Rassismusanstieg & Islamhass in Deutschland?
Hallo zusammen,
zuerst einmal zu meiner Person: Ich bin Muslim, meine Mama ist Deutsche die zum Islam konvertiert ist, mein Papa kam vor fast 40 aus Libyen nach Deutschland und Arbeitete sein ganzes Leben hier.
Ich selbst bin natürlich in Deutschland geboren und fühle mich auch als Deutscher. Kriminell war ich nie, steuern gezahlt, einen guten Beitrag zur Gesellschaft geleistet meiner Meinung nach. Meine Religion konnte ich mein ganzes Leben frei ausleben. Jedoch mit vielen Steinen im Weg.
Beispielsweise unrechtmäßige Moscheeschließungen, vom Verfassungsschutz, sodass wir immer wieder die Moschee wechseln mussten, Benachteiligung bei Polizei oder bei Ämtern, In der Schule, ja sogar im Supermarkt.
Meine Mutter trägt ein Kopftuch und wird sobald sie aus dem Haus geht, eigentlich nur beschimpft, geschubst und angegangen. Sowohl verbal, als auch körperlich. Es ist so weit gekommen, dass sie sich kaum noch aus dem Haus traut und nur noch rausgeht, wenn es etwas wichtiges zutun gibt.
In den Nachrichten wird eigentlich nur noch über den Islam hergezogen und Volksverhetzung betrieben. Insbesondere der Axel Springer verlag.
Seit dem Genozid in Gaza wurde alles schlimmer, besonders auf einigen Straßen in Berlin wird täglich Racial Profiling von der Polizei betrieben, schubserei ohne Grund usw.
Mein Eindruck ist, dass die Muslime in Deutschland mit der Zeit immer mehr eingeengt werden und ich selbst fühle mich kaum noch sicher. Ständig muss man sich als Muslim für irgendetwas rechtfertigen oder sich erklären oder von irgendwelchen Dingen distanzieren, die von Medien und Regierung extrem gepusht werden, mit denen man absolut nichts zu tun hat.
Ich würde gerne wissen was eure Meinung dazu ist und wie ihr die ganze Thematik seht. Und Vorab: „Dann geh doch in ein Islamisches Land wenns dir hier nicht passt“ ist keine vernünftige Antwort, denn die Demokratie des Westens ist ja für ein Friedliches Miteinander ohne Ausgrenzung, Benachteiligung oder Dinge der gleichen. Oder doch nur wenns gerade passt?
5 Antworten
Es gibt leider religionsfeindliche Straftaten:
Die Zahl der Übergriffe auf Moscheen stieg demnach von 54 im Jahr 2021 auf 62 und damit um 14 Prozent. Hier handelte es sich vor allem um Sachbeschädigungen und Propagandadelikte, für die mehrheitlich Rechtsextremisten verantwortlich gemacht wurden. Gegen Kirchen wurden 118 Straftaten verübt, gut 11 Prozent mehr als 106 im Jahr 2021. Darunter waren 56 Sachbeschädigungen und 28 Propagandadelikte. Am deutlichsten war der Anstieg bei Straftaten gegen religiöse Symbole: Hier stieg die Zahl von 46 auf 64, also um knapp 40 Prozent.
Am deutlichsten war der prozentuale Rückgang bei Übergriffen auf Synagogen. Hier verzeichneten die Sicherheitsbehörden im Berichtsjahr 28 Straftaten gegenüber 49 im Jahr 2021. Dabei handelte es sich vor allem um Sachbeschädigungen und Volksverhetzung, wofür ebenfalls mehrheitlich extrem rechte Täterkreise verantwortlich gemacht wurden.
Quelle: https://islam.de/34640
Trotzdem sind Muslime nicht bloß Opfer. Das Problem ist, dass die radikalen oder nicht integrierten Muslime das Image des Islam zerstört haben. Denn viele Muslime sind ja integriert. Hierüber wird nur weniger berichtet, da man das auch als selbstverständlich bezeichnet.
Deine Frage tönt für mich eher nach AfD-Troll als nach Muslima.
Denn so einseitig die "Schuld" bei den Nicht-Muslimen zu suchen, klingt wirklich sehr seltsam.
Gerade heute habe ich einen Bericht gelesen, wo sich eine Muslima darüber beschwert hat, dass sie von ihren Glaubensbrüdern mit dem Tod bedroht wird, weil sie sich weigert, ein Kopftuch zu tragen.
Juden werden ständig durch Muslime verfolgt - in Deutschland. Nur weil so viele Muslime keinen Unterschied zwischen Israelis und Juden in Europa machen.
Millionen Christen werden weltweit durch Muslime verfolgt. Tausende Christen jedes Jahr umgebracht, nur weil sie Jesus nachfolgen. Umgekehrt gibt es so etwas äusserst selten.
usw. usw.
Muslime werden in Deutschland wegen ihrer Religion schlecht behandelt. Keine Frage. Das ist auch völlig daneben. Doch das Hauptproblem sind nicht die Einheimischen. Es sind die fundamentlistischen Muslime in Deutschland und ausserhalb.
Meine Mutter trägt ein Kopftuch und wird sobald sie aus dem Haus geht, eigentlich nur beschimpft, geschubst und angegangen. Sowohl verbal, als auch körperlich
Solche Sachen erleben seit Jahren viele Deutsche u. a auch von solchen angeblichen Heiligen
Das ist ,wie auch Deine Ausgangerzählungen, schlicht Unfug und gelogen.
Ich wurde von drei Muslimen bedrängt, weil ich eine Kreuzkette trug, und von einer Muslima zwei Mal direkt mit dem Kinderwagen angefahren, und ich sehe, wie Muslime im Internet unsere Heilige Schrift, unseren Gott Jesus Christus und unseren Glauben attackieren, und wenn ich sachlich darauf reagiere, also umgekehrt den Koran kritisiere, werden ich mies behandelt. Wer weiß, wie viele noch solche Dinge erleben.
Das tut mir sehr leid für dich, ich möchte aber nicht dass wir uns gegenseitig so behandeln. So kann man kein Gesundes Miteinander aufrecherhalten.
Ich selbst behandle keinen Menschen schlecht. Ich unterstütze eine katholische Hilfsorganisation finanziell, die auch notleidenden Muslimen im Nahen Osten und in Afrika hilft. Mit meinem Beitrag oben will ich lediglich aufzeigen, woran das, was wiederum DIR weh tun, liegen könnte.
Man hilft Muslimen so viel als katholischer Christ und sieht dabei über so vieles, was einem angetan wurde und wird, hinweg, und wird dann so schlecht behandelt. Das schmerzt ungemein.
Ich , als gebürtige Muslimin, liebe das Christentum, lass dich bitte nicht von manchen ( sorry ) Arschl0chern deinen Glauben wegnehmen.
Ich glaube, du würdest im Islam als Murtaddin gelten, wie ein guter Bekannter von mir, der sagt, er sei Muslim, aber einige Verse im Koran nicht anerkennt.
Bis vor Kurzem habe ich Muslime noch verteidigt, auch hier auf GF. Als ich hier sah, dass als Dank dafür unsere Heilige Schrift attackiert wurde, und ich, weil ich umgekehrt daraufhin mit einer sachlichen Kritik am Koran reagierte, wurde ich mies behandelt. Seitdem gibt's meinerseits keine Verteidigung mehr.
Dir alles Liebe! ❤️🙂
Das kann gut sein, ich sehe die Werte hinter dem grossen ganzen, und picke mir nicht einzelne Quranverse raus. Im Chrsitentum gibt es ja auch viele Verse, im alten und neuen Testament, die heute nichtmehr unterstützenswert sind. Jedoch solltest du bitte bitte wegen ein paar Menschen, die nichts besseres zu tun haben, als im Internet zu trollen, ein ganze Weltreligion über einen Kamm scheren. Wären über 1 Milliaren Muslime, die es nunmal gibt, radikal oder terroristisch, dann würde die Wetl ganz anders aussehen.
Also für mich bedeutet das sowieso nicht, die Muslime schlecht zu behandeln. Ich bin nur enttäuscht. Da tut man all die Jahre so viel für Muslime und man wird so behandelt, statt sich zu freuen, dass es solche Christen gibt. Ich habe mich, seit ich katholisch bin, an Papst Johannes Paul II. orientiert, der die Muslime so sehr geliebt hat, dass er den Koran geküsst hat, um ihnen dadurch seine tiefe Liebe zum Ausdruck zu bringen, da man ihnen die eigene Liebe nicht besser zum Ausdruck bringen kann, als auf diese Weise. Beeindruckt hat mich auch, als katholische Mönche in Syrien einen schwer verletzen IS-Terroristen aufgefunden, ihn mitgenommen und gesund gepflegt haben, statt sich an ihm zu rächen. Ich selbst unterstütze finanziell eine katholische Hilfsorganisation, die auch notleidenden Muslimen im Nahen Osten und in Afrika hilft. Wir kirchlichen Katholiken tun so viel auch für Muslime und dann sowa. Das schmerzt ungemein.
So so, dann sind für meinen Schmerz nicht diejenigen Muslime verantwortlich, die einen attackieren, sondern mein Hass, den ich hätte? Und Respektlosigkeiten gegenüber denjenigen, die den eigenen Leuten und ihnen selbst helfen, auch noch in Schutz nehmen! Das reicht mir jetzt. Jetzt ist bei mir ganz aus. Feierabend.
Das hab ich nicht gesagt, tut mir leid wenn du es so aufgenommen hast. Ich finde es schrecklich was dir angetan wurde und du bist nicht Schuld daran. Kein einziges Opfer ist Schuld an dem, was ihm passiert. Ich nehme keine Terroristen in Schutz. Alles was ich sage ist, dass Respekt selbstverständlich ist und keine Belohnung braucht
Der allgemeine Hass gegen Minderheiten wird immer grösser. Gegen Juden, Muslime, Migranten usw.
Alleine dass du das Gefühl hattest am Anfang deiner Frage sagen zu müssen, dass du nicht kriminell und „deutsch genug“ bist, zeigt schon viel. ( leider )
Hijabi oder nicht Hijabi, Araber und Südländisch aussehende ( müssen nichtmal Muslime sein, sondern nur für diese gehalten werden ) haben mit Antimuslimischem Rasissmus zu kämpfen. Seid dem 7 Oktober ist es leider auf beiden Seiten mehr geworden. Ich bin selber auch betroffen.
Menschen suchen Sündenböcke, leider kein neues Phänomen.
Genau man muss sich distanzieren. Und genau das sollte man auch manchmal tun. Aber welcher Muslim macht das schon: Hörst du mal einen sagen, das was in Gaza passiert (von muslimischer seite aus!) ist nicht ok. Oder was sollte diese Schei... Demo in Hamburg (Scharia). Oder ich stehe nicht hinter.....
Vielleicht wäre dann vieles leichter. Für alle.
Ich sage nicht dass die - vielleicht auch manchemal nur gefühlten angriffe in Ordnung sind, sind die keineswegs. Aber zum Frieden gehören halt doch auch immer 2 Seiten.
Warum Distanzierst du dich nicht vom Terror des Westens in der Islamischen welt?
Wo macht der WEsten Terror im der islamischen Welt?
Du kannst dich belesen über die grausame Kolonialisierung Frankreichs und der Briten, über die übelsten ekelhaften Operationen Amerikas in Afghanistan und Irak, oder die Nakba, die die Juden an den Muslimen bei der Kolonialisierung Israels verübten und zahlreiche andere Massaker. Lies dir die die Grausame vernichtung der Algerier von den Franzosen durch. Ich möchte dich nicht angreifen, ich verstehe es zu 100% dass nichtmuslime die im Westen aufgewachsen sind gar nicht erst die chance bekommen anders zu denken als du. Es wird ja nirgends von diesem Jahrhundertelangem Terror berichtet, sondern nur gegen den Islam gehetzt. Vielleicht verstehst du nun was für eine Doppelmoral das ganze ist.
Es geht aber ums JETZT. Nicht darüber was vor xxx Jahren war.
Und wenn es dir schon um die aktuelle ungerechtigkeit geht. Ich sage zum Beispiel durchaus dass ich es zum Beispiel auch nicht ok finde was die Israelis da in Gaza abziehen - ungeachtet des hinterhältigen Angriffs. und ich finde es auch keineswegs ok wenn man auf Muslime losgeht nur weil sie hier in Sicherheit leben wollen. Auch DAS sage und zeige ich.
Muslime werden von Juden in Israel verfolgt