Islam Christentum Satanismus usw.?

5 Antworten

Genau genommen gibt es keine "Ungläubigen". Jeder glaubt an irgendetwas. Die Tatsache, dass wir am Leben - und mit Verstand ausgerüstet sind, lässt uns schlussfolgern, dass "wir irgendwo herkommen". Demzufolge muss es auch "irgendwo hingehen".

Als Christ glaube ich durchaus an den Teufel. In der Bibel wird er als eine reale überirdische Persönlichkeit beschrieben. Satanisten verherrlichen eher ihn, anstatt ihren Schöpfergott. Das sollten Christen nicht tun, denn er hat sich zum Gegner Gottes gemacht.

Das liegt mitunter daran, dass es noch mehr als genug Menschen gibt, die von verschwörungstheoretischen Gespenstergeschichten beeindruckt werden können.

Der Satanismus wird immer noch als etwas dunkles, okkultes und "böses" dargestellt, wobei diese Darstellung dann meist aus den religiösen Kreisen kommt, die aber von der Thematik keinerlei Ahnung haben.

Einige Religionen benötigen diese Art des Gegenspielers, weil ihre eigene Religion sonst nicht funktionieren würde. Man könnte den Kindern sozusagen keine Angst mehr machen und sie dadurch kontrollieren und seine eigene Macht erhalten.

Wenn ich also sage "die da, das sind die Bösen", dann wird alles, was ich mache automatisch gut und "das richtige". Das bedeutet, dass alles was jemand dann nicht wie ich macht, falsch und schlecht macht, ggf. sogar gegen mich arbeitet.

So funktioniert Kontrolle und Machterhalt - wollen viele Religiöse jedoch nicht wahrhaben ;)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit über 20 Jahren praktizierender Satanist

Basinga795  20.08.2024, 07:32
Der Satanismus wird immer noch als etwas dunkles, okkultes und "böses" dargestellt, wobei diese Darstellung dann meist aus den religiösen Kreisen kommt, die aber von der Thematik keinerlei Ahnung haben.

Wobei auch gesagt werden muss, dass es auch unter den Satanisten unterschiedliches Strömungen gibt und es durchaus auch Anhänger gibt, die genau dieses Image gerne pflegen.

Ansonsten volle Zustimmung!

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RealMajin  20.08.2024, 07:41
@Basinga795

Ja, das ist wahr. Es gibt auch noch unreflektierten une theistischen Satanismus, gerade unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen die genau dieses Image pflegen. Solche Gruppierungen existieren jedoch meist nicht lange.

Eher seltener wird diese Art des Satanismus im höheren Alter gepflegt, wobei auch hier einige sich nicht weiterentwickeln können oder wollen.

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Weil die Menschen voreingenommen sind und glauben Satanisten beten den Teufel an und seien böse.

Die meisten machen es sich auch lieber in ihren Vorurteilen gemütlich.

Man könnte mit wenig Recherche schon herausfinden, dass der Satanismus atheistisch ist, aber das interessiert viele nicht.

Naja, viele glauben aber auch, dass man so oder so vom Teufel besessen ist, wenn man nicht den christlichen Glauben hat (der Teufel bringt vom rechten Weg ab usw)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – gefestigte Satanistin

Das geht solange gut bis man den Pakt mit dem Teufel (Verkauf der Seele und so) abschließt also ich rate davon ab.


Midnight1999  20.08.2024, 05:11

Satanisten sind atheistisch.

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Zunächst mal:

Jemand der ungläubig ist, ist nicht automatisch Satanist. Jemand der ungläubig ist glaub an gar nichts, deshalb ist er ja ungläubig. Jemand der Satanist ist glaubt ja zumindest an was. Nur liegt in der Aussage, an was man glaub als Satanist, ein kleines Problemchen vor.

Ich habe gestern diese Dokumentation zu Satanismus gesehen und zwar folgende. Du kannst dir das anschauen, könnte aber uninteressant werden weil sie sehr oft ausschweift.

https://www.youtube.com/watch?v=4Ah7jCTbo3g

Folgende Aussage wurde im Clip gemacht:

Einige von denen die das Christentum komplett ablehnen und nicht daran glauben, haben sich, zu dessen Bekämpfung, dem Glauben an das Komplementärstück, jener Religion an die sie nicht glauben, angeschlossen, nämlich dem Satanismus....

Diese Aussage habe ich in ähnlichen Formen bei vielen, die sagen sie seien Satanisten vorgefunden. Das ist das was sie denken zu glauben.

Warum ich das nicht akzeptiere ist klar. Würden sie sagen ich glaube an Satan würde ich sagen, OK, kein Thema ist deine Wahl usw. Jeder so wie er mag. Allerdings stimmt die oben gemachte Aussage dann nicht mehr wenn jemand einfach so sagt "OK ich bins"

Komplett ablehnen kann man das Christentum. Das ist OK das machen viele. Problem ist nur, wenn du aus der Ablehnung heraus als Satanist sagst ich, lehne es ab also gibt es das Christentum nicht, so ist das scheinheilig. Weil ihr die Grundlage für euren eigenen Glauben damit aushebelt.

Satan, ehemals einer von Gottes schönsten Engeln (Bibel)

O du Siegel der Vollendung, voller Weisheit und vollkommener Schönheit! In Eden, im Garten Gottes warst du; mit allerlei Edelsteinen warst du bedeckt: mit Sardis, Topas, Diamant, Chrysolith, Onyx, Jaspis, Saphir, Karfunkel, Smaragd, und mit Gold. Deine kunstvoll hergestellten Tamburine und Flöten waren bei dir; am Tag deiner Erschaffung wurden sie bereitet. Du warst ein gesalbter, schützender Cherub, ja, ich hatte dich dazu eingesetzt; du warst auf dem heiligen Berg Gottes, und du wandeltest mitten unter den feurigen Steinen. Du warst vollkommen in deinen Wegen vom Tag deiner Erschaffung an, bis Sünde in dir gefunden wurde.” (Hesekiel 28:12-15)

Das man Gott also als Satanist ablehnt wäre demnach OK, aber eure Religion hebt sich auf, sobald man sagt, Gott existiert nicht. Wenn Gott nicht existierte kann auch Satan nicht existieren. Und damit macht ihr euch unglaubwürdig mit allem was ihr sagt und somit seid ihr auch nicht akzeptiert. Gott ablehnen, kein Thema kein Problem. Gottes Existenz verneinen, großes Problem, weil ohne Gott kein Satan, so einfach ist das. Mit anderen Worten ihr macht euch selber lächerlich.

Das war Variante 1.

Variante 2 warum ihr nicht akzeptiert seid ist, weil ihr der Gegner seid. Der Gegner wird bekämpft, seid wann akzeptiert man seinen Gegner? Seit wann akzeptiert man Menschen die das eigene Leben erschweren oder gar kaputt machen? Entweder ich bin dafür oder dagegen. Und wenn ich gegen etwas bin akzeptiere ich das nicht. Im muss es vielleicht eine Zeit lang hinnehmen, aber akzeptieren muss ich es nicht.

Und nochmal das Thema: Ungläubig = Satanist....

Ein kleines Kind von 5 oder 6 Jahren, kennt Gott nicht, weil die Eltern vielleicht keinen Glauben haben. Ist dieses kleine Kind dann ein Satanist? Nein. Menschen die ungläubig wurden, weil ihre Kirche oder Glaubensgemeinschaft ihnen übel mitgespielt hat, sind die gleich Satanist? Nein.

Ab wann ist jemand Satanist? Oft ist es die Selbstidentifikation, die entscheidend ist. Eine Person, die sich selbst als Satanist bezeichnet und die entsprechenden Überzeugungen und Praktiken hat, wird als Satanist betrachtet. Mit Praktiken sind Rituale und so weiter gemeint. Du sagst du bist ungläubig. Wärst du also Satanist müsstest du Rituale haben. Betest du den Teufel an? Tierblutaktionen? Massenorgien oder andere solcher Dinge? Wenn du das mit Nein beantwortest bist du auch kein richtiger Satanist, sondern entweder wirklich nur ungläubig, was viele Menschen sind, oder Mitläufer.

Ich selber war Jahre lang ungläubig und habe mich dennoch normal benommen. Zu sagen, jemand der Ungläubig sei und damit Satanist, das grenzt schon an übler Nachrede.