Warum distanziert sich die islamische Glaubensgemeinschaft nicht öffentlich von den mörderischen Stellen im Koran?

4 Antworten

Weil diese Schnee von gestern sind. Die Tötungsaufrufe beziehen sich auf den Religionskrieg gegen Muslime, der damals ( als das geschrieben wurde ) herrschte. Da dieser längst vorbei ist, ist das Geschriebene Vergangenheit.


HansChristian77 
Beitragsersteller
 08.06.2024, 08:30

Ewig gültiger, unveränderbarer, heiliger Koran?

Der Islam ist nicht nur Religion, sondern ein politisches System, eine Staatsform und Gesetzgeber zur Eroberung und Gleichschaltung der Welt. Laut allen sunnitischen Rechtsschulen muss der Krieg gegen die Ungläubigen ewig geführt werden, bis aller Glaube auf Allah gerichtet ist. (Sure 8:39)

Politisch haben Moslems den Auftrag auszuziehen und im Dschihad für das Dār al-Islām ( Haus des Islams) Gebiete aus dem Dār al-Harb (Haus des Krieges) der Ungläubigen zu erobern. Die Agenda des IS steht wörtlich im Koran und den Hadithen.

Der dreistufige Dschihad wie ihn Mohammed vorgelebt und im Koran niedergeschrieben hat, funktioniert seit Jahrhunderten auf die gleiche Weise und wird seit über tausend Jahren unverändert praktiziert.

Erstens als Minderheit Toleranz und Freundlichkeit gegenüber Andersdenkenden üben, zweitens mit allen Mitteln logistisch den Kampf vorbereiten und drittens bei Aussicht auf Erfolg zuschlagen und selbst Mehrheiten zwangsislamisieren.

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Erdbeermuesli  08.06.2024, 14:13
@HansChristian77

Jedes deiner Worte ist gelogen und Hetzte. Es ist nicht klug, sich Michael Stürzenberger als Islam-Lehrer zu nehmen

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HansChristian77 
Beitragsersteller
 08.06.2024, 16:08
@Erdbeermuesli

du musst einmal den Koran und die Hadithe lesen, dann werden dir die Augen aufgehen, da brauchst du keinen Stürzenberger

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Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen.

Wir distanzieren uns weder Öffentlich noch Privat vor dem Qur‘ān, insbesondere die Verse wo über „Mörder“ gesprochen wird.

Es hat nichts mit Mörder zutun, sondern mit dem Jihad. Nehmen wir uns ein Beispiel an Surah Al-Hajj Vers 39-40: Erlaubnis (zum Kampf) ist denjenigen gegeben, die bekämpft werden, weil ihnen ja Unrecht zugefügt wurde und Allah hat wahrlich die Macht, ihnen zu helfen. (ihnen), die zu Unrecht aus ihren Wohnstätten vertrieben wurden, nur weil sie sagen: Unser Herr ist Allah. Und wenn Allah nicht die einen Menschen durch die anderen abgewehrt hätte, so wären fürwahr Mönchsklausen, Kirchen, Bethäuser und Gebetsstätten zerstört worden, in denen Allahs Name häufig genannt wird. – Und Allah wird ganz gewiß denjenigen helfen, die Ihm helfen. Allah ist wahrlich Stark und Allmächtig.“

Hier betont Allah Azza wa Jall klar und deutlich, wer bekämpft wird, der darf und soll zurückkämpfen.

Der sogenannte „Islamische Staat“ repräsentiert das gegenteil von dem Islam.

Yusair bin `Amr berichtete: Ich fragte Sahl bin Hunaif: „Haben Sie den Propheten (ﷺ) etwas über Al-Khawarij sagen hören?“ Er sagte: „Ich hörte ihn sagen, während er mit der Hand in Richtung Irak zeigte: „Dort (d. h. im Irak) werden einige Leute auftauchen, die den Koran rezitieren, aber er wird ihnen nicht über die Kehle hinausgehen, und sie werden den Islam verlassen, wie ein Pfeil durch den Körper eines Wildes schießt.“ [Sahih Al-Bukhari 6934]

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Islamisches Wissen (Ahl-as Sunnah), von Bücher und Shuyukh.

HansChristian77 
Beitragsersteller
 04.06.2024, 12:59

Der real praktizierte Mehrheitsislam hat sich noch nie vom Dschihad gegen die Ungläubigen als oberste Pflicht eines jeden Moslems distanziert. Dschihad, der Krieg auf allen semantischen Bedeutungsebenen ist eine Gewaltverherrlichung und religiöse Rechtfertigung von Gewalt. Der Dschihad wird im Koran und in allen Fatawas zur Koran- und Hadithe-Auslegung explizit gefordert

Gewalttäter und der IS können sich absolut und wohlbegründet auf den Koran berufen.

Es wäre somit Aufgabe der islamischen Autoritäten, sich endlich verbindlich mit Fatawas von ihrer traditionellen religiösen Gewaltverherrlichung zu verabschieden.

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IsmMu878  04.06.2024, 18:15
@HansChristian77

Eine Gruppe von ca. 120 bekannten muslimischen Gelehrten hat sich damals von ISIS distanziert und einen offenen Brief an ISIS verfasst um sie wieder auf den geraden Weg zu bekommen und hat Ihnen ebenfalls den Islam erläutert:

https://de.wikipedia.org/wiki/Offener_Brief_an_al-Baghdadi#:~:text=%E2%80%9EEs%20ist%20im%20Islam%20%5Bden,%E2%80%9C

https://www.madrasah.de/leseecke/islam-allgemein/offener-brief-al-baghdadi-und-isis

Wie du siehst waren die Gelehrten nicht untätig und haben sich im Namen des Islam gegen den Extremismus und die Gewaltverherrlichung gestellt

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HansChristian77 
Beitragsersteller
 04.06.2024, 20:55
@IsmMu878

Leider ist der Euro- Islam und Council on American-Islamic Relations nicht der wahre Islam wie er in den Ursprungsländern des Islam nach dem Vorbild Mohammeds gelebt wird. Für Menschen im aufgeklärten Westen hat man dieses Takiya anwenden müssen.  

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IsmMu878  05.06.2024, 08:01
@HansChristian77

„Leider ist der Euro- Islam und Council on American-Islamic Relations nicht der wahre Islam“

-> Diese Aussage ist eine Falsche. Man muss nicht Araber sein oder in einem arabischen Land leben um den wahren Islam zu verstehen. Der Koran reicht dazu vollkommen aus und diesen kann man auf der gesamten Welt studieren. Prophet Muhammed, Frieden und Segen über ihn ist uns ein Vorbild, in der Tat. Dies bedeutet aber nicht den verfälschten Hadithen und Verleumdungen über ihm in diesen Aussprüchen zu folgen sondern sein Leben so wie er nach dem Begehren zu Gott ausrichten und seiner Rechtleitung und seinem Licht aus dem Koran zu folgen (und auch an die anderen Bücher Gottes glauben). Er selbst hat 23 Jahre mit der Offenbarung, dem später niedergeschriebenen Koran, verbracht und diesen am besten beherrscht von allen Menschen. Erst wenn man das begriffen hat, wird man auch feststellen, dass viele der Aussprüche über ihn erlogen sind um ihm und dem Islam zu schaden und ihm in einem falschen Licht darzustellen. Außerdem ist der Islam die Wiederbelebung des Glaubens und der Riten Abrahams, Frieden und Segen über ihm, und Abraham war kein Araber.

„Für Menschen im aufgeklärten Westen hat man dieses Takiya anwenden müssen. “

-> Ebenfalls eine falsche Behauptung. Takiya ist nur dann erlaubt, wenn das eigene Leben bedroht ist. Uns Muslimen kollektiv der Takiya zu bezichtigen ist eine schwere Anschuldigung und gegen diese wehre ich mich hiermit deutlich. Ich bin ein wahrheitsliebender Muslim, ehrlich gegenüber alle meinen Mitbürgern und diene Gott in bester weise in meiner Familie, der muslimischen Gemeinschaft und Gesellschaft. Die Mehrheit der Muslime weltweit denkt so, da sie sich mit dem Islam ausführlich auseinander setzen und diesen nicht nur auf das Kämpfen begrenzen wie die Gruppierung ISIS, Al Kaida, Boko Haram, …

Wie gesagt: Gott liebt nicht die Unheilstifter

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Im Gegensatz zum Christentum ist der Koran ein Gesetzbuch. Es ist schwer das aus den Köpfen der Gläubigen zu bekommen, zumal vieles davon längst aus der Zeit gefallen ist. Moderate Muslime haben das erkannt aber davon profitieren ja nicht alle.

Von Experte AlbaniyyahArlen bestätigt

Zum Thema Koran: Er ist nicht so chronologisch geschrieben wie die Thora oder das Evangelium. Bestimmte Themen werden durch einzelne Verse über den gesamten Koran verstreut behandelt. Somit musst du den gesamten Koran und Gottes Weisheit darin, beherrschen um über eine Angelegenheit eine Entscheidung zu treffen.

Was den Schwertvers 9:5 angeht muss man sämtliche Verse zur Kriegsführung im Koran verstehen, welche uns Allah s.w.t offenbart hat in der Medina Zeit der Offenbarung (hier einige übersetze Verse aus der Frank Bubenheim Übersetzung als Beispiel):

Wann dürfen Muslime kämpfen? -> Reine Verteidigungskriege, wenn man angegriffen wird

22:39 Erlaubnis (zum Kampf) ist denjenigen gegeben, die bekämpft werden, weil ihnen ja Unrecht zugefügt wurde - und Allah hat wahrlich die Macht, ihnen zu helfen -,

2:190 Und kämpft auf Allahs Weg gegen diejenigen, die gegen euch kämpfendoch übertretet nicht! Allah liebt nicht die Übertreter.

Wie lange dürfen Muslime kämpfen? -> Sobald es zu Waffenstillstand und Friedensverhandlungen kommt in Form eines Angebotes muss man dieses annehmen

8:61 Und wenn sie sich dem Frieden zuneigen, dann neige auch du dich ihm zu und verlasse dich auf Allah! Gewiss, Er ist ja der Allhörende und Allwissende.

Das nun zum Thema Schwertvers, d.h. dieser bezieht sich lediglich auf jenen Heiden welchen einen angreifen.

ISIS hat sogenanntes "Vers-Picken" betrieben, d.h. hat ein oder zwei Verse für Ihre Kriegsführung und Propaganda verwendet und den Rest des Koran ignoriert. Eine Gruppe von bekannten muslimischen Gelehrten hat sich damals jedoch von ISIS distanziert und einen offenen Brief an ISIS verfasst um sie wieder auf den geraden Weg zu bekommen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Offener_Brief_an_al-Baghdadi#:~:text=%E2%80%9EEs%20ist%20im%20Islam%20%5Bden,%E2%80%9C

https://www.madrasah.de/leseecke/islam-allgemein/offener-brief-al-baghdadi-und-isis


IsmMu878  04.06.2024, 12:56

Amin. Möge Allah s.w.t uns alle segnen und ein friedliches Miteinander ermöglichen.

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HansChristian77 
Beitragsersteller
 04.06.2024, 13:06
Er ist nicht so chronologisch geschrieben wie die Thora oder das Evangelium.

Um die Gewalttätigkeit des Islam zu verschleiern wurden die Verse im Koran nicht chronologisch, sondern nach der Länge der Suren geordnet und nicht extra gekennzeichnet. So können Moslems „Takiya“ betreiben und den Menschen mit den Versen aus Mekka die Friedfertigkeit des Islam vortäuschen, wissen aber genau, dass die gewalttätigen der letzte Wille Mohammeds ist.

Moslems können uns die größten Märchen erzählen, weil bei uns keiner den Koran und die Hadithe gelesen hat. Der Inhalt von Mohammeds Verkündigungen im Koran ist nämlich so widersprüchlich, dass man ohne tieferes Wissen vorerst alles herauslesen kann, was man will.

Anfangs glaubte Mohammed, Christen und Juden für für seine verrückten Eingebungen zu gewinnen. Aus dieser Zeit in Mekka stammen die Verse, mit denen er "freundlich" um Christen und Juden warb. Mohammed hoffte, dass sie ihm freiwillig folgen werden.

Aber er wurde von ihn nicht als Propheten anerkannten und sogar ausgelacht. Als er nach Medina vertrieben wurde, richteten sich seine Predigten gegen die anderen Religionen und Mohammed wurde gewalttätig. Aus dieser Zeit stammen dann die Verse die Christen und Juden verächtlich darstellen und auffordern Ungläubige zu töten.

Dieser Widerspruch wird seit 1300 Jahren erfolgreich eingesetzt. Moslems erzählen uns die friedlichen Verse aus Mekka, wissen aber genau, der letzte Wille Mohammeds waren die brutalen aus Medina. Dafür gibt es auch den Begriff „Abrogation“ und wird auch in der islamischen Rechtsprechung so gehandhabt.

Selbst die Muslime erkennen diese Widersprüche in der Verkündigung ihres Propheten und sprechen daher vom Vorislam in Mekka und Vollislam in Medina, mit dem erst 622 die islamische Zeitrechnung begann.

Gott sei Dank, beachten die wenigsten Moslems diese von Mohammed und Allah verordnete Abrogation, weil sie ihr Verstand und das Gewissen daran hindert, diese Grausamkeiten umzusetzen.

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IsmMu878  04.06.2024, 13:27
@HansChristian77

Wenn du auf Verse aus dem Koran hindeutest, bitte ich dich auch die Vers Nummern dazu zu schreiben damit jeder weiß, um welche Verse es sich dabei handelt. Jene Verse die ich oben erwähnt haben waren alle aus der Zeit von Medina und bezogen sich auf die Verteidigungskriege, die der Prophet, Frieden und Segen, damals geführt hat. Hier ein Vers aus der letzten Sure in der Medina Zeit, die offenbart wurde:

Koran (Frank Bubenheim Übersetzung) Sure 5 Vers 32:

Aus diesem Grunde haben Wir den Kindern Isra'ils vorgeschrieben: Wer ein menschliches Wesen tötet, ohne (dass es) einen Mord (begangen) oder auf der Erde Unheil gestiftet (hat), so ist es, als ob er alle Menschen getötet hätte. Und wer es am Leben erhält, so ist es', als ob er alle Menschen am Leben erhält. Unsere Gesandten sind bereits mit klaren Beweisen zu ihnen gekommen. Danach aber sind viele von ihnen wahrlich maßlos auf der Erde geblieben.

Es ist ein Faktum, dass manche Hadithe dem Koran widersprechen. Diese Tatsache liegt daran, dass diese Hadithe erfunden wurden oder fehlerhaft sind. Jeder Hadith, der dem Koran widerspricht ist abzulehnen. Hier spalten sich jedoch die Meinungen der verschiedenen islamischen Gelehrten.

Ich lehne es jedoch ab Gott zu unterstellen, er würde im Koran zum Morden aufrufen, es handelt sich hier immer um Verteidigungskriege und Verfolgung, auf welche im Koran Bezug genommen wird beim Kämpfen. Bitte lege die Verse dar, auf welche du dich beziehst und Anschuldigungen triffst.

Kein Gelehrter hatte jemals ein Monopol auf dem Koran gehabt, jeder Mensch auf dieser Welt hat das Recht sich eine eigene Meinung über den Islam durch den Koran zu bilden und sich durch Gott auf den rechten Weg leiten zu lassen. Dadurch hat auch kein Gelehrter ein Monopol auf dem Thema der Abrogation und dazu gibt es ebenfalls keinen Konsens. Es gibt ebenfalls Gelehrte, welche die Abrogation vollkommen ablehnen und versuchen alle Verse in Einklang zu bringen.

Die Unterstellung, dass die Kriegsverse alle anderen Friedensverse abrogiert haben ist ein falsche, es wurde uns nie erlaubt in den Angriffskrieg überzugehen während des gesamten Offenbarung. Bitte zitiere daher deine Quellen auf welche du dich beziehst mit deinen Anschuldigungen.

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HansChristian77 
Beitragsersteller
 04.06.2024, 15:45
@IsmMu878

Wie verlogen die „toleranten„ Moslems sind und wie dumm unsere islamfreundlichen Medien sind, kann an Sure 5.32 schön dargestellt werden

Sie zitieren Vers 5.32, den Mohammed eindeutig nur an die Juden richtet und aus dem Talmud kopiert hat: "Das verordne ich den Juden, wenn jemand einem Menschen das Leben erhält, so soll es sein, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben erhalten"… und unterschlagen uns den nächsten Satz, Vers 5.33: Der Lohn derer, die Krieg führen gegen Allah (ihn ablehnen) und Seinen Gesandten, wäre der, daß sie getötet oder gekreuzigt werden sollten oder daß ihnen Hände und Füße abgeschlagen werden sollten.

Ähnliche Widersprüche aus dem Koran könnte ich aufzählen, zum Zwang zum Glauben, Ungläubige zu töten usw

Diese Verharmlosung macht die "toleranten" Moslems zu Komplizen der Terroristen.

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IsmMu878  04.06.2024, 18:09
@HansChristian77

Dass der Vers 5:32 hier an die Kinder Israils gerichtet wurde bedeutet nicht, dass es für die Muslime nicht gültig ist. Warum sollte ihn Gott dann im Koran erwähnen? Gott ruft nirgends im Koran dazu auf alle unschuldigen Ungläubigen zu töten und auch nicht zum Töten des Apostaten (das kommt aus den verfälschten Hadithen). Ich gebe dir Recht, dass es zwischen Koran und Hadithen Widersprüche gibt aber der Koran an sich selbst ist klar dargelegt ohne Widersprüche und solche Hadithe sind abzulehnen.

Zum zitierten Vers 5:33 sehe ich Schwächen in deiner Übersetzung (deine Klammer Spekulation (Allah ablehnen) ist falsch und du hast einen wichtigen Teil ausgelassen), hier eine bessere Übersetzung von Frank Bubenheim zur Klarstellung

5:33 Der Lohn derjenigen, die Krieg führen gegen Allah und Seinen Gesandten und sich bemühen, auf der Erde Unheil zu stiften, ist indessen (der), dass sie allesamt getötet oder gekreuzigt werden, oder dass ihnen Hände und Füße wechselseitig abgehackt werden, oder dass sie aus dem Land verbannt werden. Das ist für sie eine Schande im Diesseits, und im Jenseits gibt es für sie gewaltige Strafe,

è Uns sind in solchen Fällen der Kriegsführung gegen uns Muslime verschiedene Mittel erlaubt, das mildeste ist die Verbannung wie oben erwähnt. Hier bezieht man sich wieder auf die Kriegsführung und ist bei einem Verteidigungskrieg so wie bei den anderen Versen bereits erläutert und im Einklang

17:33 Und tötet nicht die Seele, die Allah verboten hat (zu töten), außer aus einem rechtmäßigen Grund. Wer ungerechterweise getötet wird, dessen nächstem Verwandten haben Wir Ermächtigung erteilt (, Recht einzufordern); doch soll er nicht maßlos im Töten sein, denn ihm wird gewiss geholfen.

Gründe zum Töten sind:

-         Bei Verteidigung im Krieg und bei Unheil Stiftern (siehe oben 5:33)

-         Wiedervergeltung für Mord, falls es nicht erwünscht wurde durch Almosen zu ersetzen

5:45 Und Wir haben ihnen darin vorgeschrieben: Leben um Leben, Auge um Auge, Nase um Nase, Ohr um Ohr, Zahn um Zahn; und (auch) für Verwundungen Wiedervergeltung. Wer es aber als Almosen erlässt, für den ist es eine Sühne. Wer nicht nach dem waltet, was Allah (als Offenbarung) herabgesandt hat, das sind die Ungerechten.

Uns Muslimen Verlogenheit zu unterstellen und uns der kollektiven Lüge und des Terrorismus zu bezichtigen ist eine schwere Unterstellung. Ich rate dir dringend an dich besser mit dem Koran auseinander zu setzen, dann wirst du sehen, dass an ihm nichts Verlogenes dran ist. Außerdem rate ich dir an, aufzupassen welche Übersetzung du vom Koran verwendest da die derzeitige wie im obigen Fall falsche Interpretationen beinhaltet. Die Mehrheit der Muslime bemüht sich gute Menschen zu sein und auf der Erde kein Unheil zu stiften so wie es Gott von uns verlangt (wie auch aus der Thora und dem Evangelium).

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HansChristian77 
Beitragsersteller
 04.06.2024, 21:03
@IsmMu878

Gott sei Dank wird nicht einmal in allen islamischen Staaten die Scharia angewendet, weil sie ihnen zu grausam ist, aber bei uns von der Mehrheit der Muslime gefordert.

Aber der alte Klassiker, falsche Übersetzung, aus dem Zusammenhang gerissen, du kannst gar kein Koran-Arabisch ist immer aktuell.

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IsmMu878  05.06.2024, 08:22
@HansChristian77

Gott sei Dank gibt es ja auch die Tora auf welche wir Muslime uns beziehen können gegenüber den Juden und Christen und sehen können welche Gebote Gott vor der letzten offenbarten Religion hatte:

Exodus 21,12              Wer einen Menschen so schlägt, dass er stirbt, wird mit dem Tod bestraft.

Exodus 21,15              Wer seinen Vater oder seine Mutter schlägt, wird mit dem Tod bestraft.

Exodus 21,16              Wer einen Menschen raubt, gleichgültig, ob er ihn verkauft hat oder ob man ihn noch in seiner Gewalt vorfindet, wird mit dem Tod bestraft.

Exodus 21,17              Wer seinen Vater oder seine Mutter verflucht, wird mit dem Tod bestraft.

Exodus 21,23              Ist weiterer Schaden entstanden, dann musst du geben: Leben für Leben,      

Exodus 21,24              Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß,

Exodus 22,17              Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen.        

Exodus 22,18              Jeder, der mit einem Tier verkehrt, soll mit dem Tod bestraft werden.

Wie du siehst gab es in den alten Offenbarungen viel mehr Todesstrafen als du im Koran finden kannst. Der Koran wurde rein aus Barmherzigkeit Gottes offenbart. Außerdem siehst du schön in der Tora, das Gott die Welt von dem Schlechten und Bösen befreien wollte.

Wenn wir schon über Gottes Willen diskutieren, dann ehrlich und offen mit allen seinen Büchern.

Was deinen übersetzten Koranvers 5:33 angeht so hatte er zwei gravierende Fehler:

1)     Du nahmst an, dass Gott ablehnen bereits Krieg gegen ihn bedeutet, was falsch ist -> Kein Zwang im Glauben. Krieg bedeutet hier wirklich Krieg führen gegen Gott und seine Gebote

2)     Du hast was wichtige vergessen -> Die Unheilstifter auf der Erde. So wie auch in der Tora ist es erlaubt jene zu töten welche maßloss sind und auf der Erde nur Unheil bringen

Weiters, jede Übersetzung aus dem Arabischen hat einige Probleme:

1)     Übersetzer behelfen sich oft der Biografie des Propheten, Frieden und Segen über ihn, der Hadithe oder Tafsir um bestimmte Koran Verse zu interpretieren -> Somit ist eine Übersetzung immer auch nur die Interpretation des Koran aus Sicht des Übersetzers. Das gleiche ist jedoch auch bei der Bibel der Fall. Deswegen ist es besser eine Übersetzung zu finden, die sich rein auf die Arabische Sprache beschränkt hat ohne Interpretation.

2)     Bei einer Übersetzung gehen immer mehrdeutige Bedeutung einiger Verse durch die arabische Sprache verloren und man geht Gefahr in die Irre zu gehen, da die mehrdeutigen Verse dann nur noch in einer Deutung interpretiert wurden in der Übersetzung des Koran. Bei mehrdeutigen Versen ist es daher immer wichtig mehrere Übersetzungen zu dem jeweiligen Themen gegenüber zu stellen.

Der Koran ist für sich vollständig in sich schlüssig und dargelegt, man muss jedoch sich seine Zeit nehmen ihn tiefgehend zu studieren und nicht voreilig irgendwelche oberflächlichen Schlüsse aus ihm ziehen. Da gleiche gilt auch für die anderen Bücher Gottes.

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HansChristian77 
Beitragsersteller
 05.06.2024, 08:36
@IsmMu878

Warum zitierst du immer das Alte Testament, das Buch der Juden, das Mohammed als Vorlage verwendet hat, nur verdreht und mit Gewalt angereichert.

Lies einmal das Neue Testament das für Christen relevant ist

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IsmMu878  05.06.2024, 09:04
@HansChristian77

Weil der Koran auch auf Alten Offenbarungen wie die Tora und das Evangelium verweist und wir mit euch Christen durch eure Bücher auch diskutieren sollen. Gott hat durch die letzte Offenbarung nicht abgeschrieben sondern die alten Offenbarungen durch den Propheten Muhammad, Frieden uns Segen über ihn, bestätigt und manches korrigiert und klargestellt (Trinität, Kreuzigung, Mönchtum, Verleumdung der Maria durch die Juden, …)

Wir können auch gerne auf das Evangelium übergehen

Matthäus 5,17 Denkt nicht, ich sei gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben. Ich bin nicht gekommen, um aufzuheben, sondern um zu erfüllen.

-> Jesus kam um das jüdische Gesetz aus der Thora und die Gebote Gottes zu erfüllen. Somit sind wir hier sowohl durch das Evangelium und den Koran wieder beim Verweis auf die Tora, welcher du aus dem Weg gehst

Matthäus 22,37               Er antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken.

-> Mit ganzer Seele und vollkommenem Verstand sollen wir uns Gott und seinen Geboten widmen, an all jene welche Gottes Gebote verlassen / verkaufen für irgendwelche weltlichen Interpretationen:

Markus 7,6        Er antwortete ihnen: Der Prophet Jesaja hatte Recht mit dem, was er über euch Heuchler sagte: Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, / sein Herz aber ist weit weg von mir.  

Markus 7,7        Es ist sinnlos, wie sie mich verehren; / was sie lehren, sind Satzungen von Menschen.

Markus 7,8        Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung der Menschen.

Gott befiehlt den Menschen nur auf beste Art und Weise über seine Gebote und Bücher zu streiten/diskutieren. Sowohl Juden, Christen als auch Muslime müssen ehrlich gegenüber Gott und sich selbst sein. Vieles wurde in allen drei Religionen verdreht und Bedarf der Korrektur und Bereinigung auf welche der Koran eingeht in einigen Versen.

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