Bringt Gendern IRGENDwem wirklich was?

12 Antworten

Nein, eigentlich ist das (übrigens falsche) Ändern auch noch schlecht für alle Beteiligten, auch für die 1% der Betroffenen.

Für mich erzeugt das Gendern mit Sternchen oder Doppelpunkt ein Bewusstsein darüber, dass es mehr als Mann und Frau gibt.

Sprache kann sehr mächtig sein und ich habe keinen Nachteil, wenn ich bei unbekannten Leser:innen gendere. Vielleicht fühlt sich irgendjemand dann gesehen oder denkt zumindest schon mal, dass ich ein offener Mensch bin.

Dabei habe ich kein Problem damit, wenn andere nicht gendern wollen oder können. Aber genauso erwarte ich dann auch, dass diese Leute kein Problem damit haben, wenn ich mich dafür entscheide.

Ohnehin wird doch seit Jahrzehnten gegendert. Ob das nun als Leserinnen und Leser geschrieben wird oder als Leser/innen. Der einzige (und dadurch nicht weniger wichtige) Unterschied ist, dass man durch die neuen Schreibweisen weitere Personengruppe inkludiert. Was soll daran schon schlecht sein?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – selbst bisexuell und trans

SchakKlusoh  20.01.2024, 08:20

Das ideologische Gendern ist nicht nur dumm und unnötig - es schadet auch.

Für Menschen mit Leseschwäche oder Hörproblemen oder Menschen, die Deutsch als Fremdsprache erlernt haben bildet es ein Hindernis.

Für Blinde und Sehbinderte bildet es eine zusätzliche Barriere.

Das Gendern ist sexistisch, weil einige Formen die Männer "verschwinden" läßt.

https://www.uni-wuerzburg.de/aktuelles/pressemitteilungen/single/news/gendersternchen-lassen-an-frauen-denken/

FAQxJenosse  20.01.2024, 09:03
@SchakKlusoh

Wir armen Männer, seit Jahrtausenden unterdrückt., 😉 Da kann Mensch mal Frauen sichtbarer machen und auf einmal gibt es wieder "Gründe" dagegen.

Während der * in automatischem Text to Speech der Stern vorgelesen wird, hört Mensch bei : nur eine kurze Pause.

SchakKlusoh  20.01.2024, 09:21
@FAQxJenosse

Etwas ins Lächerliche zu ziehen ist kein Argument. Schon gar nicht bei einer Universitätsstudie.

Frauen sind nicht unsichtbar und waren es nie. Daß das GM die männliche Form wäre ist eine feministische Lüge. Das GM ist seit ca. eintausend Jahren als neutrale Form nachweisbar.

auf einmal gibt es wieder "Gründe"

Nein, die gab es schon immer. Auch wenn Du "Gründe" in Anführungszeichen setzt.

Hast Du ein Argumtn oder eine sachliche Kritik?

FAQxJenosse  20.01.2024, 09:35
@SchakKlusoh

Ich bin sehr einfach gestrickt, lese ich "Ingenieure" denke ich an Männer, lese ich "Ingenieur*innen", erweitert das mein Bild.

Jede*r, d. das mag, kann meine Texte verstehen, wenn Mensch das ablehnt, bitteschön. Ich treffe damit eine bewusste politische Aussage.

Gut finde ich auch das generische femininum, gern mit dem Zusatz, alle Geschlechter sind mitgemeint.

Gegenüber Behörden hatte ich keine Probleme.

SchakKlusoh  20.01.2024, 17:40
@FAQxJenosse
Ich bin sehr einfach gestrickt, lese ich "Ingenieure" denke ich an Männer, lese ich "Ingenieur*innen", erweitert das mein Bild.

Das kann ich nicht glauben. Ich denke, daß Du vielleicht ZUERST an Männer denkst, aber dann automatisch auch an Frauen denkst. Da die allermeisten Ingenieure männlich sind, ist es natürlich zuerst an Männer zu denken.

Ich treffe damit eine bewusste politische Aussage.

Welche? Daß Du kontrafaktische Behautungen von Feministinnen glaubst?

Gut finde ich auch das generische femininum, gern mit dem Zusatz, alle Geschlechter sind mitgemein

Ich habe den Eindruck, daß Du nicht genau weißt, was das generische Femininum ist.

FAQxJenosse  20.01.2024, 18:32
@SchakKlusoh

Das generische femininum verwende ich sprachpolitisch gern um eine andere Perspektive aufzuzeigen.

Viele wissen nicht, dass es nach/ mittelalterliche Texte mit Gästin, Engelin und Geistin gab.

Auch entspricht es meinem Humor damit auf die männliche Dominanz zu reagieren.

Da ich angeblich der Satire nicht fern bin, rutschen auch mal Konstruktionen wie Politikerin:innen raus.

Im Alltag und im Netz stoße ich fast nur auf empörte Gegenwehr, interessant sind für mich, wer darauf positiv reagiert. Funktioniert wie ein Filter. Die Masse macht mich glaubend, ich würde Ihnen etwas wegnehmen. Daran merke ich, wie wichtig andere Perspektiven sind.

Was soll all das mit Sachlichkeit zu tun haben. Sorry, hatte es in meinem Fall nie.

SchakKlusoh  20.01.2024, 19:08
@FAQxJenosse
Viele wissen nicht, dass es nach/ mittelalterliche Texte mit Gästin, Engelin und Geistin gab.

Ich gehöre nicht dazu.

auf die männliche Dominanz zu reagieren

Wovon sprichst Du?

Im Alltag und im Netz stoße ich fast nur auf empörte Gegenwehr,

Komme ich Dir empört vor?

Was soll all das mit Sachlichkeit zu tun haben. Sorry, hatte es in meinem Fall nie.

Ich finde es wichtig barrierefreie Sprache und Schriftsprache zu verwenden. Dafür habe ich sachliche Gründe.

FAQxJenosse  20.01.2024, 19:28
@SchakKlusoh

Du wirkst nicht empört, sonst würde ich Dir nicht schreiben. Ich schaffe hier bestimmt keinen guten Eindruck für Menschen, die progressiv gendern.

Männliche Dominanz, ich wollte Patriarchat vermeiden. Falls Du das nicht siehst, leben wir in anderen Welten.

Eltern, wie sie mit ihren Töchtern umgehen und Jungen erziehen. Medikamente, für Männer designt, Gewalt, wo Argumente nicht mehr möglich sind, Femizide, Vergewaltigungen, Psychiatrisierung, die lange Zeit Wehrpflicht nur für Männer, Reichtumverteilung, Rollen in der Pornographie, fast alle Boss:innen, die ich kenne sind Männer, vermutlich weil sie so viel begabter sind 😉

Töchter, die zu Hause ihr Einkommen abliefern müssen und erst ausziehen dürfen wenn sie "würdig" verheiratet sind. Das ist ja ein weltweites Problem, das Männer und Frauen benachteiligt.

SchakKlusoh  20.01.2024, 20:10
@FAQxJenosse
Falls Du das nicht siehst

Woran erkennt man ein Patriarchat?

Eltern, wie sie mit ihren Töchtern umgehen und Jungen erziehen.

Eltern behandeln ihre Töchter besser als ihre Söhne. Das ist Patriarchat?

Medikamente, für Männer designt
  1. Frauen haben über lange Zeit nicht an medizinischen Versuchen und Medikamententest teilgenommen. Frauen waren nicht bereit "sich zu opfern" und waren zu "wertvoll". Sie hätten gedurft. Sie haben nicht gewollt. Es war ihnen zu zu gefährlich. Frauen machen ungern etwas, das gefährlich ist.
  2. Das "Verbrauchsmaterial Mann" war deshalb deutlich besser erforscht.
  3. Mediziner haben oft Selbstversuche gemacht oder Assistenten oder bezahlte Freiwillige benutzt. Selbst Alexander v. Humboldt hat Selbstversuche gemacht.
  4. Pharmaziefirmen haben in der ersten Hälfte des 20. Jh. Mitarbeiter für Medikamentenversuche genutzt. Das waren hauptsächlich Männer.
  5. Frauen wurden später abgelehnt, weil ALLE vorherigen Tests an Männern durchgeführt wurden und somit die Vergleichbarkeit nicht gegeben gewesen wäre.
  6. Frauen wurden aber auch abgewiesen, weil sich zu wenige meldeten um repräsentative Daten zu ergeben.
  7. Männer waren deshalb der Maßstab für Medikamentierung usw. Frauen wurde dummerweise einfach eine herabgesetzte Dosis verabreicht.

Was ist daran Patriarchat?

Gewalt, wo Argumente nicht mehr möglich sind

Manchmal braucht man einen "guten Menschen", der Gewalt anwendet, um einen "bösen Menschen" aufzuhalten. Und manchmal sind diese "bösen Menschen" weiblich.

Femizide

Das kommt auf die Definition an:

  1. Ein Femizid bedeutet wortwörtlich: "eine Frau getötet haben". Die Tötung eines Mannes nennt man "Androzid". Es gibt mehr Androzide als Femizide in Deutschland (Kriminalstatistik).
  2. Die Tötung einer Frau, weil sie eine Frau ist. Analog dazu die Tötung eines Mannes, weil er ein Mann ist. Geschlechtsspezifische Tötungen als Haßverbrechen kommen in Deutschland so gut wie nie vor.
  3. Feministinnen möchten jede Tötung einer Frau als Femizid skandalisieren und damit als Haßverbrechen einstufen.
Vergewaltigungen, ...

... sind unter den Gewaltverbrechen die einzigen, die überwiegend an Frauen verübt werden. Sie machen aber nur wenige Prozent aus. Feministinnen möchten aus einer Opferkonkurrenz heraus den Fokus ausschließlich darauf haben, die Mehrzahl der Opfer gerät somit aus dem Blick.

die lange Zeit Wehrpflicht nur für Männer,

Es gibt bis heute und wahrscheinlich auch in Zukunft keine Wehrpflicht für Frauen. Das Sterben für die Landesverteidigung ist sexistisch.

Reichtumverteilung,

Fast alle superreichen Frauen haben ihr Geld durch Erbschaft oder Heirat/Scheidung "verdient". Immerhin ca. Eindrittel aller superreichen Männer haben ihr Geld selbst erworben.

Rollen in der Pornographie

Frauen können durch Pronographie reich werden. Bella Thorne verdiente auf OnlyFans innerhalb einer Woche mehr als zwei Millionen Euro ein.

https://www.youtube.com/watch?v=J1eSUDk4e9s

fast alle Boss:innen

Was soll das sein?

Das ist ja ein weltweites Problem

Man kann immer irgend einen Volksstamm, einen rückständigen Staat usw. finden, wo es viiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeel schlimmer ist als hier in Europa. Das ist kein Argument..

FAQxJenosse  20.01.2024, 21:04
@SchakKlusoh

Ok, schade, das geht mir dann doch zu weit, Du gehörst zum Patriarchat und Dich wird nichts überzeugen. Das ist fast okay, aber verschwende nicht meine Zeit. Schade.

Frauen sind Reich durch Erbe, woran kann das nur liegen...

Männer und Frauen leiden am Patrichat, dass hast Du noch nicht verstanden.

Ciao. Aber schönes WE 🌿

SchakKlusoh  21.01.2024, 09:24
@FAQxJenosse

Deine Überzeugung hält den Fakten nicht stand. Ich kann natürlich verstehen, daß Du deinen Glauben nicht infrage stellen willst.

Es gibt keine Verschwörung namens Patriarchat. Es gibt widrige Umstände, dumme und schlechte Entscheidungen und böse Menschen

Feminismus ist eine Verschwörungserzählung und gibt den Frauen eine Opferrolle. mIt der Reealität hat das wenig zu tun.

Hallo

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https://images.gutefrage.net/media/fragen-antworten/bilder/364330939/0_big.jpg?v=1597979870658

 Ein Kreditinstitut verwendet Formulare in denen allgemein von "Kunden", ´"Sparer" oder "Kontoinhaber" die Rede ist. Eine Frau klagte, das Bundesverfassungsgericht in Deutschland hat die Klage abgewiesen. Worte wie "Kunde", "Sparer" oder "Kontoinhaber" seien keine Geringschätzung gegenüber Menschen anderen Geschlechts. Die maskuline Form werde in vielen Gesetzen und selbst im Grundgesetz verwendet. Schwierige Texte würden durch die Nennung beider Geschlechter nur noch komplizierter.

Außerdem werden Sätze durch Gendern immer unverständlicher. Es ist niemand geholfen wenn man statt "Wehe dem, der lügt" nun "Wehe der /dem, die /der lügt" sagt.

Auch Paar-Anreden wie "Liebe Kundinnen und Kunden" sind nicht nur grammatikalisch fragwürdig. Denn sie beziehen nur Männer und Frauen ein, was zu einer sexistischen Diskriminierung aller Transsexuellen und eventuell Uneindeutigen führt.

Quelle: Dr. Tassilo Wallentin, Rechtsanwalt in Wien

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Die Dummheit des ORF kennt keine Grenzen:

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https://youtu.be/jlJCOHMrOdY

Hier noch etwas zum Lachen: von @Claud18

https://www.youtube.com/watch?v=-0pYkyPGhOs

Vor 50 Jahren

 waren die Menschen anscheinend klüger als heute. Wenn jemand sagte er geht zum Arzt, Direktor…. dann wussten alle es kann ein Mann oder eine Frau sein

Jetzt muss man das anscheinend genau definieren weil die Menschen nicht mehr fähig sind zu denken

Wenn es wirklich um Gleichberechtigung geht dann sollte dafür gesorgt werden dass Frauen für gleiche Leistung auch den gleichen Lohn erhalten wie Männer.

Liebe Grüße HobbyTfz

Woher ich das weiß:Recherche
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NaniW  15.01.2024, 16:41

DANKE und JA, genau DAS verstehen auch so viele nicht,

Zitat:"Wenn es wirklich um Gleichberechtigung geht dann sollte dafür gesorgt werden dass Frauen für gleiche Leistung auch den gleichen Lohn erhalten wie Männer.

Alles Gute

LG

SchakKlusoh  20.01.2024, 08:13
@NaniW
für gleiche Leistung

Das geht nicht. Wer sollte das wie beurteilen?

Frauen erhalten für die gleiche ARBEIT den gleichen Lohn.

SchakKlusoh  20.01.2024, 08:18
dass Frauen für gleiche Leistung auch den gleichen Lohn erhalten wie Männer.

Das geht nicht. Wer sollte das wie beurteilen?

Frauen erhalten bereits für die gleiche ARBEIT den gleichen Lohn.

SchakKlusoh  20.01.2024, 08:28
@HobbyTfz

Kannst Du zeigen, wie die LEISTUNG von einem frauentypischen Beruf mit einem männertypischen Beruf verglichen werden kann?

Kannst Du Beispiele anführen, wo Frauen für die GLEICHE ARBEIT schlechter bezahlt werden?

HobbyTfz  20.01.2024, 10:34
@SchakKlusoh

Was glaubst du warum die Gewerkschaften dafür kämpfen dass die Frauen für gleiche Arbeit auch gleichen Lohn erhalten

SchakKlusoh  20.01.2024, 18:00
@HobbyTfz

Noch einmal:

  • Kannst Du zeigen, wie die LEISTUNG von einem frauentypischen Beruf mit einem männertypischen Beruf verglichen werden kann?
  • Kannst Du Beispiele anführen, wo Frauen für die GLEICHE ARBEIT schlechter bezahlt werden?
Was glaubst du warum die Gewerkschaften dafür kämpfen dass die Frauen für gleiche Arbeit auch gleichen Lohn erhalten
  1. Hast Du ein Beispiel dafür?
  2. Soweit ich weiß, gibt es keine geschlechtsspezifischen Tarifverträge.
  3. Es gibt das Diskrminierungsverbot, das Gleichbehandlungsgesetz, das Entgelttransparenzgesetz und Tarifvreträge - ein Arbeitgeber verstößt also gegen all das, wenn er Frauen schlechter bezahlen würde.
HobbyTfz  20.01.2024, 19:11
@SchakKlusoh

Es geht nicht um Frauentypische und männertypische Berufe.

Die Gewerkschaft in Österreich kämpft dagegen das Frauen für die gleiche Arbeit weniger Lohn bekommen als Männer.

Du solltest eigentlich begreifen dass die Gewerkschaft schon weiß wofür sie kämpft

SchakKlusoh  20.01.2024, 19:19
@HobbyTfz
Es geht nicht um Frauentypische und männertypische Berufe.

Das war eine andere Frage. Die hast Du auch nicht beantwortet.

Die Gewerkschaft in Österreich kämpft dagegen das Frauen für die gleiche Arbeit weniger Lohn bekommen als Männer.

Hast Du dafür einen Beleg? Das frage ich jetzt schon zum dritten Mal!!!!!!!

SchakKlusoh  21.01.2024, 11:00
@HobbyTfz

Ich suche nicht nach Belegen für DEINE Behauptungen.

Entweder kannst Du beweisen, was Du sagst, oder es ist eine Lüge.

HobbyTfz  14.02.2024, 15:36
@SchakKlusoh

Anscheinend bist du zu dumm um zu begreifen dass das nicht eine Behauptung von mir, sondern eine Tatsache ist.

FRAUEN ARBEITEN GRATIS

Equal Pay Day zeigt ungelöste Probleme

Der Equal Pay Day fällt heuer auf den 14. Februar. Frauen müssen symbolisch von Jahresbeginn bis Mittwoch gratis arbeiten, vergleicht man ihr Gehalt mit jenem der Männer. In der Politik ist man sich zwar einig, dass mehr gegen die Einkommensschere getan werden muss, doch bei den Details spießt es sich – auch bei Regierungsvorhaben.

Online seit heute, 6.00 Uhr (Update: 7.47 Uhr)

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Laut dem Frauennetzwerk Business and Professional Women beträgt der Gender Pay Gap (geschlechtsspezifisches Lohngefälle) durchschnittlich 12,4 Prozent – eine Verbesserung gegenüber den 13 Prozent von 2023. Weibliche Angestellte verdienen 29,5 Prozent, Arbeiterinnen 26 Prozent und weibliche Vertragsbedienstete 5,1 Prozent weniger als ihre männlichen Pendants.

Grüne nehmen ÖVP in die Pflicht

Anlässlich des Equal Pay Days wurden Rufe nach Maßnahmen laut. Zunehmend ungeduldig zeigten sich die Grünen, die die ÖVP einmal mehr in die Pflicht nahmen. „Diese Ungerechtigkeit müssen wir endlich beseitigen“, so Grünen-Frauensprecherin Meri Disoski. Konkret fordern die Grünen verpflichtende Einkommensberichte für Unternehmen ab 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Höchste Priorität habe weiterhin auch die Forderung nach einem Rechtsanspruch auf eine ganztägige Kinderbetreuung ab dem ersten Lebensjahr, so Disoski.

Der ÖVP seien die Vorschläge der Grünen seit Langem bekannt und könnten sofort umgesetzt werden, kritisierte die Grünen-Politikerin den Koalitionspartner. Die ÖVP reagierte darauf mit Forderungen nach verbesserten Einkommensberichten, mehr Frauen in Führungspositionen, der weiteren Umsetzung der Frauenquote und der umgehenden Einführung des automatischen Pensionssplittings, wie ÖVP-Frauen-Chefin Juliane Bogner-Strauß festhielt.

Raab drängt auf Zusammenarbeit mehrerer Akteure

ÖVP-Frauenministerin Susanne Raab sagte, dass die Gleichstellung von Männern und Frauen in der Arbeitswelt nicht vom Bund allein gelöst werden könne. Sozialpartner, Unternehmen, Betriebsräte und weitere relevante Akteure müssten hier ihren Beitrag leisten und noch enger als bisher zusammenarbeiten. Zudem drängte sie auf die Umsetzung des automatischen Pensionssplittings.

Diese ÖVP-Forderung scheitert bisher am Widerstand der Grünen, die ein größeres Paket zur Bekämpfung der Altersarmut von Frauen fordern. Auch ÖVP-Seniorenbund-Präsidentin Ingrid Korosec forderte einmal mehr ein automatisches Pensionssplitting und wies auf die fatalen Auswirkungen des Gender Pay Gaps auf die Pensionen der Frauen hin.

Opposition kritisiert mangelnde Umsetzung

Auch aus der Opposition gab es anlässlich des Equal Pay Day einige Forderungen. „Die Regierung muss die EU-Lohntransparenzrichtlinie endlich umsetzen“, so SPÖ-Frauenvorsitzende Eva-Maria Holzleitner. „Ich frage mich, worauf die Bundesregierung wartet. Die EU-Lohntransparenzrichtlinie ist seit Juni 2023 in Kraft“, Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) soll „endlich aufwachen und handeln“.

Dass Frauen häufiger in Teilzeit arbeiten, würde den Gehaltsunterschied noch verschärfen, so FPÖ-Frauensprecherin Rosa Ecker. „Berücksichtigt man die Teilzeitjobs, so ist der statistische Einkommensunterschied mit 35 Prozent mehr als eklatant.“ Sie forderte, Löhne und Gehälter in Niedriglohnberufen sowie Lehrlingsentschädigungen anzuheben. Wer Betreuungs- und Pflegearbeit leiste – das sind meistens Frauen –, solle daraus außerdem einen Pensionsanspruch erhalten.

NEOS fordert Bund und Länder auf, eine Entlastungsoffensive zu starten, Vollzeitarbeit steuerlich zu attraktivieren und gleichzeitig Teilzeitanreize aus der Welt zu schaffen. Dafür brauche es ein modernes, individuelles Karenzmodell, das beiden Elternteilen ermöglicht, gleichberechtigt am Arbeitsmarkt teilzunehmen, so Frauensprecherin Henrike Brandstötter. Sie forderte außerdem eine flächendeckende Kinderbetreuung mit einem Rechtsanspruch ab dem ersten Geburtstag.

Frauenring enttäuscht

Enttäuscht, dass es im Vergleich zum Vorjahr nur einen minimalen Fortschritt gab, zeigte sich am Dienstag der Österreichische Frauenring. „Immer wieder müssen wir daran erinnern, dass Frauen für ihre Leistung ein Recht auf die gleiche Bezahlung haben. Wir brauchen Taten statt ständiger Lippenbekenntnisse“, so Vorsitzende Klaudia Frieben laut Aussendung.

Von der Frauenpolitik forderte sie, „rasch Taten zu setzen“, um strukturelle Benachteiligungen zu beseitigen. Neben der raschen Umsetzung der EU-Richtlinie zur Lohntransparenz und einem Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung fordert der Frauenring auch den Ausbau der Ganztagsschulen.

SchakKlusoh  14.02.2024, 21:25
@HobbyTfz

Das Gender Pay Gap ist ein Äpfel-Orangen-Vergleich.

Frauen bekommen für die selbe Arbeit auch das selbe Gehalt.

Der Frauenring ist eine Frauen-Lobby, die mit Propaganda-Lügen hausieren geht.

Du schuldest mir seit 4 Wochen einen BEWEIS für Deine Behauptung, daß Frauen beim Lohn benachteiligt werden. - immer noch!

HobbyTfz  15.02.2024, 14:34
@SchakKlusoh

Wäre nie auf die Idee gekommen dass es jemanden gibt der meinen Kommentar nicht versteht

SchakKlusoh  15.02.2024, 18:31
@HobbyTfz

Vielleicht liegt es daran, daß Du immer wieder die MEINUNG von Lobbyistinnen in Deine Kommentare kopierst, statt eines Beweises für Deine Behauptung, daß Frauen beim Lohn benachteiligt werden..

HobbyTfz  15.02.2024, 18:46
@SchakKlusoh

Das sind Politiker die das feststellen. Du begreifst die Tatsachen einfach nicht, darum ist ein weiteres auseinandersetzen mit dir sinnlos

SchakKlusoh  15.02.2024, 22:11
@HobbyTfz

Politiker stellen gar nichts fest. Nur weil ein Politiker etwas sagt, muß es noch lange nicht stimmen.

Du begreifst die Tatsachen einfach nicht,

Doch schon, wieso bietet Du keine Tatsachen?

SchakKlusoh  15.02.2024, 22:25
@HobbyTfz

Kannst Du Beispiele anführen, wo Frauen für die GLEICHE ARBEIT schlechter bezahlt werden?

NaniW  19.02.2024, 16:22
@SchakKlusoh

also es ist ja nun kein Geheimnis, das trotz jahrelanger Bemühungen um die Gleichstellung am Arbeitsmarkt, Frauen durchschnittlich rund ein Fünftel weniger verdienen als Männer ! Besonders groß ist die Diskrepanz mit 18% bei Filial- oder Verkaufsstellenleitern. Hier verdienen Männer mit 38-Stundenwoche und zehn Jahren Berufserfahrung durchschnittlich 3 220€ brutto im Monat, Frauen hingegen nur 2 640€. Mit 6% für Erzieherinnen und Erzieher - Sozialpädagoginnen haben einen Rückstand von 7% gegenüber Sozialpädagogen. Für andere in Deutschland weit verbreitete Berufe wie beispielsweise Bürokaufleute, Juristen und Industriekaufleute, beträgt der Gender Pay Gap bei gleicher Berufserfahrung jeweils 10 % oder mehr. 

Hier eine Lohngrafik: https://ibb.co/xFpvhSf

Alles Gute

LG

SchakKlusoh  19.02.2024, 22:56
@NaniW
die Gleichstellung am Arbeitsmarkt,

Gleichstellung ist schlecht. Wieso sollten Menschen unabhängig davon, was sie tun und was sie leisten das Gleiche bekommen?

Frauen durchschnittlich rund ein Fünftel weniger verdienen als Männer !

Du sprichst vom unbereinigten Gender Pay Gap. Weißt Du eigentlich wie das ermittelt wird?

Wie Du richtig sagst, handelt es sich um einen Durchschnitt. Es handelt sich um einen Äpfel-und-Orangen-Vergleich.

Enthalten ist hier auch der Verdienst­unterschied, der beispielsweise auf die Ausübung unterschiedlich bezahlter Berufe, unterschiedliche Karrierelevel oder Qualifikationen von Frauen und Männern zurückzuführen ist.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Verdienste-GenderPayGap/FAQ/gender-pay-gap-faq.html?nn=633238

Zudem machen Männer mehr Überstunden und arbeiten öfter Nachts oder an Sonn- und Feiertagen. Dafür gibt es Zuschläge.

Frauen bekommen für die selbe Arbeit auch das selbe Gehalt.

  • Das Grundgesetz verbietet Diskriminerung.
  • Das Allgemeien Gleichbehandliungsgesetz verbietet Lohndiskriminierung.
  • Das Entgelttransparenzgesetz erlaubt, daß man einen Lohnvergleich machen kann.
  • Tarifverträge legen die Bezahlung unabhängig vom Geschlecht fest.
  • Betriebsräte überwachen eine faire Bezahlung.
  • Richter verurteilen Arbeitgeber, die Frauen schlechter bezahlen als Männer.
SchakKlusoh  19.02.2024, 23:05
@NaniW

Das bereinigte Gender Pay Gap wird in einer Publikation des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung aufgeschlüsselt.

Der unerklärte Rest beträgt gerade einmal 1,27% (Abbild 2). Das heißt, es handelt sich um "statistisches Rauschen".

https://www.boeckler.de/pdf/p_wsi_pb_7_2016.pdf

Nichts davon berechtigt den Vorwurf von Diskriminierung.

SchakKlusoh  19.02.2024, 23:20
@NaniW
Besonders groß ist die Diskrepanz mit 18% bei Filial- oder Verkaufsstellenleitern.

...und folgende.

Die Grafik konnte ich über die Google-Bildersuche finden und dazu den entsprechenden Artikel.

https://www.boeckler.de/data/impuls_2020_05_S1.pdf

Der Artikel gibt keine Berufsfelder und Branchen an.

Zum Beispiel:

  • Juristen gibt als Rechtsanwälte, Notare, Staatsanwältem Richter, Patentanwälte, fest angestellt in Firmen oder freischaffend und werden entsprechend unterschiedlich bezahlt. Also handelt es sich wieder um einen Äpfel-und-Orangen-Vergleich.
  • Der Filialleiter eines Kaufhauses wird anders bezahlt als der eines kleinen Supermarktes.

Das gleiche gilt auch für alle anderen Berufe in der Grafik.

Mir kommt es so vor, als würden diese Statistiken und Diagramme immer extra so gemacht, daß die Frauen als Benachteiligte da stehen.

Der einzige Vergleich, der wirklich Benschteiligung aufdecken kann, ist der direkt Vergleich in einer Firma. Bekommt eine Frau für die selbe Arbeit das selbe Gehalt? Wenn nicht, so kann sie unmittelbar dagegen klagen.

SchakKlusoh  28.03.2024, 21:10
@HobbyTfz

Nein, ich habe einfach Argumente, die auf Zahlen, Daten und Fakten beruhen.

Das bringt vermutlich nur demjenigen etwas, der gendert. Damit kann mich sich als "fortschrittlich", als "politisch korrekt" und als "auf der richtigen Seite stehend" darstellen. Man kann damit seine Zugehörigkeit zum "besseren" Teil der Bevölkerung zeigen und man kann sich gegen die Menschen positionieren, die Gendern ablehnen. Das hilft dann auch ungemein, um diese Menschen in irgendwelche Schubladen einzusortieren.

Ich nehme das jedenfalls so wahr. Wenn ich gegenderte Texte lese oder irgendjemand auf diese Art und Weise spricht, dann bin ich einfach nur genervt. Und das erzeugt bei mir nur Ablehnung. Ich nehme da jedenfalls nichts davon wahr, dass da "alle" Geschlechter repräsentiert werden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gendern ist sexistisch und nicht barrierefrei.

NaniW  15.01.2024, 17:25

ich denke auch, das viele sich einfach nicht trauen was gegen das Gendern zu sagen, weil sie ja dann eben nicht mehr "fortschrittlich", als "politisch korrekt" und als "auf der richtigen Seite stehend" und Zugehörigkeit zum "besseren" Teil der Bevölkerung zeigen würden. Dieses Gendern ist eben auch nicht gut, weil es Spaltet die Gesellschaft und das ist eigentlich das Gegenteil, was die ach so schlimm unterdrückten damit bezwecken wollten. Das generische Maskulinum war doch immer da, nur weil einige es nicht begreifen, soll ich nun meine Sprache völlig vermurksen ? Ganz sicher nicht. Mich nervt Gendern auch total. Und um das auch hier mal zu sagen, ich bin deswegen auch nicht automatisch gegen LGBTQ+ ! Meine Tochter ist ja selbst offen für beide Seiten, probiert sich da aus. Einige unserer Freunde sind Homosexuell, oder Lesbisch na und ? Auch habe ich schon Leute gesprochen, die sich als weiß was ich gesehen haben. Selbst da gibt es genug in der LGBTQ+ Community, die vom Gendern total genervt sind.

Alles Gute

LG

Svensson70  15.01.2024, 17:53
@NaniW

Das habe ich auch so beobachtet. Auf einer Weiterbildung wurde das Thema mal angesprochen: Eine war ganz begeistert davon, einer hat es halbherzig verteidigt und der Rest hat sich nicht getraut, etwas dagegen zu sagen. Da ist schon ein gewisser Anpassungsdruck da. Man ist unsicher, weil man sich ja nicht als der "Böse" outen will. Und man hat, wenn man dagegen argumentiert, immer das Gefühl sich verteidigen zu müssen. Wieso eigentlich?

Ich sehe das aber auch als klassisches Generationenproblem. Die Jungen finden das toll, weil es neu ist und für einen "Fortschritt" steht. Und sie können sich so gegen das Alte und Überkommene abgrenzen. Vergessen dabei allerdings gerne, dass sie auch mal alt werden und dann vielleicht vor ähnlichen Problemen stehen.

Die älteren Generationen möchten natürlich, dass das alles bleibt wie es ist. Und da fehlt dann das Verständnis auf beiden Seiten.

Ich habe in meinem Kollegen- und Bekanntenkreis ebenfalls homosexuelle Menschen, die Gendern komplett ablehnen. Und der Rest findet Gendern eher lästig und zum Teil auch lächerlich.

Dir auch alles Gute!

LG

Claud18  16.02.2024, 10:12

Ich nehme bei der Sternch*innensprache auch nicht alle Geschlechter wahr, sondern ausschließlich Frauen. Wenn von Kolleg*innen die Rede ist, wo bleiben da die Kollegen?

Garnichts ich finde es unnötig