Richtig gendern mit * Sternchen?
Hallo zusammen :)
Für meine Hausarbeit an der Universität sollen wir möglichst mit dem Gendersternchen/Asterisk gendern, jedoch bin ich mir bei einigen Formulierungen unsicher...
einem*r Jugendlichen oder einem*einer Jugendlichen
des*der Autors*Autorin oder des*der Autors*in
Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine... Gerade bei dem "s" bei "Autors" bin ich mir unsicher...
6 Antworten
Bei deinem ersten Beispiel bin ich mir auch unsicher und würde wahrscheinlich einem*einer Jugendlichen schreiben.
Bei deinem zweiten Beispiel des*der Autor*in.
Ich habe mich aber nie wissenschaftlich mit dem Thema auseinandergesetzt, sondern bin nur im Umgebungen unterwegs, in denen der Stern viel benutzt wird.
Neinneinnein! Da fühlen sich dann wieder nicht alle angesprochen! Natürlich "d* Jugendlich*innen"!
Ein / würde aber nur männlich und weiblich ansprechen, ein Stern auch diverse Menschen. Aber ich verstehe, was du meinst.
Mit Sternchen gendern, bedeutet falsches Deutsch zu schreiben.
Im ersten Beispiel trennt man durch einen Schrägstrich.
- einem/einer/eines
Noch besser wäre es allerdings, einen neutralen Artikel zu verwenden, der beide Geschlechter einschließt und außerdem die Diversen.
- den Jugendlichen
Zweites Beispiel "Autor":
Wenn Du den Singular von "Autor" verwendest, egal in welchem Kasus, müsste das Geschlecht - und damit der Artikel - feststehen. Je nach dem welchen Geschlechts er/sie ist. Gegendert wird meistens dann, wenn es um den Plural geht und dieser genauso lautet, wie der maskuline Singular.
Aber: "Studierende" stimmt eben nur dann, wenn die so Bezeichneten tatsächliche gerade studierend sind. Sitzen sie in der Mensa und schlagen sich die Bäuche voll, sind es die Essenden. Essen sie nicht, sind es beispielsweise die Pausierenden/Diskutierenden/Nachdenkenden/Lachenden/Streitenden oder schlicht die Sitzenden.
Tankende Autofahrer sind keine Autofahrende, die tanken. Sie haben das Autofahren schließlich unterbrochen, um zu tanken. Folglich sind sie Tankende.
Gruß Matti
Dann frag doch im Prüfungsamt, wie sie sich das
vorstellen. Und weshalb du die Diversen ausgrenzen sollst.
Manchmal sind alternative Wörter zu denen, die ständig die Hausarbeiten füllen, grade in gendergerechter Sprache eleganter und haben dieses holprige nicht, was dich ja in deinem Beispiel gestört hat.
Im Singular mit bestimmtem Artikel brauchst du aber nicht zu gendern... Damit ist jedem Fall eine bestimmte Person gemeint - also der Autor oder die Autorin wirst du nie gendern müssen :)
"Möglichst" mit Asterisl heißt, dass man davon auch abweichen darf.
Ich kenne das * nur vor dem -innen, aber nicht "einem*einer".
Am besten: die Jugendlich*innen.