Ist die Aussage von Karl Marx über den Islam richtig?
"Der Koran und die auf ihm fußende muselmanische Gesetzgebung
reduzieren Geographie und Ethnographie der verschiedenen Völker auf
die einfache und bequeme Zweiteilung in Gläubige und Ungläubige. Der
Ungläubige ist der Feind. Der Islam ächtet die Nation
der Ungläubigen und schafft einen Zustand permanenter Feindschaft
zwischen Muselmanen und Ungläubigen." - Karl Marx, Die
Kriegserklärung - Zur Geschichte der orientalischen Frage,
Marx-Engels-Werke, Band 10, S. 170. mlwerke.de
9 Antworten
Wie weit der Koran diese Aussage konsequent vertritt, darüber gehen die Überzeugungen gewaltig auseinander.
Aber es ist nicht allein der (militante) Islam, der die Leute in 'gut' und 'böse' zerlegte. Das triffst Du auch im Renaissancekatholizismus, im militanten Kommunismus und bei den Nazis an. Es ist eben so bequem.
So schwer?
Natürlich ist das so auch bei den anderen Religionen (zum Teil gewesen, zum Teil noch heute).
Entschuldigt aber nichts.
Der hat aber auch, ist ein Schülerspruch, den ich 1000 + hören musste.
Das ist sicherlich nicht verkehrt. Nun wird es unendlich schwer sein, die Scheußlichkeiten der kath. Kirche (v. a. Hexenverbrennungen, Ketzerverbrennungen, Judenverfolgungen, etc) BIBLISCH zu rechtfertigen. Der Renaissancekatholizismus hatte kaum noch etwas mit der Bibel zu tun. Das Bibelverbot während des Mittelalters hatte seine Gründe.
Immerhin war das Thema des Fragestellers der Islam und Marx.
Nichts. Ich habe nur Stellung zwecks Beantwortung der Frage genommen.
Ich weiß nicht ob die Aussage von Marx ist, aber diese Zweiteilung ist leider nicht nur im Islam sondern in vielen Religionen/ Glaubensrichtungen fundiert.
Daher auch der Spruch: „Wissen kann die Menschheit vereinen, Glaube treibt einen Keil zwischen sie.“
So was in der Art hat auch schon Nostradamus gesagt. Der lebte um 1500. Dazu musste er aber auch kein Prophet sein, denn vermutlich war es damals auch nicht viel anders als heute.
Um das zu beantworten, muss man die Gläubigen von der Ideologie des Islam trennen. Denn man kann nicht alle gläubigen Muslime über einen Kamm scheren. Es gibt solche und solche.
Doch wenn man die Ideologie als Werkzeug betrachtet, losgelöst von den Gläubigen, dann hat er mit seiner Aussage Recht.
Das ist richtig, nur werden deshalb nicht alle Moslems zu Jihadisten und Selbstmordattentätern. Genau das macht den Unterschied. Die einen leben und sterben genau so wie es in ihrem komischen Buch steht, die anderen sehen das eher pragmatisch.
Das habe ich nie unterstellt. Hier muss wirklich extrem genau geschaut werden. Freilich fällt mir auf, dass kompetente Moslems diesbezüglich wenig gesprächsbereit sind.
Die einen sind Ideologen und du kannst sie getrost mit ihrer Ideologie auf eine Stufe stellen. Die anderen haben nur Pech gehabt, weil sie in diese Ideologie hinein geboren wurden.
Wie willst du Muslime von der islamischen Ideologie trennen? Das geht doch gar nicht.
Natürlich geht das! Die einen sind Gefolge der Machthaber, das andere ist das Werkzeug der Machthaber um ihr Gefolge bei der Stange zu halten.
Das ist so sinngemäß den sog. "heiligen" Schriften des Islam, Koran und Hadithen zu entnehmen, also eindeutig ja!
...dass die Mehrheit der Muslime das anders sieht, ist zwar erfreulich, ändert aber nichts an den Inhalten der "heiligen" Schriften.
Der da hat aber auch ........