Sind die hohen Preise für Bestattungen gerechtfertigt?

7 Antworten

Du brauchst doch lediglich die Kosten für Sarg und Co., die nicht an den Bestatter fließen, abzuziehen, eventuelle Margen berücksichtigen. Gucken, wie viele Fälle der im Jahr wohl hat. Dann siehst du, was der im Jahr einnimmt. Davon dann weitere Kosten ab, wie Miete, Mitarbeiter, Steuern. Was übrig bleibt, ist sein Gewinn, der wird dann ebenfalls versteuert und Co.

Danach kannst du dir selbst eine Meinung dazu bilden, ob das gerechtfertigt ist. HAST du denn überhaupt schon eine Meinung dazu, wie viel Einkommen für einen selbständigen Bestatter "angemessen" ist? Dann teile die doch vielleicht mal hier mit?

Ich rechne natürlich nicht wirklich mit einer Antwort von dir. Die Seite wird eben immer langweiliger.

Woher ich das weiß:Hobby – Experte, Hobbyjurist.

Trillii82 
Beitragsersteller
 19.12.2023, 11:14

Ja, schon klar kam mir trotzdem etwas sehr viel vor. Ich kenne mich auch nicht mit den Saag preisen aus, usw.

Danke für die Antwort!

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peraspastra  19.12.2023, 14:40
@Trillii82

Hm … danke für die freundliche Rückmeldung, ich bin überrascht :)

Jedenfalls, natürlich kann es schon sein, dass es viel ist. Aber die Frage bleibt, wie viel hält man für angemessen?

Und als Anhaltspunkt noch, mehr als grob: Stell dir vor, pro Sterbefall bleiben beim Betreiber nach Abzug aller Kosten 1.000 Euro hängen und er hat 2 Fälle pro Woche. Dann hat er am Ende des Jahres 104.000 Euro Gewinn. Das ist ordentlich, aber es ist nicht zu vergessen, der Mann ist selbständig: das heißt, er muss davon noch Krankenkasse bezahlen, 20 Prozent weg, dann Steuern, auch ein Batzen. Und er muss zwar nicht in die Rentenkasse einzahlen – aber trotzdem will er im Alter eine Art Rente, also kommt er nicht drumherum, sich dafür auch was zurückzulegen. Wieder ein Batzen. Und Angestellte haben auch noch so was wie Urlaub und bezahlte Krankentage, vielleicht auch Weihnachts- und Urlaubsgeld. Die 104.000 Euro Gewinn sind am Ende vielleicht so viel, wie wenn ein Angestellter 4.000 Euro im Monat verdient. Natürlich ist es, wenn man der Typ dafür ist, trotzdem cooler, selbständig zu sein, und man hat immerhin sein Unternehmen, das auch etwas wert ist.

Und wenn er es schafft, dass 1.500 hängen bleiben oder er auf 3 Sterbefälle pro Woche kommt, sind es schon 50 Prozent mehr.

Das kann man alles weiter ausbauen. Man kann sich fragen, wie viele sterben in einer kleinen Stadt zum Beispiel pro Woche (oder im Jahr) und wie viele Institute gibt es in so einer kleinen Stadt? Ich will dir nur die Struktur zeigen, wie man an so eine Frage herangeht. Dann kannst du, wenn dich das interessiert, damit auch ähnlichen Fragen nachgehen.

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Ist angemessen, es geht auch günstiger.

Vieles sind ja auch Gebühren, die da mit hineingerechnet werden.