Konservativ oder nicht - gemeinsames Essen?
· In einer Familie wird jeden Sonntag gemeinsam ein großes Mittagsessen gemacht.
· Die Familie möchte diese Tradition beibehalten.
· Wenn neue Essgewohnheiten eingeführt werden, geschieht das langsam, nicht plötzlich.
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Wäre man deshalb dann konservativ?
7 Antworten
Das ist eine schöne Tradition. Im positiven Sinne konservativ (also übersetzt mit traditionell und nicht rückschrittlich).
Ich denke, dass man sich in so einem Rahmen aber auch auf spezielle Vorlieben oder Notwendigkeiten der Teilnehmer einlassen kann und sollte. Beispielsweise, wenn jemand eine Unverträglichkeit hat oder vegetarisch essen möchte.
In diesen Fällen sollte die betreffende Person auch halbwegs satt werden. Und diese Möglichkeit sollte dann nicht langsam eingeführt werden, sondern sofort.
Wer ist denn die Familie? Nichts finde ich schlimmer, als solche aufgesetzten Runden, zu denen man fakto gezwungen wird um des lieben Friedens Willen.
Wenn sich alle treffen wollen, dann dürften andere Eßgewohnheiten kein Problem darstellen, man möchte sich ja sehen und hat Spaß an der Gemeinsamkeit. Bringt man sich halt den zuckerfreien Ketchup und die vegane Wurst selbst mit. Oder sagt vorher Bescheid, wo die Gastgeber so etwas einkaufen können. Bei uns ist es so, daß vorher gefragt wird, wer was mitbringt. Jeder bringt dann etwas mit und wir finden das interessant. Wäre nie darauf gekommen, daß auf eine Schicht Zwiebeln und ne Schicht Kraut für Schichtsalat, noch 2 Becher Sahne drüber gegossen werden. Nur so als Beispiel.
Finde ich nicht.
Nein, vernünftig. Wenn die Ernährung alle essentiellen Nährstoffe in der richtigen Menge abdeckt macht es kein Sinn daran etwas zu ändern.
Gewohnheiten sind was anderes als ne politische Einstellung oder Weltanschauung.