Kann man beim Röntgenbild alles sehen?
Zum Beispiel jemand hat Schilddrüsenunterfunktion, Nierensteine, Nierenerkrankung eigentlich ja dasselbe... Und hat dazu noch einen Nerv im Brustkorb oder in der Brustwirbelsäule eingeklemmt oder da ist eine Blockade... Kann man das alles was ich hier aufgezählt habe an Hand eines Röntgenbildes herausstellen und kann man an Hand eines Röntgenbildes halt alles sehen. Ob man ein Nerv oder eine Blockade sich eingefangen hat und Nierensteine, Schilddrüsenunterfunktion... Wenn ja bei welchem Arzt macht man dann ein Röntgenbild.
10 Antworten
Alles sehen ? Nein ... aber mehr als bei Ultraschall und weniger als bei CT oder MRT.
Normalerweise faengt der Hausarzt mit Ultraschall an gefolgt vom Facharzt wenn noetig dann weitere Ueberweisung zur CT oder MRT Untersuchung.
Bei deinem Beispiel wuerde die Diagnose Nierensteine durch Ultraschall- und Roentgenbildern untermauert werden, wogegen bei Nerven, Gewebe (Weichteile) meistens eine MRT (fuer eine Diagnose) mit notwendig (angebracht) ist.
Bei der Diagnose spielen aber auch Harn und Blut Untersuchen (Labor, Blutbild etc.) eine wichtige Rolle.
Eben ... man muss wissen was man sucht, doch leider weis man es eben nicht. Deshalb gibt es unterschiedliche Diagnoseverfahren. Deshalb faengt man meistens mit den guenstigen (Kosten) Verfahren an und geht dann ueber zu den Teueren. Tatsache bleibt jedoch das man mit Ultraschall weniger Krankheiten diagnostizieren kann als mit CT oder MRT. Das fuer manche Anwendungsfaelle Ultraschall Untersuchungen besser oder aussagekraeftiger als eine anderes Diagnoseverfahren sind, streitet ja deshalb niemand ab. Um z.B. Vorsorgeuntersuchung, um sich ein Bild von einem Embryo (hier weis man was man will) zu machen kommt bestimmt kein Arzt auf die Idee eine Ueberweisung fuer eine CT Untersuchuchung auszustellen.
um sich ein Bild von einem Embryo (hier weis man was man will) zu machen kommt bestimmt kein Arzt auf die Idee eine Ueberweisung fuer eine CT Untersuchuchung auszustellen.
Jedenfalls nicht, wenn ihm was an der Approbation liegt. 😂
Du hast schon recht, ein kostengünstiger und völlig unschädlicher Ultraschall steht natürlich oft an erster Stelle.
Du kannst alles sehen, was Röntgenstrahlen absorbiert. Denn das hält ein Röntgenbild fest. Das sind Knochen (Brüche kann man sehen, Zwischenräume zwischen Knochen kann man sehen) oder auch diverse Ablagerungen (Nierensteine, einige Lungenerkrankungen). Nerven oder die Über- oder Unterfunktion von Drüsen kann man nicht sehen.
Ein dreidimensionales Röntgenbild ist ein CT (Computer-Tomogramm). Das hat sind im Prinzip eine Anzahl von Röntgenbildern, die im Computer zu einem 3d-Bild umgerechnet wurden. Damit kann man von den Sachen oben ein paar besser beurteilen.
Nerven, alles was mit Sehnen oder Muskeln, Hirn oder anderen weichen Teilen deines Körpers zu tun hat, kann man mit einem MRT (Magnetresonanztomographie, Kernspin-Tomographie) angucken; auch ganz dünne Brüche oder Sachen an der Wirbelsäule kann man hiermit untersuchen. Das wird mit starken (völlig unschädlichen) Magnetfeldern gemacht. Streng genommen mißt das das Verhalten von Wasserstoffatomen unter diesen Magnetfeldern. Damit kann man sehr hochauflösend Bilder machen, aber die Maschinen sind sehr teuer.
Drüsenfunktion und die Funktion anderer Organe stellt man mit Labortests fest, üblicherweise anhand von Blut- oder Urinproblem. Die werden dann mit diversen chemischen, biochemischen oder biologischen Verfahren untersucht. Ein Beispiel hierfür ist das Blutbild, das routinemäßig gemacht wird.
Es gibt noch eine Vielzahl anderer diagnostischer Verfahren, aber das führ für deine Frage dann wohl doch etwas zu weit.
Je nachdem, was du so hast (Schmerzen, Unwohlsein etc.) wird der Arzt auf eines oder mehrere Verfahren zurückgreifen, um genau zu wissen, was bei dir los ist. Eine Methode alleine reicht nicht immer.
Richtig ... zurueckgreifen auf mehrere Verfahren ... wer suchet der findet und kann eine richtige Diagnose fuer die anschliessende Behandlung (Heilung) stellen.
Leider nicht - der Pneumologe schickte mich wegen zwei Rundherden auf dem Röntgenbild in der Lunge zum CT - die Radiologin bekam einen Lachanfall und erklärte mir dass die Rundherde nur die Schatten der Brustwarzen sind.
In der Regel überweist der Hausarzt zum entsprechenden Facharzt.
Röntgen = rein bildgebende Verfahren für Knochen
MRT kann wie auch CT hilfreicher sein. Aber eine Über-/Unterfunktion siehst Du an den Blutwerten
Also sieht man bei einem MRT ob man eine Blockade oder ein Nerv eingeklemmt hat.
Den Nerv kann man sehen, eine Blockade ist das Resultat einer (meist) neurologischen Störung
Auf einem Röntgenbild sieht man mehr die knöchernen Strukturen. Auf einem MRT Bild kann man auch Muskeln und andere Gewebestrukturen besser erkennen.
das stimmt so nicht. Einige Sachen sind nur im Ultraschall zu sehen , weder im Röntgen noch im CT oder MRT. Man muss genau wissen was man sucht, dann erst kann man die geeignete Untersuchungstechniken heraus suchen.