besteht kein Widerspruch.
Allerdings: Nahtoderfahrungen (NDEs) werden in der Forschung nicht bei Hirntoten, sondern bei klinischem Tod beschrieben, also bei Herzstillstand oder kurzzeitigem Ausfall messbarer Hirnaktivität (EEG flach), bevor der Hirntod festgestellt wird.
Quelle:
Fazit: Der Begriff Hirntod wird hier falsch eingesetzt. Die NDE-Forschung bezieht sich auf Patienten vor der Feststellung eines irreversiblen Hirntods.
„Außerkörperliche Wahrnehmung darf bezweifelt werden, da gibt es keine Beweise.“
Eine zu verkürzte Darstellung. Es gibt wohl dokumentierte Fälle korrekter Wahrnehmung, die rein sensorisch nicht erklärbar sind.
Beispiele:
Wichtig: Diese Fälle sind selten, aber reproduzierbar dokumentiert. Die Aussage „keine Beweise“ ist so nicht korrekt.
„Der Tunnel geht auf Sauerstoffmangel zurück.“
Das ist kein gesichertes Faktum, sondern eine Hypothese.
Studienlage:
Fazit: Sauerstoffmangel kann ein Faktor sein, erklärt aber nicht alle NDEs. Es gibt keine vollständige Korrelation zwischen Hypoxie und Tunnelwahrnehmung.
„Die Ursache für den Lebensrückblick ist unklar … Das Gehirn sucht Erfahrungswerte.“
Korrekt: Die neurobiologische Erklärung für den Lebensrückblick ist bisher nicht abschließend geklärt.
Allerdings bleibt auch das „Erfahrungswert“-Argument spekulativ, da es dafür keine experimentelle Bestätigung gibt.
Studien: Lebensrückblicke werden auch bei Personen ohne akute Überlebensbedrohung berichtet (z. B. bei Meditation, Drogenkonsum, epileptischen Anfällen).
Das spricht gegen die Theorie vom bloßen „Überlebensmechanismus“.
„Die Erklärungen greifen also deiner Ansicht nach zu kurz? Äh doch, die erklären sogar eine ganze Menge.“
Faktisch falsch. Die führenden Fachartikel und Übersichtsarbeiten in Medizin und Neurowissenschaft bestätigen:
Hypoxie, Neurotransmitter (z. B. DMT), Endorphine, CO₂-Anstieg – keiner dieser Faktoren erklärt konsistent Lebensrückblick, außerkörperliche Wahrnehmung und Transformation danach gemeinsam.
„Lebensveränderung ist keine Begründung für Realität.“
Teilweise richtig. Eine Lebensveränderung allein ist kein Beweis.
Aber: Bei Halluzinationen (z. B. Drogenerfahrungen, Delirium) tritt keine vergleichbare massive Persönlichkeitsveränderung auf.
Greyson et al.: Viele NDE-Patienten zeigen nachweislich:
Das unterscheidet NDEs statistisch signifikant von psychotischen oder halluzinatorischen Erlebnissen.
Wer hier mit „es ist einfach nur eine Halluzination“ argumentiert, ignoriert den aktuellen Stand der Forschung - und bitte nur auf dem Stand der aktuellen Wissenschaft argumentieren, solltest du gegensätzliche Quellen haben, nenne diese auch - der gerade offen lässt, ob es sich um rein physikalische oder möglicherweise auch transzendente Phänomene handelt.