Mein Pferd buckelt im Winter Hilfe?

14 Antworten

Zu allererst - ein paar Satzzeichen retten Leben! Ein paar Kommata, ein oder zwei Absätze und man kann das alles besser lesen.

Dass du kaum Gewicht hast, ist völlig egal. Das Pferd buckelt bei deiner RL nicht, weil sie besser reiten kann und mehr Erfahrung hat als du - die Buckelattacke schneller erkennen kann und unterbinden kann. Das hat mit dem Gewicht NICHTS zu tun, sondern mit dem Können.

Wie sieht die Haltung aus? In einem Kommentar zu einer anderen Antwort schreibst du, dass er selbst im Sommer nicht viel draußen stand - was wäre denn dann mal mit besseren Haltungsbedingungen? Meine Pferde haben sich auch nochmal stark zum Positiven verändert, seit die Haltung verändert wurde.

Was bekommt das Pferd an Futter? Theoretisch sollte Heu erstmal ausreichen. Bekommt er (wie in den meisten Ställen üblich) etwa auch noch mehrere Schippen Kraftfutter?

Überlege dir, was du anders machst als deine Reitlehrerin. Irgendetwas ändert sich anscheinend im Winter - vielleicht auch einfach nur Rückenschmerzen, wenn nasskalter Wind über den Rücken zieht? Weniger Auslauf, 3x tgl. Kraftfutter statt bisher vll. nur 2x tgl? (bedeutet meistens 1 volle Portion mehr, nicht 2x auf 3 Portionen aufgeteilt!) Reiterlich sollte dir EIGENTLICH deine Reitlehrerin etwas dazu sagen können - irgendwas scheinst du ja so zu machen, dass dein Pferd das nicht mag und sich mehr als deutlich äußert. Wenn deine RL dir nicht helfen kann, dann nimm mal eine Stunde bei jemand anderem.

Sattelkontrolle sollte natürlich als erstes anstehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

HannaihreFragen 
Beitragsersteller
 08.11.2018, 14:08

Er hat auch keinen paddock 🤷🏻‍♀️ er hatte damit noch nie ein Problem im Gegenteil in seinem früheren Stall hatte er einen, und hatte ganz und gar schlechte erfahrungen worauf er in einem paddock ungern geht

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Punkgirl512  08.11.2018, 14:27
@HannaihreFragen

Das heißt, dein Pferd hat im Winter Boxenknast. Keine Sozialkontakte, kein freies Bewegen, nur Stehen.

Super. Dein Pferd zeigt dir bereits, dass diese Haltung schlicht und einfach sche.ße ist. Das Problem tritt im Winter auf, wo der Auslauf drastisch reduziert wird. Aber klar, ist kein Problem. Sicher. Lauftier und Herdentier Pferd mag es, eingeknastet zu sein. (Wie gesagt, meine haben nachts auch Boxen - aber können sich den ganzen tag frei bewegen)

Ich plädiere nicht zwingend für einen Offenstall - aber für freie Bewegung tagsüber, und zwar mit wenigstens einem weiteren Pferd zusammen.

Alternativ kann man dich ja auch in deinem Zimmer auf dem Bett über den Winter einsperren. Kommst du raus, darfst du aber nicht laufen, sondern wirst "erzogen" und sollst ein entsprechendes Training absolvieren, wozu du gar nicht in der Lage bist, weil deine Muskulatur dermaßen steif wird.

Arthrose, Sehnenschäden, Verspannungen, Magengeschwüre, Koliken und Co. sind die folge von solch einer wirklich fehlerhaften Haltung.

Und wie groß war der Paddock im alten Stall? 2x4m? :D freier Auslauf bedeutet auch, dass sich das Pferd mal strecken kann, dass es sich frei galoppieren kann. Das ist wichtig - nicht allein für den Bewegungsapparat, sondern auch für die Psyche.

Und ganz ehrlich - wenn du nicht einsehen möchtest, dass dein Pferd dir das weiterhin SO dermaßen deutlich zeigt, dass ihm die Haltung nicht passt, gönne ich es dir auch, jedes Mal aufs neue runter zu fliegen, bis du es verstehst. Da hat dein Pferd schlicht und ergreifend recht.

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HannaihreFragen 
Beitragsersteller
 07.11.2018, 21:20

Also so wie du es erklärt hast hatten wir es jetzt vor einem Jahr schon ich habe hier nur nach Tipps gesucht wie ich es am besten vermeiden kann und mich etwas weniger verkrampfe. Unseren Pferden hat es noch nie was ausgemacht nicht den ganzen tag auf der Koppel rum zu Murmeln..🙈🙈

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Punkgirl512  07.11.2018, 22:25
@HannaihreFragen

Wenn das in dem Jahr noch nicht viel gebracht hat, wäre es auch ratsam, sich nach einem anderen Trainer umzugucken.nur so als gut gemeinter Rat. Sitzkorrektur habe ich bei meinen RBs immer in wenigen Wochen hinbekommen. Nicht perfekt, aber locker und entspannt.

Zur Haltung... meine Pferde stehen sich nachts in Boxen. Trotzdem haben sie den ganzen Tag Auslauf, außer es ist irgendetwas. Wenn die Wiese groß genug ist, können sich die Pferde auch mal freilaufen und Strecken. Das hilft gegen Verspannungen sehr gut übrigens. Genau wie viel freie Bewegung. Täglich. Jedes Pferd ist ein Lauftier. Kein Stehtier.

Wie lange steht dein Pferd im Winter denn draußen? 2 Std? 4 Std? Oder wegen einer Paddockbox gar nicht auf einen großen paddock, wo es mal laufen Kann? Ich kenne solche Ställe, ich stand in sowas selbst.

Dadurch, dass das Problem nur im Winter Auftritt und die Paddocksaison gerade erst angefangen hat, tippe ich mal schwer auf das Problem in der Haltung.

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HannaihreFragen 
Beitragsersteller
 07.11.2018, 15:28

Da ich mir meinen Arm gebrochen hatte, bin ich allgemein etwas steifer, aber für dies habe ich schon Therapiestunden. Kraftfutter bekommt er nur eine Hand voll einmal am Tag und ansonsten heu und heucops. Stallwechsel tritt für Mich Vorallem derzeit nicht in Frage da der Stall gegenüber ist und ich meine RL wirklich brauche und ich habe ja auch 2 verschiedene RL's. Meine RL reitet nun auch schon ihr Leben lang und ich erst seit 5 Jahren, habe vor knapp 2 Jahren erst mit Dressur angefangen und da oft die RL gewechselt bis es gepasst hat und viel noch gewohnt bin was einfach total falsch ist.. Das einzigste was aber jetzt noch gar nicht klappt ist wirklich mein sitz und wenn dies noch schlimmer wird bzw es vllt dadurch doch am Buckeln liegt, werden wir auch wieder öfter eine sitzlonge machen.

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Punkgirl512  07.11.2018, 15:46
@HannaihreFragen

Wenn dein Sitz nicht vernünftig ist, sollte man nicht nur vielleicht, sondern unbedingt mehrere Sitzlongeneinheiten machen.

Vermutlich klemmst du mit der Hüfte, mit den Knien, verkrampfst dich - aus Angst, dass er buckelt. Das spürt er aber und reagiert auf den Druck im Rücken mit Buckeln. Logisch - hast du einen drückenden Rucksack auf, würdest du auch alles tun, damit dieser verschwindet. Dann sitzt du vielleicht auch noch schief, belastest eine Seite mehr als die andere, worauf er auch reagiert.

Hier wäre - aus rein theoretischer Sicht - für das Pferd Vollberitt nötig, wo das Pferd auch lernt, damit klarzukommen, wenn man mal nicht ganz gerade sitzt. Dass es lernt, Fehler zu verzeihen. Und für dich parallel Unterricht auf einem gut ausgebildeten Schulpferd, welches bereits Fehler verzeiht, aber dennoch fein geritten ist. Unter Schulpferden schwer zu finden.

Bitte trotzdem die Haltung überdenken - wenn er keinen Freilauf haben kann, kann das auch nichts werden. Kommen deine Reitlehrer nicht auch raus?

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also ich glaube ehrlich gesagt, dass es an den kühleren Temperaturen liegt und er da einfach spritziger ist. Hab ich bei meinem auch immer (seit 9 Jahren jeden Winter) gemerkt, den Sommer über ist er todbrav und sobald es unter 12°C geht, hüpft er los, wenn nur ein Pferd an ihm vorbeigaloppiert ("Oh, der spinnt, ich muss mitmachen!"). Das hat dann weniger mit Kälte sondern mehr mit fehlender Hitze zu tun. Bei über 20° ist ihm einfach zu warm zum "spinnen".

Mein Tipp: viel mehr auslasten- vor allem mit freier Bewegung. Möglichst viel Koppelgang (am besten nicht auf einer Einzelkoppel!) und viel freilaufen lassen, sodass er auch mal nach belieben ohne Reiter bocken und rennen kann. Beim Reiten ihn dauernd beschäftigen und nicht vor sich hin latschen lassen. Dann fallen ihm auch weniger Flausen ein. Die Reitlehrerin muss dann aber wahrscheinlich dennoch wieder öfter drauf. Fütterung anpassen (Kraftfutter evtl ganz absetzen) kann auch viel Gutes dazutun.

Das alles natürlich vorausgesetzt er ist wirklich gesund!


HannaihreFragen 
Beitragsersteller
 08.11.2018, 14:06

Also ich denke ich muss mir hier nicht vorhalten lassen das mein Pferd zu wenig raus kommt! Unserern Pferden geht es prächtig und sie sind ganz und gar nicht seelisch tod!!

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Punkgirl512  08.11.2018, 16:28
@HannaihreFragen

und, dein Pferd kommt nicht zu wenig raus, sondern GAR NICHT, so wie es klingt. Und das ist absolut asozial DEM PFERD GEGENÜBER. Ansatzweise Artgerechte Haltung? Ansatzweise gesund leben? Nein, lieber nur Stehen lassen... Hallo Arthrose, Magengeschwüre, Blockaden, mangelnde Händelbarkeit (na, merkste schon was? Buckeln gehört auch dazu...), ... Kein Pferd sollte NUR in der Box leben.

Aber neiiiiiin, dein Pferd zeigt es dir ja nicht.

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HannaihreFragen 
Beitragsersteller
 07.11.2018, 21:11

Das problem für mich ist einfach das reiten mit steigbügeln ohne steigbügel ist alles gut, jedoch sobald ich steigbügel habe sitze ich total schief 🤷🏻‍♀️. Meinem Pferd hat es noch nie geschadet nur in der Box zu stehen genauso wie 33 anderen Pferden bei uns im Stall nicht wir haben Tod brave Pferde nur meiner wurde früher eher nicht sehr toll behandelt..

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Punkgirl512  07.11.2018, 22:32
@HannaihreFragen

Brave oder seelisch tote Pferde? Wie viele davon haben Problemen mit Arthrose, Sehnen, Muskulatur, verspannungen? Ganz ehrlich, das ist definitiv KEINE gute Haltung und dein Pferd zeigt es dir mehr als deutlich.

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Punkgirl512  07.11.2018, 23:39
@HannaihreFragen

Achso... und man sollte sich nicht wundern, wenn das Lauftier 23 Stunden am Tag stehen muss und dann verspannt ist, mit einem unsicheren Reiter drauf und dann buckelt, um zu zeigen, dass es nicht zum stehen gemacht wurde.

Wenn ich mir das wie andere Ställe vorstellen darf, zuppelt deine Reitlehrerin ihn runter und nimmt ihm jede Chance, sich frei zu laufen. Lediglich in die Glaskugel geguckt, aber ich denke mal, ich habe recht, dass dieses Pferd nicht reell gearbeitet wird.

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HannaihreFragen 
Beitragsersteller
 07.11.2018, 15:19

Koppelgang ist bei uns schwer haben keine so richtige Koppel wo die Pferde wirklich den ganzen Tag bleiben können dafür ist sie einfach zu klein. Aber ich versuche ihn nun mehr auszulasten nur wie 🤔 tue ja schon das mögliche und bald reitet ihn meine RL eh wieder da ich mit der Schule weg bin.

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Punkgirl512  07.11.2018, 15:46
@HannaihreFragen

d.h. dieses Pferd steht fast die ganze Zeit in der Box? Echt jetzt? Und dann wunderst du dich, dass es buckelt? Da kann ich mir fast schon vorstellen, wie die RL reiten.

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Pferdelilly  07.11.2018, 16:17
@HannaihreFragen

Also dein Pferd sollte definitiv mehr auf Paddock/Koppel! Da solltest du wirklich den Stall wechseln; schon allein weil du deinem Pferd ja sicherlich ein schönes Leben bescheren willst und keins "im Gefängnis". Lass dir das mal durch den Kopf gehen und schau dir mal ein paar Ställe in der Umgebung an. Übrigens: Was heißt denn, dein Pferd hat keine Koppel, wo er den ganzen Tag bleiben kann- um einiges größer als die Box wird die doch schon sein oder?

Bis du was an der Haltung geändert hast kannst du ihn auch vor dem Reiten immer ablongieren oder rennen lassen (denk trotzdem ans ordentliche Aufwärmen!). Wenn er nur beim Galoppieren buckelt, würde ich das in nächster Zeit beim Reiten einfach mal weglassen, das soll deine RL machen! Und du machst lieber erstmal Sitzlonge, damit du vernünftig sitzen lernst. Wenn möglich auch mal auf einem anderen Pferd und da dann den Galopp üben, damit du auch da lernst, locker und ruhig zu sitzen.

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Wie ist die Haltung? Ich vermute, dass er im Winter zu wenig Bewegung außerhalb des Reitens hat und deshalb beim Reiten Dampf ablässt. Ideal wäre die Haltung im Paddocktrail.


HannaihreFragen 
Beitragsersteller
 08.11.2018, 14:05

Wir haben Leider nur Boxen und im Winter auf die Koppel ist doch nicht gut wenn sie das gras fressen

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FelixFoxx  08.11.2018, 15:33
@HannaihreFragen

Das wenigste ist es, die Pferde tagsüber auf einen Paddock zu stellen. Im übrigen ist es inzwischen tierschutzwidrig, einem Pferd nicht wenigstens 2h Freilauf außerhalb des Reitens zu gewähren!!!

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Hallo,

mag sein das du dich jetzt angegriffen fühlst, aber die Wahrheit tut leider immer weh: Du hast dich nicht ausreichend informiert bevor du dir ein Lebewesen angeschafft hast.

Fangen wir mit dem eigentlich Grundlegendem an, die Haltung: Es grenzt nicht nur an Tierquälerei, es ist es bereits. Ich finde es ja eh schon fragwürdig Pferde in der Box zu halten, selbst mit viel Weidegang. Aber ein Pferd im Winter gar nicht raus zu lassen, ist einfach nur schlimm! Das sind hochsoziale Herdentiere und sehr bewegungsfreudige Lauftiere, die in der Natur täglich etliche Kilometer zurücklegen. Warum hält man so ein Tier in der Box?

Dann weiter zudem was man oft beim Pferd als grundlegend sieht: Reiten. Um richtig reiten zu können musst du nicht besonders schwer sein. Korrekte Hilfen, korrekter Sitz, korrekte Stellung, Dressur sind das A und O. Das kann jeder, der sich damit näher befasst und guten Unterricht nimmt, ob leicht oder schwer.

Wie steht es mit allgemeinem Umgang? Machst du mit deinem Pferd keine Bodenarbeit?

Mein Rat: Wechsel umgehend den Stall. Suche dir am besten einen guten Offen - oder Aktivstall, schenke deinem Pferd ein artgerechtes Leben. Dann fange an mittels Trainer vom Boden aus zu arbeiten, um gegenseitiges vertrauen aufzubauen, um den richtigen Umgang zu lernen, um an gewisse Probleme zu arbeiten und um das Pferd richtig zu gymnastizieren. Dann setze dich wieder in den Sattel und nimm regelmäßig guten Reitunterricht.

Lass dein Pferd vor dem Reiten vom Tierarzt und Osteo checken, bei so einer Haltung und evtl nicht sonderlich guten Reiten, hat es evtl Verspannungen und Blockaden. Sattel auch nochmal vom Sattler prüfen lassen - derartige Checks gehören 1-2x jährlich aus Prinzip gemacht.

Ich wünsche deinem Pferd und auch dir alles Gute und hoffe, dass du im Sinne deines Tieres entscheidest!

Mit freundlichen Grüßen

Vany

Aus der Ferne kann man eigentlich überhaupt nichts sagen. Leider ist es heutzutage auch so, dass ein Osteopath/Chiro bzw. Sattler, den man zu Hilfe ruft, nicht wirklich was taugt oder auch der Reitlehrer eine Niete ist...

An deiner Stelle würde ich mich in deinem Umfeld erkundigen, wer von diesen Fachleuten was taugt und wen du dein Pferd mal anschauen lassen kannst, wo du dich dann auch darauf verlassen kannst, dass das Urteil, dass die Fällen, auch richtig ist.

Was sagt deine RL dazu ? Die sieht das Verhalten doch und kriegt das mit. Hat die keine Idee, was man machen kann ?

So lange dieses Problem nicht geklärt ist, würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall nicht mehr rausgehen.

Wenn man jetzt deine Frage und die möglichen Kommentare so liest, würde ich mal raten, wenn bei dem Pferd soweit alles in Ordnung ist, die Ausrüstung passt und es auch nur im Winter auftritt, das Pferd tatsächlich nur den "Winterübermut" hat und du schlicht und ergreifend zu wenig sattelfest bist ? Wenn im Sommer alles passt, du ihn dort in allen drei Gangarten reiten kannst, scheint es ja auch nicht an deiner Hilfengebung zu liegen. Wenn nur deine RL ihn im Sommer trabt und galoppiert, dann liegt es vielleicht doch an deiner Reiterei (sorry, wenn das jetzt ein wenig böse klingt, aber die meisten Probleme in der Reiterei liegen am Reiter und nicht am Pferd selber). Man müsste es halt auf jeden FAll sehen können, was da genau abläuft und irgendwie einen Rat geben zu können, was man machen könnte (abgesehen vom Gesundheits- und Ausrüstungscheck). Alles andere würde ich - wenn du eh schon immer wieder runterfliegst, als grob fahrlässig ansehen, hier aus der Ferne Tipps zu geben.

Wie gesagt, interessant wäre, was deine RL zu dieser Problematik zu sagen hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

HannaihreFragen 
Beitragsersteller
 08.11.2018, 14:04

Das Einzigste was wir wissen ist das er misshandelt wurde

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HannaihreFragen 
Beitragsersteller
 08.11.2018, 14:04

Aber ein Buckelndes Pferd Vorallem ein jüngeres Pferd ist es eig sehr normal mal zu Buckeln Vorallem weil man nicht weiss was vorher war.

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Punkgirl512  08.11.2018, 18:20
@HannaihreFragen

Kein Pferd sollte einen Grund haben mit Reiter zu Buckeln.

Und wenn man ein misshandelte Pferd direkt reitet und wohl durchknebelt und zusätzlich selbst moch misshandelt, indem man es im Boxenknast stehen lässt im Winter und man sich dann fragt, warum das Pferd im Winter plötzlich buckelt... tja, dann ist man auch irgendwo selbst schuld.

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Baroque  07.11.2018, 18:27

Einen "Winterübermut" gibt es nicht. Aber einen "schlechte-Haltung-ich-muss-mir-Luft-machen-ich-pack-das-nicht-mehr-Protest" gibt es. Warum sollte sich ein Pferd im Winter anders verhalten als im Sommer? Das tun genau die, die im Winter eingekastelt werden, völlig unzureichende Bewegung haben. Schon von einer Stunde gezwungen sein stehen zu müssen, sich nicht nach eigenem Empfinden bewegen zu können, wird so ein Lauftier steif, was es frisst liegt ihm im Magen. Und dann kommt jemand und möchte, dass man sich in einer Form bewegt, die wieder nichts mit freier Bewegung zu tun hat. Da hilft auch eine Winterkoppel nichts, wenn es immer nur mehr als 12 Stunden Stehen am Stück gibt.

Wird ein Pferd korrekt gehalten und gefüttert, passt die Hufstellung, ist es gesund, passt die Ausrüstung ... dann darf es niemals einen Grund zu einem Buckler haben, sonst kann fast nur noch ein reiterlicher Fehler vorliegen. Und genau nach der einen Ursache oder auch nach den mehreren ganz kleinen muss man eben suchen und die abstellen. So lang die Wahrscheinlichkeit auf einen Buckler besteht, gehört da weder ein privater Reiter rauf noch ein Berufsreiter, dessen Knochenheil für ihn das Einkommen sichert.

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Hjalti  08.11.2018, 06:50
@Baroque

Nee, das kann ich so nicht bestätigen. So manches Pferd ist im Winter spritziger, auch, wenn es artgerecht gehalten u. ausreichend bewegt wird. Viele Pferde mögen die Kühle, ja die Kälte u. sind da eher mal übermütig.

Ein Pferd kann im übrigen sehr viele Gründe zum Buckeln haben - auch, wenn alles soweit passt. Nicht immer nur aus Schmerz oder Abwehr, manchmal freuen sie sich auch einfach des Lebens. Wenn es denn immer so einfach wäre, dass man “nur“ passende Ausrüstung braucht und “nur“ gut reiten können muss...

Weiß doch zB in dem Fall keiner, was das Tier vorher schon erlebt hat.

In solchem Fall muss der Reiter wieder lernen, sich selbst u. vor allem dem Pferd soweit zu vertrauen, dass er mit der Situation umgehen kann. Das kann dann auch mal nicht klappen bzw. dauert manchmal sehr sehr lange. Nicht einfach, wenn man bereits bös runter gefallen ist u. dann auch verständlicherweise Angst hat.

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Baroque  08.11.2018, 10:00
@Hjalti

Dass sie sich gerne bewegen im Winter, ja, da bekommt man gerne mehr vorwärts geschenkt. Und dass sie ohne Reiter mal einen Freudensprung auf der Koppel oder am Stallgelände machen, ja. Aber unter dem Reiter buckeln ist entweder schlicht nicht ausgebildet oder es hat einen Grund sich zu wehren. Ich habe noch kein vernünftig ausgebildetes Pferd unter dem Reiter wirklich buckeln sehen. Vor allem nicht so, dass einem der Reiter aus dem Sattel abhanden kommt, aber viele, viele aus der Not heraus, sich Luft machen zu müssen.

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Pauliwauly  08.11.2018, 10:53
@Baroque

Ich hatte in meiner Antwort/Kommentar ja auch geschrieben, dass ein Pferd damit gerne mal zeigt, dass ihm was nicht passt :-)

Allerdings finde ich jetzt buckelnde Pferde insofern keine Seltenheit, weil es eben immer weniger vernünftig ausgebildete Pferde/Reiter zu geben scheint. Denn für mich gehört zu "vernünftiger" Ausbildung dazu, einen Trainer vor Ort zu haben, mit dem ich anfallende Probleme lösen kann und nicht im Internet auf die Suche nach Hilfe gehen (zu müssen).

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HannaihreFragen 
Beitragsersteller
 07.11.2018, 15:35

Ich danke dir sehr für diese sehr hilfreichen Antworten. Meistens wende ich auch ab jedoch ist nach 2/3 buckler die sehr ähnlich wie damals sind bekomm ich nun mal noch ein wenig angst das es wieder so wird wie letztes jahr und dann kommt das alles so zustande.. Aber ich versuche am freitag einfach ganz entspannt zu bleiben und jeden dieser Tipps zu Herzen zu nehmen.

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HannaihreFragen 
Beitragsersteller
 07.11.2018, 15:16

Meine RL meinte nur da es ja nicht oft war nein Bubi fang nicht schon wieder damit an 😅 (Bubi is nur sein Spitzname)

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Pauliwauly  07.11.2018, 15:25
@HannaihreFragen

Wie in meiner Antwort geschrieben - woran das liegen mag, kann man nur herausfinden, wenn man vor Ort ist und das Verhalten ist.

Wenn es jetzt doch nicht "so oft" ist, dann ist es ja doch nicht so schlimm, sondern einfach ein relativ normales Verhalten, in dem das Pferd entweder zeigt, dass ihm was nicht passt oder aber er merkt, dass er sich so seines Reiters entledigen kann (und dann kann es bei einem entsprechen "schlauen" Pferd einfach dazu kommen, dass er halt immer öfter versucht, den Reiter loszuwerden). Aber wie gesagt, ohne das Pferd nicht zu kennen, würde ich mir da jetzt kein Urteil erlauben, in welche Kategorie dieses Pferd fällt. Als Reiter bleibt einem halt im Endeffekt nur, diese Situationen vorausschauen und abwenden zu können. Aber wie ebenfalls schon in meiner Antwort erwähnt, ich würde einem Reiter, von dem ich nicht weiß, wie er reitet, bzw. dass er eh schon nicht so sattelfest ist, keine Internettipps geben.

Ich kann dir nur eben den Tipp mit der Überprüfung der Ausrüstung geben und - wenn du das Gefühl hast, deine RL kann dir hier nicht weiterhelfen - mal schauen, woanders eine Stunde zu nehmen.

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HannaihreFragen 
Beitragsersteller
 07.11.2018, 15:15

Bis jetzt waren es nur 2 reitstunden in denen er wieder förmlich explodiert ist und ich weiss selbst das mein sitzt nicht sonderlich perfekt ist und ich oft nicht im. Sattel sitze richtig aber seit einem. Monat bin Ich immer besser im sattel und deswegen bin Ich in diesen reitstunden nur 1 mal von 4 bucklern runtergeflogen aber Ich mein so viel Übermut? Is denk ich nicht normal Vorallem da es bei uns noch 15 Grad hat

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