Ist man wirklich automatisch transphob, wenn man keine Transfrauen daten möchte?
Meiner Meinung nach ist man das nicht, denn ich finde, zwischen „jemanden akzeptieren“ und „jemanden daten wollen“ liegt nochmal ein großer Unterschied.
Ich meine, was ist so verwerflich daran, seine Partner nach persönlicher Präferenz auszuwählen? Sonst müsste man ja jeden, den man akzeptiert, auch automatisch als potentiellen Sexpartner ansehen.
62 Stimmen
21 Antworten
meiner Meinung nach absolut nicht transphob, denn nur weil ich einen Menschen nicht daten will, heißt das doch nicht, das ich irgend etwas gegen ihn habe, wenn ich zB keine Frauen, die mehr als 10 Jahre jünger sind als ich daten würde, heißt das doch auch nicht, das ich "feindlich" gegen junge/jüngere Frauen bin, das "Nicht Daten" hat nichts mit der Akzeptanz des Menschen zu tun
Bin da ganz bei Dir. Bei der Partnerwahl ist man komplett frei, bzw. sollte man komplett frei sein und die Kriterien vollkommen willkürlich definieren dürfen, ohne dass einem irgendwas in der Art unterstellt wird. Es ist z.B. nicht rassistisch, wenn man keine Weißen, Schwarzen oder Asiaten daten möchte. Das ist eine persönliche Präferenz, die völlig legitim ist. Man kann sich schließlich kaum aussuchen, was man attraktiv findet und was nicht. Wenn man auf bestimmte Menschen nicht steht, dann ist das so.
Nicht automatisch, es kommt eben auf die Hintergründe hinter der Ablehnung an.
Wenn man keine Transpersonen daten möchte, weil man sie nicht als echte Männer oder Frauen sieht oder eine andere Art von Abneigung gegen sie hat, dann ist man transphob.
Wenn einem aber beispielsweise der Kinderwunsch sehr wichtig ist oder andere Gründe hat, die nichts mit der Identität von Transmenschen zu tun haben, dann ist das keine Transphobie.
Naja, daten ist das eine, Sex haben das andere, denn nur da würde das ja tatsächlich eine Rolle spielen. Viele Transmenschen, die nicht zu 100% körperlich angeglichen sind, wollen auch gar keinen Sex oder ähnliches. Aber ich würde sagen, es wäre ein verständlicher Grund, ja.
Na ja, auch wenn die Angleichung abgeschlossen ist, ist der Körper dann ja biologisch nicht ganz zu 100% weiblich. Wäre der Grund dann immer noch ok?
Nein, ist man nicht. Ist eine Präferenz, fertig. Solange man trans Frauen trotzdem respektiert, ist alles in Ordnung.
Transphobie (wie englisch transphobia von lateinisch trans „jenseitig, darüber hinaus“, und von „Phobie“ von altgriechisch phóbos „Furcht, Schrecken“) oder Transfeindlichkeit bezeichnet eine soziale Abneigung (Aversion) oder Feindseligkeit (Aggressivität) gegen transgeschlechtliche Personen.
Hast du eine Abneigung gegen Trans-Personen?
Ist es denn transphob, wenn man keine Transfrau daten möchte, weil der Körper nicht zu 100% weiblich ist? Das hat ja nicht direkt mit der Identität zu tun, sondern mit der Biologie.