Hat Thomas Jolly, der künstlerische Leiter der Olympia-Eröffnungsfeier in Paris, sein Ziel erreicht?

5 Antworten

Die Eröffnungsfeier war bunt, divers und hat ganz klar das gezeigt, was sie laut Jolly zeigen sollte. Super!


anTTraXX  04.08.2024, 13:08

Es kann uns doch nicht mehr lesen.

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Adomox  04.08.2024, 13:08
@anTTraXX

Ich weiß. Aber deswegen überlasse ich die Antwortsektion ja nicht denen, die mit dieser Person in ihrer Meinung übereinstimmen.

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Ja, aufgeregt haben sich immerhin nur die, die sowieso am liebsten Menschen ausschließen (Fundamentalisten und braune Spinner). Wenn man mit griechischer Mythologie ein Problem hat (ja, es ging um zB Dionysos, nicht um das Abendmahl, was irgendwo logisch ist, weil Olympische Spiele, Griechenland und so…) sollte man die Olympischen Spiele sowieso meiden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit Jahren in dem Bereich unterwegs

Ob es sich bei der Abendmahlszene nun um ein Missverständnis handelt oder nicht. Das Ziel wurde nicht erreicht.

Die Eröffnungszeremonie sollte die Toleranz der Gemeinschaft feiern", erklärte Anne Descamps gegenüber der Presse.

Toleranz und Respekt sind jedoch keine Einbahnstraße. Viel zu oft fordert die LGBTIQ-Bewegung Respekt ein, während Mitglieder dieser Bewegung gleichzeitig gläubige Menschen ohne jeden Respekt behandeln. Die Stimmung ist gereizt, obwohl gerade die christlichen Kirchen vermehrt auf LGBTIQ-Personen zugehen, was man z.B. vom Islam nicht behaupten kann. Aber dieser konnte sich bei der Eröffnungszeremonie nicht (irrtümlich?) beleidigt fühlen.

Selbst wenn es sich um ein Missverständnis handeln sollte, wurde das Ziel nicht erreicht. Stattdessen wurden Millionen Christen weltweit vor den Kopf gestoßen. Und das fördert bestimmt nicht deren Toleranz gegenüber LGBTIQ, sondern bewirkt das genaue Gegenteil.

Zig Hollywoodfilme haben hingegen bereits griechische Götter dargestellt ohne dass es zu solchen Zweideutigkeiten kam wie in Paris. Insofern war das eben doch gewollt, oder Jolly ist ein schlechter Regisseur.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Die Eröffnungsfeier war Kunst. Kunst wird nicht von jedem als solche verstanden. Und in Zeiten wo ein negativer Superlativ in Sachen Aufreger in bestimmten Kreisen auf den nächsten Superlativ folgt, wundert mich die Instrumentalisierung nicht. Ein Dionysos hat nichts mit dem Heiligen Abendmahl zu tun.


croissantcrepe 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 22:23
Ein Dionysos hat nichts mit dem Heiligen Abendmahl zu tun.

Der singende blaue "Schlumpf" auf seiner bunten Obstplatte kam erst später.

Die Abendmahlszene fand über eine halbe Stunde früher statt.

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KrizKey  05.08.2024, 22:32
@croissantcrepe

Der Gott des Weines, der Freude, der Trauben, der Fruchtbarkeit, des Wahnsinns und der Ekstase ist also ein Schlumpf. Ja, auf das wäre nicht einmal Peyo gekommen...

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Die ganze Veranstaltung war peinlich, niveaulos, oberflächlich, schlecht gemacht. Ob da nun ein Leonardo-Bild und damit Christus verunglimpft wird, hieße schon, der Show eine Bedeutung zu geben, die ihr definitiv abging. Am besten noch finde ich die Beurteilung von David Engels in der Deutschen Tagespost von letzter Woche:

Bild zum Beitrag

 - (Politik, Sport, Geschichte)

croissantcrepe 
Beitragsersteller
 04.08.2024, 13:10
Die ganze Veranstaltung war peinlich, niveaulos, oberflächlich, schlecht gemacht.

Finde ich nicht.

Mich haben nur die Abendmahlszene und das Zelebrieren von LGBT gestört.

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ACBRE  04.08.2024, 13:14
@croissantcrepe

Fandest Du es nicht peinlich, wie die Flamme vergöttlicht und fasst angebetet wurde? Fandest Du den „apokalyptischen Reiter“, der die Flamme trug, nicht extrem deplatziert und hässlich. War dieser Federtanz am Anfang nicht extrem provinziell? War es nicht unglaublich geschmacklos, wie der Mord an MArie-Antoinette glorifiziert wurde?

Mein Lieblingssatz der Eröffnungsreden kam übrigens von dem Franzosen;

“Frankreich ist das Land der Liebe, Und wir lieben Olympia“ und später: „Athleten, wenn Ihr auf dem Podium weint, dann weint Frankreich mit Euch“.,

Peinlicher geht‘s nimmer, aber auf seine Art eine wunderbare Zusammenfassung der Eröffnung!

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croissantcrepe 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 13:38
@ACBRE
Fandest Du es nicht peinlich, wie die Flamme vergöttlicht und fasst angebetet wurde? Fandest Du den „apokalyptischen Reiter“, der die Flamme trug, nicht extrem deplatziert und hässlich.

Nein.

Das mechanische Pferd auf der Seine und der Fesselballon mit dem olympischen Feuer am Ende haben mir sehr gut gefallen! Auch die Lasershow am Eiffelturm war gelungen und eindrucksvoll!

War dieser Federtanz am Anfang nicht extrem provinziell?

Lady Gaga?

Habe ich live nicht gesehen und sollte wohl eine Hommage an Moulin Rouge und Burlesque sein. Gehört zu Frankreich und Paris.

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medmonk  05.08.2024, 13:40
@ACBRE

Nicht zu vergessen das Kind, welches Teil dieser geschmacklosen Darstellung war. Wer es super findet entblößt und angepinselt mit und vor einem Kind so zu posieren, ist krank im Kopf und sollte eher zeitnah weggesperrt werden.

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ACBRE  05.08.2024, 14:00
@croissantcrepe

Dann haben wir einen unterschiedlichen Geschmack und Anspruch - Gott sei Dank sind wir Menschen verschieden!

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